Panorama

Muss Jackson weichen? 20-Dollar-Note soll weiblich werden

Die Männer auf den US-Dollar-Noten könnten weibliche Gesellschaft bekommen: Auf dem 20-Dollar-Schein soll künftig das Gesicht einer Frau prangen - so will es der Gesetzentwurf einer Senatorin. Vier berühmte Frauen stehen in der engeren Auswahl.

Auf sämtlichen Scheinen sind derzeit Männer zu sehen.

Auf sämtlichen Scheinen sind derzeit Männer zu sehen.

(Foto: REUTERS)

Laut einem Gesetzentwurf soll eine prominente Frau in Zukunft auf 20-Dollar-Scheine gedruckt werden und das Antlitz des siebten Präsidenten Andrew Jackson (1829-1837) ersetzen. Bisher waren in den USA nur drei mit Frauenbildern geprägte Münzen im Umlauf.

Der Entwurf der demokratischen Senatorin aus New Hampshire, Jeanne Shaheen, folgt auf eine Kampagne namens "Women on the 20s" (Frauen auf die Zwanziger). Tritt das Gesetz in Kraft, müsste der Finanzminister ein Gremium aus Bürgern bilden, die dann die betreffende Frau auswählen würden.

Die Kampagne schlägt vor, eine der vier einflussreichsten Frauen der USA zu nehmen: die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks oder die 1962 gestorbene Politikerin und Präsidentengattin Eleanor Roosevelt, die in sozialen und Frauenorganisationen tätig war. Im Gespräch sind außerdem die schwarze Harriet Tubman, die als Untergrundkämpferin unzähligen Sklaven noch vor dem amerikanischen Bürgerkrieg zur Freiheit verhalf sowie Wilma Mankiller, die erster weiblicher Häuptling des Stammes der Cherokee war.

Die 20-Dollar-Note wurde gewählt, weil sich im Jahr 2020 das Inkrafttreten des 19. Zusatzes zur US-Verfassung zum 100. Mal jährt. Der Zusatz sollte besonders das Frauenwahlrecht stärken.

Quelle: ntv.de, fma/dpa

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