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Höhere Stahlpreise Toyota gibt nach

Japans Autobauer müssen sich Medienberichten zufolge erstmals seit zwei Jahren auf höhere Stahlpreise einstellen. Mehrere Zeitungen meldeten am Mittwoch, dass sich Branchenprimus Toyota mit Nippon Steel für bestimmte Stahlsorten auf eine Preiserhöhung um rund zehn Prozent oder 82 US-Dollar je Tonne geeinigt habe.

Eine entsprechende Vereinbarung der beiden Konzerne würde als Richtschnur für die kleineren Rivalen gelten. Dies entspräche Kostensteigerungen von bis zu 660 Mio. US-Dollar für die japanische Autobranche. Dementsprechend gaben Aktien der Autobauer nach. Weder Toyota noch Nippon Steel äußerten sich zu den Berichten der Blätter "Nikkei" und "Japan Metal Bulletin".

Analysten äußerten sich überrascht zur Höhe der berichteten Preiserhöhung. Sie hatten als Ergebnis der laufenden Verhandlungen maximal mit fünf Prozent gerechnet. Japans Autobauer haben in den vergangenen beiden Jahren erheblichen Widerstand gegen höhere Preise geleistet und dabei auf schleppende Verkäufe am Heimatmarkt und ein Überangebot bestimmter Stahlsorten verwiesen.

Die Stahlhersteller wiederum wollen gestiegene Kosten für Rohmaterialien wie Nickel und Zink an ihre Kunden weiterreichen. Sollten sich die nun gemeldeten Preiserhöhungen bestätigen, dürften Nippon Steel und andere japanische Stahlhersteller bald ihre bislang eher konservativen Gewinnprognosen für das Gesamtjahr nach oben schrauben.

Quelle: ntv.de

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