Politik

Fusion rechtsextrem NPD könnte DVU schlucken

Die rechtsextremen Parteien verlieren kontinuierlich an Mitgliedern. Die Konkurrenz gegeneinander kostet ebenfalls Stimmen und Geld. Der Ausweg könnte in einem Zusammenschluss liegen.

Die NPD ist derzeit die stärkere Partei.

Die NPD ist derzeit die stärkere Partei.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die rechtsextremen Parteien NPD und DVU planen einen Zusammenschluss. Nach Angaben der beiden Vorsitzenden Udo Voigt und Matthias Faust soll die Entscheidung aber erst nach einer Mitgliederbefragung getroffen werden. Als erste Ziele der Verschmelzung nannte Voigt in Bamberg den Einzug in den Landtag von Sachsen-Anhalt und in den Bremer Senat bei den Wahlen im kommenden Jahr.

Die NPD hat derzeit bundesweit rund 7000 Mitglieder, die DVU etwa 6000. Als neuer Name ist "Die soziale Heimatpartei" im Gespräch.

Die NPD hatte im vergangenen Jahr den Anfang 2005 mit der DVU beschlossenen "Deutschlandpakt" gebrochen. In den Jahren zuvor hatten die beiden rechtsextremen Parteien darauf verzichtet, sich bei Wahlen auf Landes-, Bundes- und Europaebene Konkurrenz machen.

Experten beobachteten zuletzt eine regelrechte Verdrängung der DVU durch die NPD. Laut dem Berliner "Tagesspiegel" sieht die DVU-Führung offenbar keine Chance mehr auf eine eigenständige, halbwegs erfolgreiche Existenz im Schatten des deutlich agileren Konkurrenten NPD.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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