Auto

Mit Aufstell- oder Aufblasdach Bürstner Habiton L1 und L2 - ultrakompaktes Camper-Duo

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Der "Habiton L2" ist zwar noch eine Studie, dürfte aber das gleiche Potenzial auf eine Serienfertigung besitzen wie der erst kürzlich präsentierte L1.

Der "Habiton L2" ist zwar noch eine Studie, dürfte aber das gleiche Potenzial auf eine Serienfertigung besitzen wie der erst kürzlich präsentierte L1.

(Foto: Bürstner)

Nach dem Ende August auf dem Caravan-Salon gezeigten Habiton L1 mit aufblasbarem Dachzelt präsentiert Bürstner nun den größeren Bruder Habiton L2 mit Aufstelldach und längerem Radstand. Die Kangoo-Ausbauten sind vorerst nur Studien, aber mit Serienpotenzial.

Bürstner entwickelt sich immer mehr zu einem Spezialisten für kompakte Freizeitfahrzeuge und Wohnmobile. Vom vollausgestatteten Camper-Van im Fiat-Ducato- oder Ford-Transit-Maß mit Dusche und Toilettenraum bis hin zum Microcamper auf Renault-Kangoo-Basis hat das zur Erwin-Hymer-Gruppe gehörende Unternehmen aus Kehl alle Segmente abgedeckt und jetzt auch noch die letzte Nische geschlossen: Auf dem Pariser "Salon des Véhicules de Loisirs" feiert ein Mini-Camper auf Basis des Renault Grand Kangoo mit Aufstelldach Premiere.

Der "Habiton L2" ist zwar noch eine Studie, dürfte bei positiver Resonanz aber das gleiche Potenzial auf eine Serienfertigung besitzen wie der erst vor wenigen Wochen zuvor auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon präsentierte L1.

Aufblasbares Dachzelt

Mit dem 4,49 Meter langen Microcamper, der, aufbauend auf dem "kurzen" Kangoo-Hochdachkombi, mit einem aufblasbaren Dachzelt die Blicke auf sich zog, hatte Bürstner in Düsseldorf die Branche überrascht. Eigentlich sollte dort unter dem neuen Sub-Label "Habiton by Bürstner" auch bereits der L2 präsentiert werden. Da der allerdings auf der 18 Zentimeter längeren Kangoo-Version mit langem Radstand basiert, die zuerst ihre Weltpremiere auf der IAA Mobility feiern sollte, wurde das ultrakompakte Duo erst jetzt in Paris komplettiert.

Mit dem Microcamper, der mit einem aufblasbaren Dachzelt (l.) die Blicke auf sich zog, hatte Bürstner beim Caravan-Salon in Düsseldorf die Branche überrascht.

Mit dem Microcamper, der mit einem aufblasbaren Dachzelt (l.) die Blicke auf sich zog, hatte Bürstner beim Caravan-Salon in Düsseldorf die Branche überrascht.

(Foto: Bürstner)

Der Habiton L2 sieht mit einem nach hinten öffnenden Aufstelldach vielleicht nicht so spektakulär aus wie der kleinere Dachzelt-Bruder, bietet dafür aber etwas mehr Wohnkomfort und vor allem auch Stehhöhe für Erwachsene im Innenraum. Was beide Showcars äußerlich eint, sind die vom Design her unauffällig ins PKW-Kleid integrierten Hardtop-Dachlösungen, die das Höhenmaß nur geringfügig anwachsen lassen. Beide Modelle bleiben unter 2 Meter Höhe, so dass sie voll tiefgaragen- und damit alltagstauglich sind.

Für Lücke zwischen Microcamper und klassischem Campingbus

Im Heck ist genug Kopffreiheit, um aufrecht zu stehen.

Im Heck ist genug Kopffreiheit, um aufrecht zu stehen.

(Foto: Bürstner)

Der 4,67 Meter lange Habiton L2 passt in die Lücke zwischen dem Microcamper und einem klassischen Campingbus im VW-California-Maß. Er soll neben jungen Singles und Paaren vor allem auch Familien mit urbanem Lebensstil ansprechen. "Gerade für Familien mit Kindern ist es wichtig, dass eine räumliche Verbindung zwischen Eltern und Kindern im Fahrzeug besteht," erklärt Produktmanagerin Carolin Gebhardt. "Das erreichen wir mit den beiden zusätzlichen Schlafplätzen unterm Dach, die von innen zugänglich sind."

Im Innenraum setzt Bürstner auf ein modulares Ausbaukonzept. So ist die Küche ausziehbar im Heck platziert und mit einer Induktions-Kochplatte, Waschbecken mit Wasserhahn, Stauraum und Besteckschublade bestückt. Wie die gegenüberliegende Kühlbox ist das Küchenmodul mit Möbelteilen überbaut, so dass beim Campen zusätzliche Sitzflächen entstehen. In der Bürstner-Studie sind in der zweiten Reihe zwei Einzelsitze eingebaut, um einen Durchgang nach hinten zu ermöglichen.

Aus dem Heck lässt sich bei Bedarf ein Küchenmodul zaubern.

Aus dem Heck lässt sich bei Bedarf ein Küchenmodul zaubern.

(Foto: Bürstner)

In dem auf größtmögliche Flexibilität ausgerichteten Innenbereich lässt sich mit einem ausklappbaren und aufblasbaren Bett eine weitere Schlafstätte einrichten. Die multifunktionalen Fensterverdunklungen können auch als Taschen verwendet werden.

Da der Renault Kangoo als Basisfahrzeug mit kurzem wie mit langem Radstand auch als vollelektrische E-Tech-Variante angeboten wird, böte sich das Camper-Duo natürlich auch als Einstieg in die wohnmobile Elektromobilität an.

Quelle: ntv.de, Michael Lennartz, sp-x

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen