Meldungen

Unilever zieht Konsequenzen Werbung ohne Magermodels

Der britisch-niederländische Lebensmittelkonzern Unilever will künftig bei Werbung auf untergewichtige Models verzichten. "Unilever hat sich zu einer neue globale Richtlinie verpflichtet, wonach keine Marketingkampagnen mehr mit Models und Schauspielern arbeiten sollen, die entweder extrem dünn sind oder eine ungesunde Schlankheit vermitteln", sagte der Konzern-Vizepräsident für Körperpflegeprodukte, Ralph Kugler.

Damit reagiert der Konzern auf Kritik an Modedesignern, Agenturen und Medien, dass durch deren Arbeit mit untergewichtigen Models Essstörungen bei jungen Mädchen provoziert würden. Der Hersteller von kalorienreduzierten Lebensmittelprodukten wie "Lätta und "Du darfst" sprach sich allerdings gegen strikte Kriterien für Models aus. Stattdessen erwarte man von Werbe-Agenturen und -Direktoren, als Richtlinie einen Body-Maß-Index (BMI) zwischen 18,5 und 25 einzuhalten.

Der BMI errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Körpergröße und Gewicht. Laut der Weltgesundheitsorganisation gelten Models mit einem BMI unter 18,5 als untergewichtig. Die Debatte über so genannte "Magermodels" war aufgeflammt, als im vergangenen Jahr zwei Models aus Südamerika an den Folgen ihrer Magersucht gestorben waren.

Unilever gab nach Angaben niederländischer Medien im vergangenen Jahr mehr als 5 Milliarden Euro für Werbung aus.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen