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Festnetzgeschäft im Fokus Telekom spart noch mehr

Die Deutsche Telekom verschärft ihren Sparkurs. Vorstandschef Rene Obermann kündigte gegenüber der "Financial Times Deutschland" weitere Umbauten im Festnetzgeschäft an. Ziel sei es, dieses Geschäftsfeld neu zu beleben. Aus dem bestehenden Kostensenkungsprogramm wolle die Telekom die maximal möglichen 4,7 Mrd. Euro an Einsparungen herausholen, so Obermann.

Zwar sagte der Manager, es sei noch zu früh, um über weiter gehende Einsparungen zu sprechen. Er bestätigte aber, dass die geplante Modernisierung von Deutschlands Festnetzinfrastruktur unter Umständen weitere Kostensenkungen ermögliche. Verglichen mit anderen europäischen Telekomkonzernen wirke das Festnetzgeschäft aber personell überbesetzt, räumte Obermann laut "FTD" ein. "Wir streben weiterhin nach Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz. Deshalb haben wir noch weitere Restrukturierungsmaßnahmen vor uns", sagte er.

Obermann sagte, die Telekom gehe davon aus, die Ziele für dieses Jahr zu erreichen: Das Bonner Unternehmen will einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 19,3 Mrd. Euro und 6,6 Mrd. Euro freien Cashflow erwirtschaften.

Einige Branchenanalysten fürchten, die Telekom könnte ihre Aussichten durch überehrgeizige Ziele gefährden. Obermann sagte jedoch, für das Unternehmen habe es Priorität, die 3,25 Mrd. Euro schwere Übernahme des griechischen Telekomkonzerns Hellenic Telecom umzusetzen. Er erklärte gegenüber der Zeitung weiter, man hege keine Pläne, für den amerikanischen Mobilfunkbetreiber Sprint Nextel zu bieten.

Quelle: ntv.de

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