Der US-Pharmariese Schering-Plough hat mit seinem Gewinn im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Gewinn sei zwar wegen der Übernahme von Organon BioSciences auf 398 Mio. Dollar oder 24 Cent pro Aktie gesunken, teilte das Unternehman am Montagabend nach Börsenschluss mit. Bei Herausrechnung der 16 Mrd. schweren Akquisition betrug das Ergebnis 45 Cent pro Aktie. Analysten hatten lediglich mit 42 Cent pro Aktie gerechnet.

Der Umsatz des Unternehmens stieg vor allem dank der Übernahmeaktivitäten um 55 Prozent auf 4,92 Mrd. Dollar. Analysten hatten nur mit 4,77 Mrd. Dollar gerechnet.

Studie enttäuscht

Schering-Plough hatte die Bekanntgabe seiner Quartalszahlen nach US-Börsenschluss nach hinten verschoben, weil der Konzern zunächst die Ergebnisse einer neuen Studie vorstellen wollte. Diese kam zu dem Ergebnis, dass das Unternehmen mit dem Cholesterin-Präparat Vytorin wohl keine zusätzlichen Umsätze verbuchen kann. Das Medikament ist anscheinend nicht wie erhofft geeignet, auch die Wahrscheinlichkeit einer Verengung der Aortenklappen am Herz zu reduzieren. In Reaktion auf die Studie fiel der Kurs der Aktie um über elf Prozent.