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10,8 Millionen neue Kunden Vodafone wächst weltweit

Der Mobilfunkkonzern Vodafone hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres dank Übernahmen und eines schwungvollen Geschäfts in den Schwellenländern seinen Umsatz deutlich gesteigert. Die Kundenzahl kletterte um 10,8 Mio. auf 252,3 Mio. weltweit, wie das Unternehmen mitteilte. In Deutschland gewann der britische Mobilfunker 2007 knapp 3,3 Mio. neue Kunden.

Die Briten bestätigten die zuletzt erhöhte Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der Umsatz auf 34,5 bis 35,1 Mrd. britische Pfund (46,4 bis 47,2 Mrd. Euro) steigen - rund eine Milliarde Pfund mehr als zuvor angekündigt. Beim operativen Gewinn stellte Vorstandschef Arun Sarin 9,5 bis 9,9 Mrd. Pfund in Aussicht. Zuvor hatte die Prognose bei 9,3 bis 9,8 Mrd. Pfund gelegen. Profitieren dürfte Vodafone nach eigener Einschätzung vom günstigen Wechselkurs des Pfunds, da ein Großteil der Erlöse im Euro-Raum erwirtschaftet wird. "Sollten diese Wechselkurseffekte fortdauern, hätte dies einen günstigen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns, insbesondere auf den Umsatz", teilte Vodafone mit.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterten die Erlöse zwischen Oktober und Ende Dezember um 15,8 Prozent auf 9,2 Mrd. Pfund. Das organische Wachstum lag bei 4,4 Prozent. Die deutlichsten Zuwächse verbuchte Vodafone im Datengeschäft. Hier stiegen die Erlöse um mehr als 50 Prozent von 368 auf 558 Mio. Pfund. Einsparungen in Höhe von rund 300 Mio. Pfund habe zudem ein Sparprogramm eingebracht.

Beim Hauptumsatzbringer Sprachtelefonie zogen die Umsätze zwar um 13,9 Prozent auf 6,3 Mrd. Pfund an, das organische Wachstum lag aber nur bei 0,7 Prozent. Hier hätten sich vor allem Preissenkungen und die Auflage der EU-Kommission bei Auslandstelefonaten bemerkbar gemacht.

Positiv auf den Umsatz wirkten sich die jüngsten Übernahmen in Indien und der Türkei aus. Die Zuwächse verdankt Vodafone vor allem dem boomenden Geschäft in diesen Märkten. Neben Indien und der Türkei schafften auch Länder wie Ägypten oder Rumänien steile Zuwachsraten von zum Teil mehr als 30 Prozent. In Europa entwickelte sich der Umsatz mit einem Plus von 7,3 Prozent auf 6,7 Mrd. Pfund bescheidener. Probleme machte hier vor allem die klassische Telefonie, wo die Erlöse organisch um 2,2 Prozent nachgaben. Daten- und SMS-Dienste wurden von den Kunden häufiger in Anspruch genommen.

Vodafone-Chef Sarin sieht im weltweiten Geschäft keine Anzeichen für eine geringere Entwicklungsdynamik. Er bekräftigte, der Mobilfunkkonzern könne auch eine Rezession gut verkraften. "Wir haben sehr starke Ergebnisse in den USA, und die USA werden voraussichtlich - wie üblich - den Weg für die Weltwirtschaft vorgeben", sagte Sarin.

Quelle: ntv.de

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