Wirtschaft

Panne in China BMW ruft 5er Modelle zurück

Produktion bei BMW Brilliance in China

Produktion bei BMW Brilliance in China

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Konkurrenzkampf um die Krone in der automobilen Oberklasse muss BMW einen Dämpfer einstecken: In China ruft der Münchener Autobauer zigtausend Fahrzeuge wegen Abdichtungsproblemen in die Werkstätten. Die betroffenen Modelle sind in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Brilliance entstanden.

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Der deutsche Autokonzern BMW erleidet auf dem wichtigen Absatzmarkt China einen Rückschlag: Die Münchner müssen im Reich der Mitte 143.000 Autos in die Werkstatt zurückrufen. Fehlerhafte Abdichtungen in der Verkabelung der Servolenkung könnten zu einem Sicherheitsrisiko führen, teilte Chinas Qualitätsaufsicht (AQSIQ) mit. Die betroffenen Autos der 5er Reihe Langversion seien von August 2009 bis August 2012 in dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autobauer Brilliance in Shenyang produziert worden. Unter extremen Umständen könne Wasser in Steckverbindungen eindringen und die Funktion der Servolenkung beeinträchtigen.

Eine Sprecherin des Joint Ventures bestätigte die Rückrufaktion. Es sei festgestellt worden, dass einzelne Kabelabdichtungen "nicht den BMW-Vorgaben entsprechen". Die Besitzer der Autos würden informiert und zur Reparatur in BMW-Vertragswerkstätten gebeten. BMW Brilliance werde die Verkabelung der Servolenkung kostenlos ersetzen.

BMW ist derzeit der weltgrößte Hersteller im Oberklasse-Segment - vor Audi und Daimler. Aber vor allem in China trumpft der Ingolstädter Konkurrent mächtig auf. China ist als Absatzmarkt für BMW überaus wichtig, da im Gegensatz zum stagnierenden und rückläufigen Geschäft auf dem europäischen Heimatmarkt, im Reich der Mitte - wie auch in den USA - die Absatzzahlen noch deutlich zulegen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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