Herber Rückschlag für Räikkönen-Team Lotus verliert Technik-Chef Allison
08.05.2013, 15:46 UhrNicht nur Lotus-Star Kimi Räikkönen wird von der Formel-1-Konkurrenz umworben, auch Technikchef James Allison. Der erliegt offenbar den italienischen Reizen von Ferrari, er verlässt Lotus mit sofortiger Wirkung. Der Lotus-Erfolgsgarant abseits der Strecke ist damit weg.

Mit dem Abschied von James Allison dürften auch die Chancen sinken, dass Kimi Räikkönen über die Saison hinaus bei Lotus bleibt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Rückschlag für Sebastian Vettels Rivalen Kimi Räikkönen (33) im Kampf um die Weltmeisterschaft in der Formel 1: Der umworbene Technikchef James Allison verlässt Lotus und wird mit sofortiger Wirkung durch Nick Chester ersetzt. Das gab der britische Rennstall bekannt.
Allison gil als Garant für den sportlichen Aufschwung von Lotus in den vergangenen beiden Jahren und soll vor einem Wechsel zu Ferrari stehen. Unter seiner Regie stellte Lotus mit für Formel-1-Verhältnisse geringem Budget seinem Star Räikkönen einen Wagen zur Verfügung, der sogar Vettels Red Bull Konkurrenz macht.
In diesem Jahr gewann der Finne das Auftaktrennen in Australien und liegt vor dem fünften Grand Prix der Saison am Sonntag in Barcelona (14 Uhr/RTL und n-tv.de Liveticker) mit zehn Punkten Rückstand auf Vettel auf Rang zwei der WM-Wertung. Der souveräne Sieg von Weltmeister Vettel bei der umstrittenen Veranstaltung in Bahrain lässt seine Verfolger nach nur vier Rennen aber schon ein bisschen verzweifeln. "Es wird hart, Sebastian einzuholen, wenn er weiter so gute Resultate erzielt" - das sagt Räikkönen. Ohne Technikchef Allison dürfte es nicht leichter werden, auch wenn Nachfolger Chester vom Team ausdrücklich gelobt wird.
"Nick hat seinen Arbeitsplan, aber wir wissen, dass er mehr als fähig ist, die Aufgaben, die vor ihm liegen, zu bewältigen", sagte Lotus-Teamchef Eric Boullier, "das Team und auch ich persönlich möchten uns bei James Allison für seine Arbeit in den letzten Jahren bedanken und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute."
Boullier hofft, dass die Ziele von Lotus durch den Personaltausch nicht gefährdet werden: "Nick arbeitet seit mehr als 12 Jahren im Team. Er ist bereits in die Entwicklung der Autos für 2014 involviert, was einen fließenden Übergang sicherstellt, der bereits seit einiger Zeit im Gange ist."
Quelle: ntv.de, sid