Tsunami in Japan Google startet Personensuche
11.03.2011, 10:35 UhrBei dem katastrophalen Erdbeben sind wahrscheinlich viele Menschen ums Leben gekommen. Die Vermisstenzahlen steigen ständig, Google richtet ein spezielles Suchportal dafür ein.
Nach dem Erdbeben und der Tsunami-Katastrophe in Japan will Google Betroffenen einen Treffpunkt im Netz bieten. Der Internet-Konzern startete eine Personen-Suche in Japanisch und Englisch.
Im "Person Finder" können Nutzer eintragen, ob sie nach jemandem suchen, oder Informationen über sich oder einen anderen Menschen eintragen möchten. Auf der Plattform sollen Suchanfragen und Wortmeldungen dann zusammenkommen.
Bisher haben die Behörden erst wenige Todesopfer geborgen. Wegen des Ausmaßes des Tsunamis gehen sie aber von steigenden Vermissten- und Totenzahlen aus.
Zudem änderte die Suchmaschine ihre Startseite,um vor möglicherweise tödlichen Tsunami-Wellen zu warnen. Auf der englischsprachigen Seite des US-Unternehmens hieß es direkt unter dem Such-Fenster: "Tsunami-Alarm für Neuseeland, die Philippinen, Indonesien, Papua-Neuguinea, Hawaii und andere Staaten. Die vom Erdbeben der Stärke 8,9 in Japan verursachten Wellen werden wahrscheinlich in den nächsten Stunden aufschlagen."
Auch in anderen Internetdiensten war das Beben in Japan eines der beherrschenden Themen. Bei Twitter äußerten viele Nutzer ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für die Japaner. Bei Facebook wurden unter anderem Video-Aufnahmen von dem Beben und den ersten Tsunami-Wellen verbreitet.
Quelle: ntv.de, dpa