Der Tag

Der Tag Aktivisten dringen in CDU-Büro in Berlin ein

Nicht nur im Parlament gab es Protestbekundungen. Nach der gestrigen Abstimmung über den Unions-Antrag für eine verschärfte Migrationspolitik gehen Tausende Menschen auf die Straßen. So demonstrierten am Abend in München nach Polizeiangaben rund 7000 Menschen vor der CSU-Parteizentrale. Mehr als 10.000 Menschen protestierten im baden-württembergischen Freiburg gegen die Union. In Mainz kamen rund 4000 Menschen vor der Landesgeschäftsstelle der Partei zusammen.

Auch in Berlin versammelten sich Tausende vor der CDU-Parteizentrale. Im Hauptstadt-Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf drangen Aktivistinnen und Aktivisten sogar in ein Büro des CDU-Kreisverbands ein. "Wir dulden nicht die Zusammenarbeit der CDU mit der AfD und wir dulden auch keine andere rassistische Migrationspolitik in Deutschland", sagte einer der Aktivisten. Einige der mit Warnwesten und Atemschutzmasken bekleideten Demonstranten nahmen an einem Tisch in dem kleinen Raum Platz. Einer der Aktivisten forderte einen Mann in dem Büro dazu auf, Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner herzurufen. Andere blieben vor dem Gebäude und versperrten den Eingang. Rund 50 Menschen waren an der Aktion beteiligt. Die Aktion startete am späten Nachmittag und war nach etwa einer Stunde beendet, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz, wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Große Randale gab es dem Sprecher zufolge nicht. Die Eingangstür sei beschädigt worden. Außerdem sei ein Spruchband mit einem hartnäckigen Klebstoff an die Scheibe des Büros geklebt worden.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen