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Neue Methode macht Hoffnung Aus Haut- werden Stammzellen

Wissenschaftlern in den USA ist möglicherweise ein weiterer Durchbruch bei der Stammzellenforschung gelungen. Sie stellten eine Methode vor, mit der sich Hautzellen zu sicheren Stammzelen umwandeln sollen.

Untersuchungen in einem Stammzellenlabor.

Untersuchungen in einem Stammzellenlabor.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Wissenschaftlern in den USA ist möglicherweise ein weiterer Durchbruch bei der Stammzellenforschung gelungen. Die Forscher um den Stammzellenexperten Robert Lanza stellten eine neue Methode vor, von der sie sich eine Umwandlung normaler Hautzellen in sichere Stammzellen erhoffen, ohne dass dies mit den bisher befürchteten Gesundheitsrisiken verbunden wäre. Die Methode könnte Mitte kommenden Jahres bereits in die klinische Erprobungsphase gehen, sagte Lanza.

Der Forscher sprach bei der Vorstellung von der "ersten wirklich sicheren Methode zur Herstellung patientenspezifischer Stammzellen". Die neue Therapie würde es erlauben, "mögliche Stammzellentherapien auf den gesamten menschlichen Körper auszudehnen", sagte Lanza, Chefforscher der US-Firma Stem Cell and Regenerative Medicine International. Die Studie wurde veröffentlicht im Online-Journal "Cell Stem Cell".

Aufwendiger, aber sicherer

Die bisher bekannten Methoden zur Umwandelung menschlicher Zellen in Stammzellen beruhten auf dem Einsatz von Viren oder Chemikalien, um die Zellen zu manipulieren. Daraus ergab aber sich die Gefahr unkontrollierter Zellwucherungen und andere Gesundheitsrisiken.

Die von Lanza vorgestellte Methode beruht auf dem Einsatz eines Peptids, das die Zelle ohne Gefahren zur Mutation bringen soll. Die Methode sei bislang aber noch viel aufwändiger als die Vorgängerverfahren, räumte Lanza ein. Eine Methode zur Herstellung von Stammzellen aus menschlichen Hautzellen würde ethische Probleme lösen, die sich bei der Verwendung von embryonalen Stammzellen wegen der Zerstörung des Embryos stellen.

Quelle: ntv.de, AFP

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