Politik

Personalmangel in Kitas Städte buhlen um Erzieher

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Ab 1. August gilt in Deutschland der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Viele Städten - vor allem in Süddeutschland - haben ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Sie benötigen dringend Erzieher und nehmen viel Geld in die Hand. Höhere Gehälter und Zuschüsse dienen als Lockmittel.

Einen Monat vor Inkrafttreten eines Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz werben einem Bericht zufolge immer mehr Städte mit höheren Gehältern um die dringend benötigten Erzieher. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung locken die Städte auch mit Zulagen wie Fahrtzuschüssen und Dienstwohnungen um das Personal.

So erhalten etwa neue Erzieher in München eine Zulage in Höhe von 114 Euro im Monat. Zusätzlich gibt es demnach einen Zuschuss für den öffentlichen Nahverkehr. Berufsanfängern wird dem Bericht zufolge auf Antrag auch eine Dienstwohnung gestellt.

Wie ein Sprecher der Stadt n-tv.de bestätigte, plant Stuttgart das Einstiegsgehalt um 181 bis 235 Euro zu steigern. Noch muss allerdings der Gemeinderat im Herbst dem zustimmen. In Düsseldorf werden dem Zeitungsbericht zufolge höhere Gehälter für Tagesmütter gezahlt als in den Nachbargemeinden. In der bayerischen Stadt Fürstenfeldbruck nahe München sollen Erzieher demnach eine Ballungsraumzulage in Höhe von 75 Euro pro Monat erhalten.

Ab August besteht ein Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Einer jüngst vom "Focus" veröffentlichten Umfrage zufolge fehlen vor allem in den süddeutschen Städten und Ballungszentren noch Betreuungsplätze und damit entsprechend auch Personal.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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