Schweden (Anzeige)

n-tv Spezial Schweden Reisen in Europa: West-Schweden und Skåne

Traumhafte Kulisse: Schloss Läckö.

Traumhafte Kulisse: Schloss Läckö.

(Foto: Roger Borgelid)

Es gilt als die Region in Europa, in der es noch viel zu entdecken gibt: Von urwüchsig bis mondän. Schweden, das sind nicht nur weite Wälder und Seenlandschaften. Für Entdecker haben wir tolle Orte in Schonen und West-Schweden erkundet.

Schonen oder Skåne ist Schwedens südlichste Provinz, eine Region mit pittoresken Dörfern. Nur durch die Ostsee von Norddeutschland getrennt, ist sie für Urlauber in wenigen Stunden zu erreichen. Allein die Anreise von Kopenhagen über die Öresund-Brücke ist ein Erlebnis. Die Natur in Schonen reicht von tiefen Wäldern bis zu sanften Hügeln. In drei Himmelsrichtungen findet sich Küste mit steilen Klippen und weißen Sandstränden. Die Provinz Schonen war einst eine Hochburg der Wikinger - korrekt "Waräger". Die schonische Landschaft, die Fans aus Wallander-Krimis vertraut ist, lockt auch mit hunderten von prachtvollen Schlössern, Herrenhäusern oder Museen.

Kunst rund um Wanås Slott

In der Nähe von Kristianstad liegt Wanås Slott, ein Gutsgelände aus dem 14. Jahrhundert mit einer ganz besonderen Open Air-Galerie. Hier ist ein unkonventioneller Ausstellungsort mit einer einzigartigen Skulpturen-Sammlung entstanden. In dem englisch inspirierten Schlosspark stehen über 50 Skulpturen von internationalen Stars der Kunstszene wie Per Kirkeby, Roxy Paine oder Yoko Ono, der Witwe John Lennons. Wer hier durchläuft, kann den Ort als Kunstlabor verstehen, in dem ständig neuen Ideen entstehen. Besucher dürfen alle Objekte ausdrücklich anfassen. In Wanås treffen sich Kunst, Natur und Geschichte.

Ales Stenar – das schwedische Stonehenge

Stonehenge auf schwedisch.

Stonehenge auf schwedisch.

(Foto: skane.com©sydpol.com)

Grabanlage oder Sonnenkalender? Geheimnisvolle Steinformationen erheben sich über der Steilküste des Dorfes Kåseberga bei Ystad: Ales Stenar ist ein faszinierendes Monument aus 59 Findlingen, jeder von ihnen mit einem Gewicht von bis zu 1,8 Tonnen. Aufgestellt sind sie in der Form eines Schiffes. 67 Meter lang und 19 Meter breit thront diese Anlage aus der Eisenzeit auf einem Hügel. Es ist die größte erhaltene Schiffssetzung in Schweden. Die Brocken stammen wahrscheinlich aus 5000 Jahre alten Megalithgräbern in der Umgebung.

Kullaberg – Südschwedens wilder Westen

Beeindruckender Kullaberg

Beeindruckender Kullaberg

(Foto: Johan Hammar)

Nur 100 km nördlich von Malmö und 35 km von Helsingborg liegt der Kullaberg – ein Naturreservat, das sich eine wilde Ursprünglichkeit bewahrt hat. Die Landschaft ist ein Paradies für Outdoor-Fans. Wandern, klettern, tauchen, Kajaktouren oder eine Tümmlersafari sind nur einige Highlights, die die Halbinsel so attraktiv machen. Wer eher auf Kultur steht: Der verträumte Hafen in Arild wurde schon im Mittelalter genutzt. Der Badeort Mölle war schon im 19. Jahrhundert ein beliebtes Reiseziel, auch Kaiser Wilhelm II. besuchte die Halbinsel. Damals gab es sogar eine direkte Zugverbindung nach Berlin.

Turning Torso – prämierte Architektur

Alle Straßen in der Provinz Skåne führen nach Malmö. Die drittgrößte Stadt Schwedens ist zweigeteilt: Da gibt es zum einen das Neubauviertel Västra Hamnen mit seinen vielfältigen Büro- und Wohnhäusern, zum anderen die Altstadt Gamla Staden. Västra Hamnen befindet sich im Hafengebiet. Hier steht der Turning Torso, das mit 190 Metern höchste und berühmteste Gebäude Malmös. Der Entwurf stammt vom spanischen Architekten Santiago Calatrava. Der Komplex umfasst 54 Stockwerke, die die Drehbewegung eines menschlichen Körpers nachstellen. 

Västsverige = Westschweden

Fischmarkthalle Feskekörkan.

Fischmarkthalle Feskekörkan.

(Foto: Kjell Holmner)

Als zweitgrößte Stadt des Landes überholt Göteborg noch Malmö im Ranking. Die Westküstenmetropole punktet mit einer vielfältigen Kulturszene, eleganten Einkaufsstraßen, erstklassigen Hotels und sterneverdächtigen Restaurants. Ein unbedingtes Muss für Liebhaber von Meeresgetier ist die Fischmarkthalle Feskekörkan. Sie wurde 1874 eröffnet, gehört zu den Wahrzeichen der Stadt: Das Gebäude erinnert an eine Kirche – erhielt deshalb den Namen "Fischkirche".

Göteborg ist das Zugangstor in die Provinzen Bohuslän, Dalsland und Västergötland. In der grünen Stadt breitet sich eine kontrastreiche Landschaft aus, mit der für West-Schweden typischen Schärenküste. Hier verteilen sich 8.000 größere und kleinere Inseln, im Landesinneren gibt es tiefe Wälder und tausende Seen, der größte von ihnen, der Vänern, ist etwa zwölfmal so groß wie der Bodensee. Die Region ist ein Eldorado für Outdoor Abenteurer: Kajak und Kanufahren, Klettern, Wandern, Radfahren, Angeln oder Segeln, nach einem Tag voller Aktivitäten freuen sich Besucher und Einheimische über ein gutes Essen aus der hochwertigen, regionalen Küche.

Die originellste Wasserstraße der Welt

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(Foto: Roger Borgelid)

Schweden lässt sich auch zu Wasser genießen: Der Götakanal verbindet über 600 Kilometer und 58 Schleusen Göteborg mit Stockholm. Ganze sechs Tage dauert die Reise über diese Wasserstraße und lässt das Land auf erholsame Weise entdecken, von historischen Klosteranlagen über Freilichtmuseen bis zu reizvollen Herrensitzen und abwechslungsreicher Natur. Überall an der Strecke können die Passagiere gut Essen gehen und übernachten. Der Götakanal ist für Schweden ein Meilenstein und das bislang größte Bauvorhaben des Landes: Von 1810 bis 1832 haben hier über 58.000 Menschen daran gearbeitet.

Architektonische Pracht und Kulturperle

Schloss Läcko ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit in Schweden. Der Ursprung der Anlage reicht bis ins Mittelalter zurück. Das Schloss wurde mehrfach umgebaut und ist heute ein ausgezeichnetes Beispiel für barocke Pracht, wie Besucher bei den Führungen durch das Schloss erfahren. Beeindruckend ist nicht nur die Architektur, sondern auch die Lage des Schlosses auf einer Landzunge von Schwedens größtem See, dem Vänern. Der Schlossgarten wird noch bewirtschaftet und liefert Bio-Gemüse für das Hotel-Restaurant "Hvita Hjorten" neben dem Schloss. Ein Tipp ist auch das Naturum, ein nicht nur architektonisches Ausstellungshaus, in dem Interessierte mehr über den Nationalpark Djurö erahren.

Schärengarten mit Robin Hood & Co.

Bohuslän ist eine wunderschöne, unberührte Küstenregion an der schwedischen Westküste, die von glatten, rosafarbenen Granitfelsen, malerischen Fischerdörfern und einem Archipel von 8000 Inseln umgeben ist. Diese Insellandschaft, auch Schärengarten genannt, erstreckt sich von Göteborg bis zur Grenze zu Norwegen. Bohuslän ein Traum für Outdoor-Fans, ob Segeln oder Seekajak, Inselhüpfen mit der Fähre, Wandern und Radfahren auf den vielen auto-freien Inseln. Auf der Insel Marstrand thront die imposante historische Festung Carlsten. Sie wurde von 1658 bis 1860 gebaut – ursprünglich zum Schutz der Küste, später ist aus der Festung ein Gefängnis geworden. Auch der Robin Hood Westschwedens, Lasse-Maja, war hier eingekerkert.

Nationalpark Kostermeer und Kosterinseln

Ebenfalls in der Provinz Bohuslän: Schwedens erster und einziger mariner Nationalpark mit einer Flora und Fauna, die weltweit Ihresgleichen sucht. Über 12.000 verschiedene Tierarten Über- und Unterwasser machen Kosterhavet zu Schwedens artenreichstem Meeresareal; auch die größte Robbenkolonie des Landes gehört dazu. Viele Besucher lieben das ganz besondere Licht, wo Land und Meer so nah zusammen sind. In diesem Paradies können Besucher paddeln, schnorcheln oder angeln, wandern, Rad fahren – dabei Natur ganz ursprünglich erleben. Auf der Festlandseite liegt Tanum mit beeindruckenden Felsritzungen aus der Bronzezeit. Die 3.000 Jahre alten, in Granit gehauenen Gravuren und das Viltycke Museum stehen mittlerweile auf der UNESCO-Liste der Weltkulturerbestätten.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Westschweden und zu Skåne

Quelle: ntv.de

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