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IATX-Zertifikate Langfristiges Immo-Investment

Der von der Wiener Börse berechnete Immobilien-ATX wurde erstmals am 2.1.96 berechnet. Sein Startwert lag damals bei 155,47 Punkten. Derzeit beinhaltet dieser Index acht Immobilienaktien des Marktsegments Prime Market. Mit jeweils etwa 20 Prozent Gewichtung stellen die CA-Immobilien, Conwert, Immoeast und Immofinanz die Indexschwergewichte dar.
 
Die CA Immo-International, ECO-Business, Sparkassen Immo und Warimpex bilden mit Gewichtungen von 2,82 bis 9,24 Prozent die weiteren Indexbestandteile.
 
Im Zuge der Subprime-Krise gerieten die Kurse der österreichischen Immobiliengesellschaften, die vor allem in Zentral- und Osteuropa verankert sind, massiv unter Druck. Im Frühjahr 07 verzeichnete der Index bei 396,29 Punkten einen Höchststand. Derzeit notiert der IATX bei 276,01 Zählern.
 
Die österreichischen Immobilienwerte gehören derzeit also nicht unbedingt zu den Favoriten der nationalen und internationalen Anleger. Laut Expertenmeinungen notieren nach den starken Kurseinbrüchen der vergangenen Monate etliche Gesellschaften unterhalb ihres Net Asset Values.
 
Die Immobilienunternehmen werden auch in Zukunft stark in die Regionen Ost- und Südosteuropa, die ja noch immer über beträchtliches Aufholpotenzial verfügen, investieren. Diese Faktoren könnten somit als solide Basis für eine länger anhaltende Aufwärtsbewegung des IATX-Index angesehen werden.
 
Wer sich dieser Marktmeinung anschließt, kann diese nun mit Open End Indexzertifikaten auf den IATX-Index umsetzen. Sowohl das Erste Bank-Open End-Zertifikat auf den IATX-Index mit Bezugsverhältnis 0,1, ISIN: AT0000A06T87 als auch das ABN Amro-Open End-Zertifikat mit dem gleichen Bezugsverhältnis und ISIN: AT0000A06T87, stellen geeignete Instrumente dar, um von einer Kurserholung der österreichischen Immobilienwerte zu profitieren.
 
ZertifikateReport-Fazit: Wer sich der viel strapazierten Börsenbinsenweisheit "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" anschließen will, könnte derzeit keinen besseren Einstiegszeitpunkt in den Immobilienindex vorfinden. Einerseits besteht die durchaus realistische Chance, dass sich die Kurse der Immobilienaktien bald wieder erholen könnten. Folgt man hingegen einer anderen Börsenbinsenweisheit auf Grund derer man "niemals in ein fallendes Messer greifen" darf, dann sollte ein geplanter Einstieg in diese Branche nur mit einem geringen Teil des Portfoliovolumens umgesetzt werden.
 
Walter Kozubek, www.anlagezertifikate.de

Quelle: ntv.de

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