Nächstes Subprime-Opfer State Street verspekuliert sich
03.01.2008, 14:57 UhrFehlspekulationen am US-Hypotheken- und Anleihemarkt im vierten Quartal Sonderkosten in Höhe von knapp 280 Mio. Dollar verbuchen. Das Unternehmen erwähnte dabei ausdrücklich Befürchtungen von Kunden, dass die Investitionsstrategie in diesem Bereich möglicherweise nicht in deren Interesse gewesen sei.
State Street zog auch personelle Konsequenzen und trennte sich von dem Chef der Investmentmanagement-Sparte State Street Global Advisors. William Hunt, der drei Jahre an der Spitze der Tochter stand, werde durch James Phalen ersetzt. Der 57-Jährige verantwortete bislang das internationale Geschäft der Investment-Dienstleistungssparte.
Das in Boston ansässige Unternehmen verwaltet ein Vermögen von rund zwei Bio. Dollar und ist damit der weltweit größte Portfoliomanager für institutionelle Investoren. Der Finanzdienstleister gehört zudem zu den größten Depotbanken der Welt. Für 2007 erwartet State Street nunmehr einen Gewinn von 3,42 bis 3,45 Dollar je Aktie. Ohne die Sonderbelastung, Fusionskosten und Steuereffekte peilt die Firma ein operatives Ergebnis von 4,54 bis 4,57 Dollar an.
Quelle: ntv.de