Kurznachrichten

Unruhen in Ägypten Hunderte Muslimbrüder protestieren gegen Militärführung

In mehreren Städten Ägyptens haben Hunderte Anhänger des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi nach dem Freitagsgebet gegen die Militärführung demonstriert. An einigen Orten kam es zu Zusammenstößen mit Gegnern der Islamisten. In der Provinz Al-Dakahilija wurden nach Angaben der Internetseite «Al-Ahram» vier Demonstranten verletzt.

Ägyptische Medien berichteten von Protestzügen in Kairo und Alexandria sowie in den Provinzen Al-Scharkia und Suez. In Sprechchören forderten die Demonstranten die Wiedereinsetzung Mursis und die Freilassung inhaftierter Muslimbrüder. Anhänger und Gegner Mursis bewarfen sich im Kairoer Vorort Giseh gegenseitig mit Steinen. In Alexandria wurden Pro-Mursi-Demonstranten von Anwohnern aus Fenstern mit Wasser begossen. Die Sicherheitskräfte hatten zahlreiche große Plätze in Kairo vor dem Freitagsgebet abgesperrt, darunter auch den zentralen Tahrir-Platz.

Das ägyptische Militär hatte den islamistischen Präsidenten am 3. Juli abgesetzt. Mursi sowie zahlreiche andere führende Mitglieder der Muslimbrüder sitzen in Haft. Ihnen wird vorgeworfen, ihre Anhänger zu Gewalt aufgerufen zu haben. Dem abgesetzten Staatschef soll deswegen ab dem 4. November der Prozess gemacht werden

Quelle: ntv.de, dpa

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