Cholesterin-Senker sind Erfolg Schering-Plough mit Gewinn
29.01.2007, 18:03 UhrDer US-Pharmakonzern Schering-Plough hat dank guter Geschäfte mit Cholesterin-Senkern und Arthitis-Medikamenten in den Schlussmonaten 2006 einen Gewinnschub verzeichnet. Unter dem Strich sei der Gewinn im vierten Quartal um 75 Prozent auf 182 Millionen Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar und damit etwas stärker als erwartet. Einschließlich der anteiligen Erlöse der Cholesterinmedikamente Vytorin und Zetia, die Schering-Plough zusammen mit dem Konkurrenten Merck & Co vermarktet, stieg der Umsatz sogar um 18 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar.
An der Wall Street verlor die Aktien dennoch gut 1,3 Prozent auf 24,77 Dollar. Zwar seien die Umsätze stark gewachsen, aber auch die Betriebskosten seien sehr hoch gewesen, kommentierte John Boris vom Bankhaus Bear Stearns das Zahlenwerk. Dazu gehöre auch der 33-prozentige Anstieg der Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Quartal.
Zum Gewinnwachstum im Schlussviertel 2006 trug auch die Arthritis-Arznei Remicade entscheidend bei. Vytorin und Zetia kamen zusammen auf weltweite Umsätze von 1,1 Milliarden Dollar. Schering-Plough und Merck & Co teilen sich die Einnahmen aus den beiden Medikamenten.
Mit Remicade kam Schering-Plough im Zeitraum von Oktober bis Dezember auf einen Umsatz von 337 Millionen Dollar, ein Plus von 34 Prozent. Drei Prozent weniger Umsatz verzeichnete dagegen das Hepatitis-C-Medikament Peg-Intron. Insgesamt kam das Mittel auf Erlöse von 208 Millionen Dollar. Vor allem in Japan sei die Nachfrage schwächer gewesen, begründet das Unternehmen.
Quelle: ntv.de