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Strategiewechsel bei RWE Wenn neue Besen kehren

Der designierte RWE-Chef Jürgen Großmann plant einem Zeitungsbericht zufolge einen umfassenden Strategiewechsel bei dem Essener Konzern. RWE wolle sich unter Großmann den Wachstumsmärkten Russland und Türkei zuwenden, berichtete die "Rheinische Post". Diese Überlegungen wurden auch in Branchenkreisen bestätigt. Dem Blatt zufolge soll sich RWE unter dem neuen Chef nicht mehr nur auf den Verkauf von Strom und Gas konzentrieren, sondern die gesamte Wertschöpfungskette einschließlich etwa des Kraftwerksbaus abdecken. Ein RWE-Sprecher wollte zu den Angaben nicht Stellung nehmen.

Großmann wolle auch die Konzernstrukturen verschlanken, hieß es in der "Rheinischen Post" und in Branchenkreisen. So sollten Kompetenzen der Zwischenholdings auf die Zentrale verlagert werden. Die Töchter RWE Power und RWE Energy verlören damit an Macht.

Großmann soll nach bisherigen Plänen im November bei RWE eintreten und im Februar die Konzernführung von Harry Roels übernehmen. Branchenkreisen zufolge will Großmann aber nicht unter Roels arbeiten. Deshalb würden Modelle für einen vorzeitigen Abschied des Niederländers erwogen. Am Montag hatten Kreisen zufolge Großmann, Vertreter des Aufsichtsrats und Roels über eine Lösung beraten, ohne zu einem Durchbruch gekommen zu sein.

Quelle: ntv.de

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