Mittwoch, 23. August 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper
17:44 Uhr

Dax geht nach Erholungsrally die Puste aus

Nach einem starken Vortag schwächelt der Dax zur Wochenmitte und verliert 0,5 Prozent auf 12.174 Zähler. Zudem steigt der Euro wieder leicht über 1,18 Dollar – und befeuert damit Ängste vor weiterem Druck auf die exportorientierten Aktien in Europa.

Der MDax büßt 0,1 Prozent auf 24.908 Zähler ein. Der Technologiewerte-Index TecDax schließt 0,3 Prozent niedriger auf 2268 Zählern.

Hauptverlierer im Dax sind ProSieben mit einem Minus von 3,7 Prozent. rund ist ein Kurssturz von mehr als 11 Prozent bei den Aktien der marktführenden britischen Werbeagentur WPP nach einer drastisch reduzierten Jahresprognose.

K+S gewinnen im MDax rund 4,5 Prozent auf 20,75 Euro hinzu. Der Kurs hatte sich am Dienstag erstmals seit längerem deutlich erholt, nachdem BHP Billiton die Produktionsaufnahme einer kanadischen Kali-Mine verschoben hatte.

Mit einem Plus von 6,4 Prozent ist RIB Software der stärkste Titel im TecDax. Gestützt wird die Stimmung von einem neuen Auftrag. Das schweizerische Bauunternehmen Implenia nutzt künftig die Projekt-Software von RIB. Der

17:22 Uhr

Eurokurs steigt wieder über 1,18 Dollar

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Der Eurokurs steigt am dritten Handelstag wieder über die Marke von 1,18 US-Dollar. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1815 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt den Referenzkurs auf 1,1799 Dollar fest. Der Dollar kostet damit 0,8475 Euro.

Marktbeobachter führen die Euro-Gewinne sowohl auf robuste Konjunkturdaten aus dem Währungsraum als auch auf schwache Daten aus den USA zurück. In Europa ist der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex zur Überraschung vieler Analysten von hohem Niveau aus weiter gestiegen.

17:04 Uhr

Unterwäsche-Serie beflügelt American Eagle

Zielgruppe von American Eagle sind 15- bis 25-jährige Männer und Frauen.

Zielgruppe von American Eagle sind 15- bis 25-jährige Männer und Frauen.

(Foto: REUTERS)

Ein Umsatz und Gewinn über den Markterwartungen verhilft American Eagle zum größten Kurssprung seit mehr als einem Jahr. Die Aktien des US-Anbieters von Teenie-Mode steigen zur Eröffnung an der Wall Street um 13,3 Prozent. In ihrem Windschatten gewinnen die Titel des Rivalen Abercrombie & Fitch 3,8 Prozent.

Dank einer starken Nachfrage nach der Unterwäsche-Serie "Aerie" steigert American Eagle den Umsatz um 2,7 Prozent auf 844,6 Millionen Dollar und macht einen Gewinn von 0,19 Dollar je Aktie. Analysten hatten lediglich mit Erlösen von 824 Millionen Dollar und einem Überschluss von 0,16 Dollar je Aktie gerechnet.

16:22 Uhr

Papiere von Adva Optical stürzen an TecDax-Ende

Die Aktien des Netzwerkausrüsters Adva Optical kommen nach einem negativen Analystenkommentar unter die Räder. Die Papiere fallen im Technologie-Index TecDax um bis zu 7,7 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 5,82 Euro. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für Adva auf 4,30 Euro von zuvor sechs Euro gesenkt und ihre Verkaufsempfehlung bekräftigt.

Die Aussichten für die Aktie bleiben trübe, nachdem der Schlüsselkunde Amazon offenbar zum Konkurrenten Ciena gewechselt sei, heißt es in einer Studie des Analysten Robin Brass. Damit verliere Adva etwa 40 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr. Eine offizielle Bestätigung des Unternehmens dafür gebe es noch nicht.

15:53 Uhr

Querelen im Weißen Haus belasten die Wall Street

Dow Jones
Dow Jones 45.556,76

Sorgen vor einer Zuspitzung des innenpolitischen Streits in den USA belasten die Wall Street zur Wochenmitte. Präsident Donald Trump hatte am Dienstagabend gedroht, es im Konflikt um die Finanzierung der von ihm versprochenen Grenzmauer zu Mexiko auf einen "government shutdown" ankommen zu lassen - einer Art Zwangsschließung der staatlichen Behörden. Anleger bezweifeln angesichts zahlreicher Querelen im Weißen Haus zunehmend, dass Trump wichtige Vorhaben wie die Steuerreform oder Großinvestitionen in die Infrastruktur umsetzen kann.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet mit einem Abschlag von 0,4 Prozent bei 21.188 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P-500 verliert 0,4 Prozent auf 2443 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt 0,5 Prozent auf 6263 Stellen nach.

Bei den Einzelwerten stehen die Papiere von Lowe's im Fokus. Die Baumarkt-Kette bleibt im abgelaufenen Quartal hinter den Erwartungen zurück und kappt ihre Vorhersage für die Gesamtjahres-Gewinnmarge. Lowe's-Aktien verlieren 5,4 Prozent.

15:24 Uhr

Dax sinkt unter 12.200 Punkte

Dax
Dax 23.685,11

Der deutsche Aktienmarkt legt den Rückwärtsgang ein. Hintergrund ist der wiedererstarkte Euro - die Gemeinschaftswährung erobert nach unerwartet guten Konjunkturdaten aus der Eurozone die Marke von 1,18 Dollar zurück. Ein stärkerer Euro erschwert die Exporte deutscher Unternehmen.

Der Dax notierte am Nachmittag 0,4 Prozent niedriger bei 12.176 Punkten, nachdem er am Vortag noch um 1,4 Prozent gestiegen war. Für den MDax, der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen abdeckt, geht es um 0,3 Prozent auf 24.869 Punkte abwärts. Der Technologiewerte-Index TecDax büßt minimal 0,1 Prozent auf 2274 Zähler ein.

14:57 Uhr

Bei SAP-Rivalen Salesforce schnellt der Umsatz hoch

salesforce.com
salesforce.com 214,70

Der SAP-Konkurrent Salesforce hebt nach einem deutlichen Umsatzplus im zweiten Quartal seine Prognose an. Für das Gesamtjahr sagte der US-Softwareanbieter Erlöse von etwa 10,4 Milliarden Dollar voraus. Das sind 100 Millionen Dollar mehr als zuletzt. Im Frühjahrsquartal schnellte der Umsatz um 26 Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar nach oben, wie das Unternehmen mitteilt.

Der Nettogewinn legte um 42 Prozent auf 241 Millionen Dollar zu. "Das Wachstum bei Salesforce ist beeindruckend", sagte Joe Tenebruso, Analyst bei Motley Fool. "Es gibt nicht viele Unternehmen in der Größe, die so schnell zulegen."

An der Börse nutzen Anleger die guten Nachrichten für Gewinnmitnahmen: Die zuletzt stark gelaufenen Aktien gaben im vorbörslichen Handel um 1,2 Prozent nach - seit Jahresbeginn hat der Kurs um rund ein Drittel zugelegt.

14:30 Uhr

Bundesbank holt Goldreserven früher als geplant zurück

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.652,12

Die Bundesbank schließt die Rückholung eines Teils ihrer Goldreserven aus dem Ausland früher ab als geplant. Nachdem im vergangenen Jahr bereits die Verlagerung von Goldreserven aus New York vorzeitig vollzogen worden sei, seien in diesem Jahr die noch verbliebenen rund 91 Tonnen Gold aus Paris nach Frankfurt am Main geholt worden, teilte die Bundesbank mit. In Paris befinde sich somit kein Gold mehr.

"Das gesamte Lagerstellenkonzept wurde damit insgesamt rund drei Jahre vor dem geplanten Termin abgeschlossen", sagte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. Die Bundesbank hatte im Jahr 2013 angekündigt, bis 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in ihren eigenen Tresoren in Frankfurt einzulagern. Dazu wurden schrittweise rund 300 Tonnen Gold aus New York und rund 374 Tonnen Gold aus Paris in die Finanzmetropole am Main verlagert.

Hintergrund der Rückholung waren Vorwürfe des Bundesrechnungshofs, wonach die Bestände im Ausland nicht regelmäßig überprüft würden.

Hintergrund der Rückholung waren Vorwürfe des Bundesrechnungshofs, wonach die Bestände im Ausland nicht regelmäßig überprüft würden.

(Foto: picture alliance / Bundesbank/Bu)

13:53 Uhr

Wall-Street-Start mit leichtem Minus erwartet

Dow Jones
Dow Jones 45.556,76

Zum Start der Wall Street dürfte es kleinere Verluste geben, nachdem der Dow-Jones-Index am Vortag den größten Zugewinn seit April verbucht hat. Als Belastungsfaktor machen Teilnehmer einmal mehr die US-Politik aus. Diesmal geht es um den umstrittenen Bau einer Mauer zur Grenze nach Mexiko.

Zugleich steigt die Nervosität im Vorfeld des renommierten Notenbankertreffens in Jackson Hole, das am Donnerstag startet. Daneben verweisen Teilnehmer auch auf den jahreszeitlich bedingten dünnen Handel, der Ausschläge verstärken könnte.

Mit Kursverlusten dürften die Aktien von La-Z-Boy und Cree in den Handel gehen. Der LED-Maschinen-Spezialist Cree hat zwar in seinem vierten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten, stellte aber für das erste Geschäftsquartal ein niedrigeres bereinigtes Ergebnis je Aktie in Aussicht. La-Z-Boy, ein Anbieter von Polstermöbeln, hat in seinem ersten Geschäftsquartal die Erwartungen des Marktes verfehlt.

13:20 Uhr

Transferwetten treiben BVB auf 16-Jahres-Hoch

BVB
BVB 3,63

Spekulationen auf eine Einigung im Transferpoker um das Top-Talent Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund lassen die Aktien des Fußballvereins auf den höchsten Stand seit 16 Jahren steigen. Die Papiere klettern um bis zu 2,9 Prozent auf 7,16 Euro und notierten so hoch wie seit Anfang September 2001 nicht mehr.

In die Verhandlungen über einen Wechsel des BVB-Spielers zum spanischen Club FC Barcelona scheine Bewegung zu kommen, sagt ein Händler. "Die Anleger wetten zunehmend darauf, dass die Spanier ihr Angebot nachbessern." Bislang lehnen die Dortmunder die von den Katalanen vorgelegte Offerte als zu niedrig ab.

Wechselt Dembélé nun bald zum FC Barcelona?

Wechselt Dembélé nun bald zum FC Barcelona?

(Foto: picture alliance / Bernd Thissen)

12:56 Uhr

Wenig überzeugende Brexit-Pläne belasten britisches Pfund

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,36

Aufgrund der verstärkten Unsicherheiten rund um den geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union rutscht die britische Währung zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit acht Wochen. Das Pfund Sterling verliert 0,2 Prozent zum Dollar, während der Euro um 0,4 Prozent zum Pfund zulegt.

Die Vorlage von Grundsatzpapieren zum EU-Austritt durch die britische Regierung in dieser Woche konnte die Anleger nicht überzeugen. Nach Ansicht von Morgan Stanley schlägt sich die anhaltende Unsicherheit über die Stellung Großbritanniens nach einem Austritt aus der Union zunehmend in den Strategien der Anleger nieder. Aktuell notiert das Pfund bei 1,2796 Dollar und 1,0861 Euro.

12:27 Uhr

Gute Einkaufsmanagerindizes lassen Börsianer kalt

Gute Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland setzen an der Börse keine größeren Akzente. Der Dax gibt seine Anfangsgewinne wieder ab und rutscht gegen Mittag sogar leicht ins Minus.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes steigt in Deutschland auf 59,4 Zähler von 58,1 im Vormonat. Volkswirte hatten im Mittel einen Rückgang auf 57,7 prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 53,4 Punkte von 53,1 im Vormonat. Ökonomen hatten hier nur 53,2 erwartet.

Der Fokus der Anlieger liegt derzeit aber vor allem auf der Euro/Dollar-Entwicklung. So litten die Aktienkurse zuletzt tendenziell unter einem steigenden Euro beziehungsweise legten zu, wenn der Euro schwächer ging. Nach den deutschen Daten zieht der Euro leicht an und notiert aktuell bei 1,1770 Dollar.

11:59 Uhr

Berlusconi treibt italienische Rendite auf Vierwochenhoch

In Italien stehen 2018 Neuwahlen an. Auch Berlusconi will dann wieder mitmischen.

In Italien stehen 2018 Neuwahlen an. Auch Berlusconi will dann wieder mitmischen.

(Foto: picture alliance / Sven Hoppe/dp)

An den Anleihemärkten macht sich zunehmend eine Unsicherheit über die politische und wirtschaftliche Zukunft Italiens breit. Anleger trennen sich daher von Anleihen des Landes. Die Rendite der zehnjährigen Titel steigt im Gegenzug auf ein Vierwochenhoch von 2,16 Prozent.

Analysten führen die Verkäufe auf einen Medienbericht vom Dienstag zurück, wonach Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi und seine Mitte-Rechts-Partei Forza Italia mit dem Gedanken an die Einführung einer Parallelwährung spielen. Dies hatte die Renditen italienischer Anleihen in die Höhe getrieben.

11:17 Uhr

Faserhersteller Lenzing begeistert mit Rekordgewinn

Ein Rekordgewinn im Halbjahr bewegt die Anleger zum Kauf von Aktien des österreichischen Faserherstellers Lenzing. Die Papiere steigen in der Spitze um 9,3 Prozent auf 158,60 Euro und damit auf den höchsten Stand seit knapp zwei Monaten.

Das Unternehmen, dessen Viskosefasern zu Bekleidung, Bettwäsche, Wattepads und Tampons weiterverarbeitet werden, steigert den operativen Gewinn (Ebitda) im ersten Halbjahr um mehr als ein Drittel auf 270,7 Millionen Euro. Dank höherer Preise für die Lenzing-Produkte erwartet der Konzern auch für das Gesamtjahr ein deutliches Ergebnisplus.

Bekleidung, Bettwäsche, Wattepads und Tampons - Lenzing liefert dafür die Fasern.

Bekleidung, Bettwäsche, Wattepads und Tampons - Lenzing liefert dafür die Fasern.

(Foto: imago/Volker Preußer)

10:54 Uhr

TAG Immobilien lockt Anleger mit Wandelanleihe

TAG Immobilien
TAG Immobilien 14,88

Der Wohnungsvermieter TAG Immobilien will sich mit einer Wandelanleihe deutlich günstiger refinanzieren. Das Hamburger Unternehmen will mit einer über fünf Jahre laufenden Wandelschuldverschreibung 277 Millionen Euro einnehmen, wie TAG mitteilt.

Die Wandelanleihe kann in bis zu 14,6 Millionen TAG-Aktien - das sind zehn Prozent des Grundkapitals - getauscht oder in bar zurückgezahlt werden. Gleichzeitig bietet TAG den vorzeitigen Rückkauf einer 310 Millionen Euro schweren Anleihe an, die im nächsten Jahr ausläuft und mit 5-1/8 Prozent verzinst ist.

Der Umtausch in Aktien lohnt sich, wenn die Aktie im Laufe der fünf Jahre um 30 bis 35 Prozent steigt. Für die alte Anleihe bietet TAG 104,6 Prozent des Nennwerts und die bisher aufgelaufenen Zinsen.

10:12 Uhr

Kurssturz bei WPP belastet Mediensektor

ProSiebenSat.1
ProSiebenSat.1 7,24

In Europa liegen fast alle Branchenindizes leicht im Plus. Ausreißer ist der Mediensektor, dessen Index gibt um 1,7 Prozent nach. Grund dafür ist ein Kurssturz der Aktie der britischen Werbeagentur WPP um 10 Prozent.

Die weltweit führende Werbeagentur spürt die Zurückhaltung der Kunden. WPP geht nun davon aus, dass die Umsätze im laufenden Jahr nur noch zwischen Null und 1,0 Prozent zulegen werden, zuvor lag das Ziel bei plus 2,0 Prozent - Ursache sind fallende Kundenausgaben.

Die schlechte Stimmung im europäischen Mediensektor bekommen auch die deutschen Unternehmen zu spüren: Im Dax sind ProSieben mit einem Minus von 1,7 Prozent größter Verlierer, im MDax verlieren RTL allerdings nur 0,6 Prozent.

09:55 Uhr

Für K+S-Aktien geht es weiter kräftig aufwärts

K+S
K+S 11,35

Nachdem sich der Salz- und Düngemittel-Spezialist K+S am Dienstag zum ersten Mal seit langer Zeit nennenswert erholt hat, beglückt das Unternehmen seine Anleger weiter mit steigenden Kursen. Zu Beginn des dritten Handelstages steigt die K+S-Aktie um 3,7 Prozent auf 20,60 Euro.

Zu verdanken hat das Unternehmen dies auch dem Rohstoffkonzern BHP Billiton, der die Produktionsaufnahme einer kanadischen Kali-Mine verschoben hat. Nun schreibt der Informationsdienst Platow, der Hedgefonds Elliott, der BHP Billiton zu dem Schritt bewogen habe, könnte an einem Einstieg bei K+S interessiert sein. K+S hatte erst kürzlich seine eigene Kali-Mine in Kanada offiziell in Betrieb genommen.

09:30 Uhr

Dax-Anleger halten sich vor Jackson Hole zurück

Zu Beginn des dritten Handelstages tritt der Dax mit plus 0,2 Prozent auf der Stelle und erreicht 12.263 Punkte. Am Dienstag hatte der Leitindex nach drei Verlusttagen in Folge noch 1,4 Prozent zugelegt. Wegen des anstehenden Notenbanker-Gipfels in Jackson Hole herrsche Zurückhaltung, sagen Börsianer.

Im Auge behalten werden Anleger das Treffen des Gläubigerausschusses von Air Berlin. Neben der Lufthansa gelten Easyjet, TUI und der Reisekonzern Thomas Cook mit seiner Tochter Condor als Interessenten für Teile von Air Berlin und der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki.

Kräftig aufwärts geht es für die Aktien von K+S, die rund vier Prozent zulegen. Im MDax halten TAG Immobilien mit einem Minus von 2,8 Prozent die rote Laterne, nachdem das Unternehmen eine Wandelanleihe angekündigt hatte.

08:52 Uhr

Ölpreise geben im frühen Handel nach

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,62

Die Ölpreise sind im frühen Handel gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 51,69 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 13 Cent auf 47,70 Dollar. Die Behebung einer Pipeline-Blockade in Libyen habe etwas auf die Preise gedrückt, hieß es aus dem Handel.

Die Preisdifferenz zwischen Rohöl aus Europa und US-Öl bleibt weiterhin mit rund vier Dollar auf dem höchsten Niveau seit knapp zwei Jahren. Experten der Commerzbank zufolge haben zuletzt Spekulationen auf einen steigenden WTI-Preis nachgelassen. Händler führten dies auf die Erwartung steigender Ölexporte aus den USA zurück.

08:33 Uhr

Euro sucht noch eine klare Richtung

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Kurs des Euro hat im frühen Handel keine klare Richtung gefunden. Nach einigen Schwankungen in geringem Ausmaß lag die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,1760 US-Dollar und damit ungefähr auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1771 Dollar festgesetzt. Unterdessen bleibt das britische Pfund unter Druck. Am Mittwoch kostete ein Euro zwischenzeitlich bis zu 0,9177 Pfund.

Im weiteren Tagesverlauf behalten die Anleger eine Eröffnungsrede von EZB-Chef Mario Draghi bei einer Ökonomen-Konferenz in Lindau im Blick. Aufgrund der wissenschaftlichen Ausrichtung der Veranstaltung rechnet Antje Praefcke, Expertin bei der Commerzbank, aber mit wenig neuen Informationen zur Geldpolitik. Mit größerer Aufmerksamkeit wird Draghis Rede bei der Notenbankkonferenz in Jackson Hole diese Woche erwartet. Auch die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, wird dort sprechen.

08:14 Uhr

Google und Walmart machen gemeinsame Sache

Der US-Internetkonzern Google und die weltgrößte Einzelhandelskette Walmart gehen eine Online-Partnerschaft ein. Ab Ende September arbeite Walmart mit Google zusammen, um hunderttausende Artikel über den Sprachassistenten von Google (Google Assistant) zu verkaufen, teilte Marc Lore, Chef der E-Commerce-Abteilung von Walmart, am Dienstagabend (Ortszeit) im Unternehmensblog mit. Dabei handele es sich um die höchste Zahl an Produkten, die derzeit von einem Einzelhändler auf der Online-Plattform angeboten werde.

07:54 Uhr

Dax zum Start wenig verändert erwartet

Guten Morgen,

DAX
DAX 23.690,52

der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erst einmal auf der Stelle treten. Am Dienstag hatte er nach drei Verlusttagen in Folge 1,4 Prozent höher bei 12.229,34 Punkten geschlossen."Nach der Rally gönnt sich der Markt erst einmal eine Atempause", sagt ein Marktteilnehmer.

Ihre Aufmerksamkeit richten Anleger unter anderem auf die Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager aus Deutschland und der Euro-Zone. Analysten rechnen in beiden Fällen mit anhaltend hohen Werten. Beim europäischen Verbrauchervertrauen sagen sie dagegen eine leichte Verschlechterung voraus.

Die US-Börsen hatten am Dienstag zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,9 Prozent im Plus bei 21.899 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 ging 0,99 Prozent höher aus dem Handel und hatte einen Stand von 2452 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,36 Prozent auf 6297 Punkte. Details zum gestrigen Börsentag können Sie in unserem Marktbericht nachlesen.

Im Schlepptau der Wall Street stieg der japanische Nikkei-Index um 0,3 Prozent. In Hongkong bleibt die Börse heute wegen einer Sturmwarnung geschlossen.

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