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Hochprozentige Partnerschaft Remy und Underberg

Der Spirituosenkonzern Remy Cointreau verbündet sich einem Medienbericht zufolge mit dem deutschen Familienunternehmen Underberg. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind. Das französische Unternehmen suche sein Heil in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Underberg, das künftig den Vertrieb in Deutschland übernehme.

Die neue Firma, an der die beiden Eigner jeweils 50 Prozent der Anteile halten sollen, startet dem Bericht zufolge im April 2009 und wird der drittgrößte Distributeur für Spirituosen und Weine in Deutschland sein. Der jährliche Umsatz solle mehr als 400 Millionen Euro betragen. Zu der Markenpalette trage Remy Cointreau unter anderem den Cognac Remy Martin, den Champagner Piper Heidsieck oder die griechische Spezialität Metaxa bei. Underberg wiederum bringe neben der Hauptmarke des Unternehmens auch Asbach, Pitu, Amarula oder Moskovskaya ein.

Kooperationen und Übernahmen gelten gerade auf dem umkämpften europäischen Spirituosenmarkt als wichtige Schritte, um die eigenen Positionen zu festigen. Denn die Unternehmen stehen zunehmend unter Druck: Der Konsum von Spirituosen stagniert in Deutschland seit Jahren, die Kosten für Rohstoffe steigen hingegen zum Teil beträchtlich. Remy Cointreau erwirtschaftet mit rund 817 Millionen Euro jährlich nur etwa ein Achtel des Umsatzes des übermächtigen Rivalen Pernod Ricard.

Quelle: ntv.de

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