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Prognosesenkung erwartet Regierung sieht nun rot

Die Bundesregierung rechnet Zeitungsberichten zufolge in ihrer neuen Konjunkturprognose mit einer deutlichen Abschwächung der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr.

Das Bruttoinlandsprodukt werde 2009 um 2,25 Prozent zurückgehen, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf die neue Jahresprognose, die am kommenden Mittwoch vorgestellt wird. Offiziell heiße es im Jahreswirtschaftsbericht 2009, das Bruttoinlandsprodukt werde um zwei und einen Viertelprozentpunkt sinken.

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, das Kanzleramt gehe davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt dank der beiden Hilfspakete nur um 2,0 Prozent schrumpfen werde. Das Finanzministerium rechnet der Zeitung zufolge mit einem Minus von 2,5 Prozent. Am Ende werde die amtliche Prognose nach Angaben aus Regierungskreisen daher wohl bei minus 2,2 oder 2,3 Prozent liegen. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte sich zu den Berichten nicht äußern.

Bislang hatte die Bundesregierung für dieses Jahr ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Im vergangenen Jahr stieg die Wirtschaftsleistung noch um 1,3 Prozent.

Deutlich mehr Arbeitslose

Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" rechnet die Bundesregierung für dieses Jahr mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahl um 250.000. Das würde im Jahresdurchschnitt ein Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,6 Prozent auf 8,4 Prozent bedeuten. Im vergangenen Jahr waren im Durchschnitt 3,2 Mio. Menschen als arbeitslos registriert.

Die Wirtschaftskrise hatte bereits im Dezember den Arbeitsmarkt erreicht und die Zahl der Arbeitslosen auf 3,1 Mio. steigen lassen. 2008 war insgesamt eines der besten Jahre für den Arbeitsmarkt. Im Jahresdurchschnitt gab es 3,268 Mio. Arbeitslose. Das war der niedrigste Wert seit 1992.

Quelle: ntv.de

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