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Positionen weit auseinander Streik bei Bahn droht

Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn sind am Dienstag in Berlin ohne Annäherung vertagt worden. Die zweite Runde wurde für den 26. Juni in Frankfurt am Main terminiert, wie die Gewerkschaften Transnet und GDBA mitteilten.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, deren Vertreter nicht am Verhandlungstisch saßen, kündigte für die erste Juli-Woche Warnstreiks an. Sie begründete diesen Schritt mit der Weigerung des Bahn-Managements, mit ihr über einen eigenen Tarifvertrag für das Fahrpersonal zu verhandeln. Am 30. Juni endet die Friedenspflicht, anschließend sind Warnstreiks möglich.

Bei den Gesprächen geht es um höhere Einkommen für rund 134.000 Beschäftigte. Transnet und die GDBA fordern sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt, für mindestens aber 150 Euro pro Monat. Bahnchef Hartmut Mehdorn wies diese Forderung als "extrem hoch" zurück. Die Bahn legte wie zuvor angekündigt noch kein Angebot vor.

Transnet und GDBA zeigten sich enttäuscht. Die Arbeitgeber wollten "Teile des letzten Einkommensabschlusses mit der aktuellen Tarifrunde vermischen. Das machen wir nicht mit", teilten beide Gewerkschaften mit, die eine Tarifgemeinschaft bilden.

Wenige Meter vom Verhandlungsort in einem Berliner Hotel entfernt versammelten sich rund 1000 Eisenbahner zu einer Kundgebung, in der sie ihre Lohn- und Gehaltsforderung bekräftigten.

Quelle: ntv.de

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