Aussetzung von US-Militärhilfe zeigt Folgen Militärgeheimdienste Russlands und Ägyptens beginnen Gespräche
28.10.2013, 12:30 UhrIn Kairo hat sich eine Delegation des russischen Militärgeheimdienstes zu Gesprächen über eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit Ägypten eingefunden. Wie Ägyptische Beamte erklärten, solle es bei den Gesprächen um Kooperation in den Bereichen „Ausbildung, Bewaffnung und Informationsaustausch“ gehen. In Washington dürfte diese Entwicklung mit Sorge beobachtet werden.
Nachdem die ägyptische Armee im Juli den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi entmachtet hatte, hatten die USA ihre Militärhilfe für das Land eingeschränkt. Die ägyptische Übergangsregierung deutete daraufhin an, dass sie ihre „Bedürfnisse auf dem Gebiet der nationalen Sicherheit“ notfalls auch mit Hilfe Moskaus stillen könne.
Die Sowjetunion war in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts unter Präsident Gamal Abdel Nasser zu einem strategisch wichtigen Partner Ägyptens geworden. Unter den Präsidenten Anwar al-Sadat und Husni Mubarak wandte sich Ägypten dann den USA zu.
Quelle: ntv.de, dpa