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Aus für Apixaban? Schlappe für Bristol und Pfizer

Die beiden US-Pharmariesen Bristol-Myers Squibb und Pfizer haben bei ihrem neuen Thrombose-Hemmer Apixaban eine Rückschlag erlitten. Nachdem das Mittel in der Testphase III ein wichtiges Ziel nicht erreicht habe, verfolgten sie die Marktzulassung für das nächste Jahr zunächst nicht mehr, teilten beide Unternehmen mit.

Die Tests sollten bei Patienten nach Knie-Operationen zeigen, ob die zwei Mal täglich verabreichte Tablette Apixaban genauso effektiv vor gefährlichen Blutgerinnseln schützt wie zwei tägliche Injektionen der Sanofi-Aventis-Spritze Lovenox. Apixaban würde solchen Blutgerinnseln zwar "in etwa" so gut wie Lovenox verhindern, wäre aber nicht überlegen, hieß es.

Trotz des Rückschlags sind Bristol und Pfizer von Apixaban weiter überzeugt und wollen das Medikament weiter testen. Geprüft werden soll die Wirksamkeit bei Patienten, die ein künstliches Kniegelenk bekommen haben sowie die Fähigkeit, einen Schlaganfall bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen zu verhindern. Dieses Gebiet verspricht das größte wirtschaftliche Potenzial.

Der Markt für neue Thrombose-Mittel ist ein Milliardenmarkt und heiß umkämpft. Der deutsche Konzern Bayer ist dort mit seinem neuen Präparat Xarelto vertreten, für das der Partner Johnson & Johnson in den USA die Zulassung beantragt hat.

Quelle: ntv.de

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