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VW-Affäre Volkert muss vor Gericht

In der VW-Affäre um Bordellbesuche auf Konzernkosten und Sonderboni in Millionenhöhe hat das Landgericht Braunschweig die Anklage gegen den ehemaligen Betriebsratschef Klaus Volkert zugelassen. Damit ist das Hauptverfahren gegen ihn eröffnet. Gemeinsam mit Volkert steht auch der entlassene Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer vor Gericht. Ein Termin für den Prozessbeginn steht aber noch nicht fest.



Volkert ist dem Gericht zufolge unter anderem wegen Anstiftung zur Untreue in 48 Fällen angeklagt. Er hat nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft über Jahre hinweg heimlich fast zwei Millionen Euro an Sonderboni kassiert. Bei Gebauer lautet die Anklage unter anderem auf gemeinschaftlich begangene Untreue in 40 Fällen. Gebauer war das Bindeglied zwischen Betriebsrat und Management und hat so genannte Lustreisen von Betriebsräten als Spesen abgerechnet.



In der im Sommer 2005 bekannt gewordenen Affäre hatte es zu Beginn 14 Beschuldigte gegeben. Bisher gab es zwei Prozesse. Ex-Arbeitsdirektor Peter Hartz wurde zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung sowie rund 576 000 Euro Geldstrafe verurteilt. Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Uhl musste 39 200 Euro zahlen. Der frühere Betriebsratschef von VW Nutzfahrzeuge in Hannover, Günter Lenz, wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 11 250 Euro verurteilt.

Quelle: ntv.de

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