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Motorenbauer im Kostenkampf Rolls-Royce kürzt Stellen

Rolls-Royce kämpft mit den Folgen teurer Rohstoffe und schlechter Wechselkurse. Trotz voller Auftragsbücher will der britische Motoren- und Maschinenhersteller jetzt weltweit 2300 Stellen streichen.

Der Arbeitsplatzabbau trifft vor allem Werke in Großbritannien, den USA und mehreren skandinavischen Ländern. Rolls-Royce will durch die Reduzierung der Stellen den steigenden Rohstoffkosten und den Auswirkungen des schwachen Dollars entgegenwirken.

In Deutschland beschäftigt der Motorenbauer an zwei Standorten nahe Berlin und Frankfurt am Main insgesamt 3000 Mitarbeiter. Diese Zahl bleibt voraussichtlich weitgehend konstant. Am Standort Berlin sollen die Einschnitte in Verwaltung und Management durch einen weiteren Ausbau bei Entwicklung und Produktion aufgefangen werden.

In Großbritannien will der Konzern die Stellenreduzierung auf freiwilliger Basis erreichen. Auch auf das Jahresergebnis von 2007 soll sich die Restrukturierung nicht negativ auswirken. Mit Einsparungen will Rolls-Royce die Kosten des Arbeitsplatzabbaus größtenteils ausgleichen. Zugleich betonten die Briten, dass die Aufträge einen Rekordstand erreicht hätten.

Rolls-Royce stellt Turbinen für die Luft- und Seeschifffahrt sowie den Energiesektor her. Die gleichnamige Luxus-Automarke gehört zu BMW. Wie viele Unternehmen, die einen Großteil ihres Geschäfts in der US-Währung abwickeln, hat Rolls-Royce infolge der Dollar-Schwäche Einbußen hinnehmen müssen. Das britische Pfund erreichte im vergangenen Jahr den höchsten Stand zum Dollar seit 26 Jahren.

Quelle: ntv.de

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