Kutzers Corner Es ist nicht alles Gold...
04.10.2007, 11:17 UhrAnlagen in Rohstoffen sind längerfristig attraktiv, also mehr als nur eine kurzfristige Modeerscheinung. Kein Zweifel. Aber ähnlich wie beim Blick auf die Wertpapier- und Derivatemärkte wird für den Privatanleger die Wahl zur Qual: Welche der meist auch Börsen notierten „Commodities haben das größte Potenzial? Welche Instrumente sollte man einsetzen?
Informationsmöglichkeiten bieten die zunehmend veranstalteten Rohstoff- und Edelmetallmessen - zuletzt in Frankfurt, Düsseldorf und München -, auf denen sich insbesondere nordamerikanische Explorations- und Junior-Minen-Gesellschaften präsentieren. Und die bieten die unterschiedlichsten Stories - vom Goldberg in Kolumbien, der abgetragen wird, über das angeblich größte noch nicht entwickelte Nickelvorkommen der Welt bis hin zu grandiosen Metallerzbergbau-Perspektiven in der Mongolei.
Hier die Spreu vom Weizen zu trennen, fällt nicht nur dem Laien schwer. Die Kursentwicklung der oft auch in Deutschland gehandelten Minenwerte allein reicht als Maßstab nicht aus. Mehr noch als bei großen, etablierten Gesellschaften kommt es beim „Rohstoff-Nachwuchs darauf an, wer dahinter steht (Management, Großaktionäre), wo die Lagerstätten sind und welche Qualität sie haben. Faustregel: Je jünger und dementsprechend noch nicht weit entwickelt ein Gold-, Kupfer- oder Ölfund ist, umso größer ist das Risiko für die Investoren.
Meine Empfehlung: Junge Minenwerte gehören nur in den spekulativen Topf. Für eine Anlage eignen sich eher Rohstoff-Fonds. Hier gibt es auch deutsche Anbieter, die eine tolle Performance vorweisen können.
Quelle: ntv.de