Eine Mrd. Euro bewilligt Tagebausanierung geht weiter
13.07.2007, 10:28 UhrBund und Länder wollen in den nächsten fünf Jahren über eine Milliarde Euro für die Sanierung der Braunkohlealtlasten in Ostdeutschland aufwenden. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten für den Bund Umweltminister Sigmar Gabriel und Finanzminister Peer Steinbrück. Auf Länderseite werden sich Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen an der Finanzierung beteiligen.
Bund und Länder haben nach den Worten von Gabriel seit 1990 bereits über acht Milliarden Euro in die Braunkohlesanierung investiert. Damit sollen auf einer der größten europäischen Landschaftsbaustellen in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier neue Seenlandschaften entstehen. Hier rücke nun die Flutung der Tagebauseen nach der Berg technischen Sanierung in den Vordergrund.
Von der jetzt bewilligten Summe sollen rund 630 Millionen Euro für die Grundsanierung der Tagebaue aufgewendet werden. Dabei werde der Bund drei Viertel der Summe übernehmen, der Rest komme von den Ländern.
Weitere 262 Millionen Euro sollen in Bereiche der Braunkohlesanierung fließen, die nicht dem Bergrecht unterliegen. Es geht hierbei etwa um die Abwehr von Gefahren durch ansteigendes Grundwasser. Hierbei zahlen Bund und Länder jeweils die Hälfte.
Weitere 100 Millionen Euro steuern die Länder zur Verbesserung und Erweiterung der Infrastruktur in diesen Regionen bei, etwa für Rad- und Wanderwege. Damit wird die Attraktivität dieser Regionen für den Tourismus erhöht.
Quelle: ntv.de