Die einst stolze Traditionsmarke Alfa Romeo will wieder an ihre Glanzzeiten anknüpfen. Helfen sollen dabei nicht nur neue Modelle, sondern auch komplett neue Motoren. Konzernmutter Fiat Chrysler will diese in Italien bauen lassen.

Die Zeit der Entbehrung für Alfa Romeo scheint vorbei. Konzernmutter Fiat Chrysler gibt zumindest den Startschuss für die Produktion neuer Motoren. Geplant sind Benziner und Diesel mit vier sowie sechs Zylindern. Das Leistungsspektrum soll von knapp 100 PS bis rund 500 PS reichen.

Als Produktionsstandort hat der Konzern nun das Werk Termoli bestimmt, wo künftig jährlich rund 200.000 Motoren gebaut werden sollen. Auch die Autos sollen künftig ohne Ausnahme in Italien gefertigt werden. Die geplante Neuheiten-Offensive startet Ende 2015 mit einem neuen Mittelklassemodell, in den darauffolgenden Jahren sollen unter anderem zwei Kompaktmodelle, ein weiteres Mittelklassefahrzeug und wohl auch zwei SUV in den Handel gehen. Außerdem wird es eine Neuauflage des Spiders geben. Alle Modelle sollen mit Hinterrad- oder Allradantrieb gebaut werden.

Aktuell hat Alfa Romeo nur drei Modelle im Programm: den schon leicht gealterten Audi-A3-Wettbewerber Giulietta, den Mini-Konkurrenten Mito sowie den image- aber kaum absatzträchtigen Sportwagen 4C. In Deutschland reichte es 2014 nur für 3391 Neuzulassungen.