Niedersachsen & Bremen Drohne legt Flughafen Hannover lahm – Polizei ermittelt
11.09.2025, 17:35 Uhr
Der Pilot eines Kleinflugzeugs entdeckt eine Drohne auf rund 500 Metern Höhe – viel zu hoch und viel zu nah am Flughafen Hannover. Was dem bislang noch unbekannten Besitzer nun droht.
Langenhagen/Isernhagen (dpa/lni) - Wegen einer Drohne in der Einflugschneise ist der Flugbetrieb am Flughafen Hannover kurzzeitig ausgesetzt worden. Am Mittwochabend mussten zwischen 18.30 Uhr und 19.00 Uhr zwei Flugzeuge auf ihre Landung warten, wie eine Sprecherin des Flughafens auf Nachfrage mitteilte. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet.
Der Pilot eines Kleinflugzeugs hatte die Drohne beim Anflug in rund 500 Metern Höhe über Isernhagen bemerkt – deutlich höher als erlaubt. Die Polizei ermittelt nun strafrechtlich wegen einer möglichen Gefährdung des Luftverkehrs, wie ein Sprecher mitteilte. Nach seinen Angaben gibt es bislang jedoch nur wenige Anhaltspunkte zum Besitzer der Drohne. Die Beamten setzen daher auf Hinweise von Zeugen.
Strenge Regeln in Kontrollzone
Nach Angaben des Flughafens Hannover gilt in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um den Flughafen ein absolutes Flugverbot für Drohnen. Verstöße können demnach als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr gewertet und mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. In der weiteren Kontrollzone rund um den Flughafen dürfen Drohnen lediglich unter Sichtbedingungen und bis zu einer Höhe von 50 Metern betrieben werden.
Quelle: dpa