Kurznachrichten

Über 70 Jahre nach Unglück Polen stellt Ermittlungen zu Flugzeugabsturz von Regierungschef Sikorski ein

Über 70 Jahre nach dem tödlichen Flugzeugunglück des damaligen polnischen Regierungschefs Wladyslaw Sikorski stellt die polnische Justiz ihre Ermittlungen ein.

Das Institut des Nationalen Gedenkens (IPN), das für die juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer und kommunistischer Verbrechen zuständig ist, stellte nach mehrjähriger Untersuchung fest: Es gebe keinen Hinweis, dass es sich bei dem Absturz über Gibraltar im Juli 1943 um einen Anschlag gehandelt habe. Allerdings gebe es umgekehrt auch keinen Beweis, der Sabotage an Sikorskis Flugzeug hundertprozentig ausschließt.

Sikorski stand an der Spitze der polnischen Exilregierung im Zweiten Weltkrieg, die ihren Sitz in London hatte, während Polen selbst von den Deutschen besetzt war. Sein Tod hatte jahrzehntelang Spekulationen ausgelöst - als mögliche Hintermänner eines Anschlags galten danach der sowjetische Geheimdienst, die Briten oder polnische Widersacher.

Quelle: ntv.de, dpa

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