Verein bestätigt Rauswurf Mainz feuert Trainer Hjulmand
17.02.2015, 09:31 Uhr
(Foto: imago/Thomas Bielefeld)
Jetzt ist es offiziell: Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 trennt sich von seinem Trainer Kasper Hjulmand. Der Däne wird für den Absturz des Klubs auf Tabellenplatz 14 verantwortlich gemacht. Ein Schweizer aus den eigenen Reihen wird sein Nachfolger.
Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich nach nur acht Monaten von seinem Trainer Kasper Hjulmand getrennt. Das teilte der Klub via Twitter mit. Hjulmands Nachfolger ist der Schweizer Martin Schmidt, der seit 2010 die U23 der Mainzer trainiert. Der 47-Jährige wird das Team am Samstag beim Nachbarschaftsduell mit Eintracht Frankfurt erstmals betreuen.
Der Verein reagierte mit dem Wechsel auf den Abwärtstrend der Rheinhessen. Von den vergangenen 13 Spielen gewannen sie nur eins. Mittlerweile rangieren die Mainzer an 14. Stelle und haben nur einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Insgesamt haben die Mainzer von 21 Spielen in dieser Saison nur vier gewonnen. Manager Christian Heidel hatte jüngst den Druck auf Hjulmand jüngst erhöht und gesagt: "Mit der Qualität, die wir im Kader haben, darfst du nicht absteigen." Hjulmand ist der sechste Trainer in der laufenden Bundesliga-Saison, der vorzeitig seinen Posten verloren hat.
Er war vor der Saison zum FSV gekommen, nachdem sich Thomas Tuchel freiwillig zurückgezogen hatte. Der Däne hatte einen Vertrag bis 30. Juni 2017 unterschrieben. Nach der Negativserie wurde dem Coach vorgehalten, er sei zu ruhig und beratungsresistent. Zudem habe er das Potenzial des Kaders nicht ausgeschöpft. Hinter vorgehaltener Hand war kritisiert worden, dass Hjulmand mehr auf Ballbesitz setzte und nicht auf spektakulären Tempo-Fußball. Zudem galt er einigen Kritikern in dieser brenzligen Situation als zu brav und zurückhaltend.
Quelle: ntv.de, sgi/tno/dpa