Kurznachrichten

Zentralafrikanische Republik Zahl der Flüchtlinge geht auf 1Million zu

Angesichts der Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik nähert sich die Zahl der Flüchtlinge der Ein-Millionen-Marke. Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mitteilte, stieg die Zahl der Binnenflüchtlinge mittlerweile auf mehr als 935.000.

UNHCR-Sprecher Babar Baloch bezeichnete die humanitäre Lage in dem Land als "weiterhin schlimm". Die Bedingungen für humanitäre Hilfe hätten sich verschlechtert, sagte er in Genf.

Wegen Angriffen auf Zivilisten und Überfällen auf Flüchtlingen sei es für Nichtregierungsorganisationen zunehmend schwierig, Hilfsbedürftige zu versorgen. Christliche Milizen kämpfen in der Zentralafrikanischen Republik gegen das überwiegend muslimische Rebellenbündnis Séléka. Das Bündnis hatte im vergangenen März Präsident François Bozizé gestürzt und wurde anschließend offiziell aufgelöst, sorgt aber weiterhin für Unruhe im Land.

Frankreich ist derzeit mit 1600 Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik im Einsatz, um das Land gemeinsam mit 4000 Soldaten der afrikanischen Truppe MISCA zu befrieden. Seit März sind bereits 75.000 Zentralafrikaner ins benachbarte Ausland geflohen.

Quelle: ntv.de, AFP

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