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Unter 40 Mio. Zahl der Erwerbstätigen sinkt

Die Rezession hat die Zahl der Erwerbstätigen erstmals seit einem Jahr wieder unter die Marke von 40 Mio. gedrückt. Im ersten Quartal standen im Schnitt rund 39,9 Mio. Menschen in Lohn und Brot, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 905.000 oder 2,2 Prozent weniger als Ende 2008. Damals war die Beschäftigtenzahl auf den Rekordwert von 40,8 Mio. gestiegen. Auch im Frühjahr und Sommer lag sie über 40 Mio.

Die üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen herausgerechnet sank die Beschäftigung von Januar bis März um 119.000 oder 0,3 Prozent zum Vergleich zum Vorquartal. Das war das erste Minus seit drei Jahren.

Weiterer Rückgang erwartet

Trotz der schweren Wirtschaftskrise gingen mehr Menschen einer Arbeit nach als vor einem Jahr. Die Zahl lag um 48.000 oder 0,1 Prozent höher als im ersten Quartal 2008. "Dabei ist zu berücksichtigen, dass die vermehrte Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit die negativen Effekte der Rezession auf die Entwicklung der Erwerbstätigkeit abgemildert hat", hieß es. Seit Januar haben mehr als 70.000 Betriebe für gut 2,1 Mio. Arbeitnehmer Kurzarbeit angekündigt.

Die führenden Wirtschaftsinstitute gehen in ihrem Frühjahrsgutachten davon aus, dass die Beschäftigung in diesem Jahr auf durchschnittlich 39,8 Mio. sinken wird und 2010 auf 38,7 Mio. fällt. Ursache ist die schlimmste Rezession der Nachkriegszeit. Die Wirtschaftsleistung wird den Instituten zufolge in diesem Jahr um sechs Prozent einbrechen und 2010 nochmals um 0,5 Prozent schrumpfen.

Quelle: ntv.de, rts

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