Politik

Wahlkampf in Venezuela beginnt Maduro spielt die Chavéz-Karte

In Chavéz' Heimatstadt startete Maduro seinen Wahlkampf.

In Chavéz' Heimatstadt startete Maduro seinen Wahlkampf.

(Foto: REUTERS)

Bereits in zwei Wochen wird in Venezuela erneut gewählt. Nach dem Tod von Staatschef Chavéz wird ein neuer Präsident gesucht. Favorit ist Chavéz' Kronprinz Maduro. Und dieser nutzt bewusst die Beliebtheit des verstorbenen "Comandante" aus.

Knapp einen Monat nach dem Tod von Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez hat der Wahlkampf um das höchste Staatsamt offiziell begonnen. Der Vizepräsident und amtierende Staatschef Nicolás Maduro versprach in Chávez' Heimatstadt Sabaneta, dessen sozialistisches Vermächtnis zu ehren.

Das Elternhaus des verstorbenen Präsidenten nannte er "die Wiege der bolivarischen Revolution". Oppositionskandidat Henrique Capriles reiste in den östlichen Bundesstaat Monagas, um seine Anhänger zu mobilisieren.

Der Wahlkampf dauert nicht einmal zwei Wochen, am 14. April sind die Menschen des ölreichen lateinamerikanischen Staates zur Stimmabgabe aufgerufen. Chávez hat nach 14 Jahren an der Macht ein gespaltenes Land hinterlassen. Er hatte den früheren Außenminister Maduro als seinen Wunschnachfolger erkoren

In Umfragen liegt der 50-jährige Maduro rund elf Prozentpunkte vor Capriles. Der 40-jährige Gouverneur von Miranda sieht seinen Wahlkampf als "heroischen Feldzug" gegen Machtmissbrauch. Unlängst warf er Maduro vor, den "gesamten Staatsapparat zur Einschüchterung einzusetzen".

Chávez war am 5. März einem Krebsleiden erlegen. Im Oktober hatte er mit elf Prozentpunkten Vorsprung die Präsidentschaftswahl gegen Capriles gewonnen, konnte die neue Amtszeit aber nicht mehr antreten. Nach seinem Tod übernahm Maduro die Macht, worüber es in Venezuela heftigen Streit gab.

Quelle: ntv.de, AFP

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