Der Tag Alternativer Nobelpreis geht an Klimaschutzaktivisten aus Ozeanien
01.10.2025, 10:30 UhrDie Studentenorganisation Pacific Islands Students Fighting Climate Change (PISFCC) und der Menschenrechtsaktivist Julian Aguon aus Ozeanien erhalten den diesjährigen Alternativen Nobelpreis für ihren Einsatz für Klimagerechtigkeit. Sie brachten den Klimaschutz vor den Internationalen Gerichtshof (IGH), um Staaten rechtlich zu verpflichten, gegen den Klimawandel vorzugehen. Die Right-Livelihood-Stiftung betont, dass der Klimawandel für sie keine abstrakte Bedrohung ist: Zyklone zerstören Volkswirtschaften, steigender Meeresspiegel vertreibt Familien und Salzwasser macht Ernten unbrauchbar. Ausgezeichnet werden zudem Aktivisten aus Myanmar und dem Sudan sowie die frühere taiwanische Digitalministerin Audrey Tang.

Klimaschützer Julian Aguon vor dem Friedenspalast in Den Haag.
(Foto: picture alliance/dpa/Right Livelihood)
Der Jurist Julian Aguon von Guam spielte eine Schlüsselrolle beim IGH-Gutachten, in dem der Klimawandel erstmals als existenzielle Bedrohung und Menschenrechtsfrage anerkannt wurde. Demnach sind Staaten völkerrechtlich verpflichtet, die Erderwärmung zu bekämpfen und Klimaschäden auszugleichen. Die Stiftung betont, dass der Einsatz der Preisträger Hoffnung schafft und zeigt, dass gemeinschaftliches Handeln eine gerechtere und lebenswertere Zukunft ermöglichen kann.
Quelle: ntv.de