Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto will seine Yarwun-Raffinerie für Tonerde im australischen Bundesstaat Queensland für 1,8 Milliarden US-Dollar erweitern. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, wird sich der jährliche Ausstoß der Produktionsstätte um zwei Millionen Tonnen auf dann 3,4 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2011 erhöhen.

Analysten gehen davon aus, dass mit den Investitionen in die eigene Tonerdeproduktion die Gerüchte über ein mögliches Gebot für den kanadischen Aluminiumhersteller Alcan voraussichtlich nachlassen werden. Bislang war der Ausbau von Yarwun wegen hoher Kosten zurückgestellt worden. Ein ABN-Amro-Analyst bewertet den Ausbau positiv. Allerdings seien die Kosten höher als erwartet, wobei jedoch auch der Umfang der Erweiterungen größer als erwartet ausfalle.

Die Arbeiten zum Ausbau der Mine sollen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres beginnen. Das Unternehmen rechnet mit einer Bautätigkeit von rund drei Jahren. Der Produktionsstart wird in der zweiten Jahreshälfte 2010 angepeilt.