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Gebrauchtwagencheck Ford Kuga - erfolgreich, aber mit Schwächen

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Der Ford Kuga in der zweiten Generation hat ein gutes Platz- und ein großes Motorenangebot sowie zeitgemäße Assistenten.

Der Ford Kuga in der zweiten Generation hat ein gutes Platz- und ein großes Motorenangebot sowie zeitgemäße Assistenten.

(Foto: Ford)

Der Ford Kuga in der zweiten Generation gibt eine gute Figur ab. Allerdings hat das SUV, das zu den Bestsellern des US-Autobauers gehört, auch so seine Problemzonen. Worauf beim Gebraucht-Kauf zu achten ist, weiß der TÜV.

Der Kuga gehört zu den Bestsellern im Portfolio von Ford. Das SUV, das mit dem Focus technisch eng verwandt ist, war in der zweiten Generation zwischen 2013 und 2019 im Angebot. Interessenten finden eine große Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Qualität

Blauäugig sollten Kuga-Interessierte ihr Wunschmodell nicht kaufen. Bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) zeigt das SUV einige Schwächen. So kritisieren die TÜV-Prüfer Ölverlust bereits ab der ersten HU. Auch die Bremsscheiben rücken früh in den Fokus der Prüfer. Ebenfalls Anlass zu Kritik geben Abgasanlage, Licht und Achsaufhängung.

Karosserie und Innenraum

Der Ford Kuga II ist 4,52 Meter lang.

Der Ford Kuga II ist 4,52 Meter lang.

(Foto: Ford)

Mit einer Länge von 4,52 Metern positioniert sich der Kuga II am oberen Ende der Kompaktklasse. Der Fünftürer bietet vorn wie hinten ein gutes Platzangebot. Die Insassen genießen zudem die gute Übersicht aufgrund der höheren Sitzposition. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Sitzstellung zwischen 481 und 1653 Litern. Die Gestaltung der wuchtigen Armaturentafel ist Geschmackssache. Die Displays für den Bordcomputer und die Multimediaeinheit fallen recht klein aus. Ab Modelljahr 2017 wurde im Zuge eines Facelift ein moderneres Infotainmentsystem eingeführt. Optisch ähnelte der Kuga seitdem dem größeren Ford Edge.

Motoren und Antrieb

Die Armaturentafel des Ford Kuga ist etwas wuchtig.

Die Armaturentafel des Ford Kuga ist etwas wuchtig.

(Foto: Ford)

Zum Marktstart standen ein 1,6-Liter-Benziner in zwei Ausbaustufen mit 110 kW/150 PS und 134 kW/182 PS zur Wahl. Der kleine Otto verfügte nur über Frontantrieb und war an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelt, der große fuhr mit Allrad und einer Sechsgangautomatik vor. Zudem gab es einen Zweiliter-Diesel mit 103 kW/140 PS und 120 kW/163 PS. Allrad und ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) waren Serie.

Seit 2014 kamen 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner zwischen 88 kW/120 PS (nur Frontantrieb) und 134 kW/182 PS (Allrad) zum Einsatz. Ein 2,0-Liter-Benziner mit 178 kW/242 PS (Allrad, Sechsgang-Automatik) war seit dem Facelift Topaggregat, die Verbräuche liegen bei den Benzinern zwischen 6,2 und 9,5 Litern. Sukzessive wurde das Angebot der grundsätzlich zwei Liter großen Diesel auf ein Leistungsspektrum von 88 kW/120 PS bis 132 kW/180 PS aufgefächert und modernisiert. Den Normverbrauch der Selbstzünder gibt Ford mit Werten zwischen 4,4 bis 6,5 Liter an.

Ausstattung und Sicherheit

Die Bedienung überzeugt nicht immer.

Die Bedienung überzeugt nicht immer.

(Foto: Ford)

Der Kuga wurde in verschiedenen Ausstattungslinien angeboten, darunter "Trend", "Titanium" oder "ST-Line". Dazu kommen noch das edle Komfortniveau "Vignale", das etwa mit Leder und Chromapplikationen auffällt. Aufpreispflichtige Extras wie Xenon-Licht, Sitz- und Lenkradheizung oder Panoramadach konnten Erstkäufer dazubuchen. Assistenten wie Verkehrsschildererkennung, Fernlichtassistent oder Müdigkeitswarner konnten ebenfalls geordert werden.

Fazit

Der Kofferraum des Ford Kuga fasst je nach Sitzstellung zwischen 481 und 1653 Liter.

Der Kofferraum des Ford Kuga fasst je nach Sitzstellung zwischen 481 und 1653 Liter.

(Foto: Ford)

Der Kuga II hat ein gutes Platzangebot, zeitgemäße Assistenten und ein großes Motorenangebot. Interessenten sollten allerdings auf eine frische HU-Plakette achten und ihr Wunschmodell fachgerecht checken lassen, um keine unangenehmen und teuren Überraschungen zu erleben. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 4500 gebrauchte Kuga-II-Modelle auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 7000 Euro.

Quelle: ntv.de, Elfriede Munsch, sp-x

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