Bis zur 15. Woche ohne BefundeRauchen in der Schwangerschaft
Frauen, die während des ersten Drittels der Schwangerschaft rauchen, müssen einer Studie zufolge nicht mit höheren Komplikationen rechnen als Nichtraucherinnen. Wer jedoch auch nach der 15. Woche nicht aufhöre, gehe ein höheres Risiko ein.
Frauen, die während des ersten Drittels der Schwangerschaft rauchen, müssen einer Studie zufolge nicht mit höheren Komplikationen rechnen als Nichtraucherinnen. Wer jedoch auch nach der 15. Woche nicht aufhöre, gehe ein dreimal höheres Risiko von Frühgeburten und Fehlentwicklungen ein, ergab eine auf der Website des "British Medical Journal" veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der Universität Auckland in Neuseeland. Eine von zehn Raucherinnen hat demnach eine Frühgeburt, 17 Prozent der Frauen brachten ein Baby mit einem geringeren Gewicht zur Welt.
Es gab jedoch keine Unterschiede bei den Nichtraucherinnen und denen, die in den ersten 15 Schwangerschaftswochen noch geraucht hatten, erklärten die Wissenschaftler. Sie hatten für die Studie die Fälle von 2500 Schwangeren untersucht, davon 80 Prozent Nichtraucherinnen und jeweils zehn Prozent Raucherinnen und solche, die das Rauchen nach der 15. Woche aufgaben. Wie die Studie außerdem ergab, waren die Frauen, die das Rauchen aufgaben auch nicht gestresster als die Nichtraucherinnen.
Den Ergebnissen zufolge waren die Raucherinnen vor allem weniger gebildete, arbeitslose oder alleinstehende Frauen. Neben Frühgeburten und einem verringerten Geburtsgewicht riskieren Raucherinnen auch Fehl- oder Totgeburten sowie Schwangerschaften, bei denen sich die Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet.