Freitag, 03. Februar 2023Der Tag

Heute mit Kristin Hermann und Johanna Ohlau
22:48 Uhr

Das war Freitag, der 3. Februar 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

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Joachim Gauck neben der Bronzebüste von ihm.

(Foto: picture alliance/dpa)

das Wochenende steht vor der Tür. Und kurz davor hat uns ein Bild bei Instagram noch ein kleines Rätsel aufgegeben: Ist Altkanzler Gerhard Schröder in den Jungbrunnen gefallen? Mehr dazu im Eintrag um 22:35 Uhr. Bei einem ehemaligen Staatsoberhaupt konnten wir heute ebenfalls einen Vergleich anstellen: Heute wurde eine Bronzebüste zu Ehren des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck enthüllt.

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Polizist kriegt Ärger wegen Video mit Abou-Chaker

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!

Ihre Johanna Ohlau

22:35 Uhr

Hafer statt Currywurst? Altkanzler Schröder kaum wiederzuerkennen

Gerhard Schröder ist scheinbar in einen Jungbrunnen gefallen: Der Altkanzler wirkt auf einem Bild, das seine Frau So-yeon Schröder-Kim bei Instagram geteilt hat, jedenfalls auffällig vital und schlank. Die Veränderung soll angeblich seit Jahresanfang eingetreten sein - mit einer Ernährungsumstellung. Wie aus einem vorigen Post hervorgeht, soll es im Hause Schröder-Kim seit einigen Wochen eher Haferflocken statt Currywurst geben, die der 78-Jährige bekanntlich gerne isst. Scheint so zu sein, als ob die beiden einen Vorsatz fürs neue Jahr gefasst haben. Aber mit so einem schnellen und deutlichen "Ergebnis"? In der Kommentarspalte erhält der Altkanzler auf jeden Fall viel Zuspruch. Wenn seine Verjüngungskur so weitergeht, dürfte er Ende Februar dann wieder als Mittfünfziger durchgehen. Andere sind im vergangenen Jahr bedingt durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ziemlich gealtert, aber das kann bei einem Putin-Freund ja anders sein ...

22:14 Uhr

Polizei fasst mutmaßlichen Affendieb von Dallas

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So sehen die Äffchen aus.

(Foto: dpa)

Kennen Sie Kaiserschnurrbarttamarine? Bei dem Namen klingelt es vielleicht nicht direkt, aber beim Bild dürfte Ihnen ein Licht aufgehen. Die kleinen Äffchen verdanken ihren Namen ihrem markanten weißen Schnäuzer, der sehr an den des deutschen Kaisers Wilhelm II. erinnert. In einem Zoo im texanischen Dallas herrscht große Aufregung, seit zwei der kleinen Primaten verschwunden sind. Allerdings kamen die beiden Äffchen nicht ganz spurlos abhanden. Eine Überwachungskamera zeichnete einen Mann mit Kapuzenpullover auf, der sich Zugang zum Gehege verschafft und die Tiere entführt hatte. Eine Fotofahndung führte offenbar zum Erfolg: Nach einem Hinweis, kam die Polizei dem mutmaßlichen Äffchen-Entführer auf die Schliche. Der 24-Jährige wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Der Mann wurde in ein Gefängnis eingeliefert, ihm wird Tierquälerei in sechs Fällen zur Last gelegt.

Danach konnten auch die Äffchen ausfindig gemacht werden: Nach einer großangelegten Suche entdeckte die Polizei die beiden Tiere gut 25 Kilometer südlich der texanischen Stadt im Wandschrank eines leer stehenden Hauses. Die Tamarine wurden zurück in den Zoo gebracht. Der Mann könnte für mehrere seltsame Vorfälle in dem Zoo verantwortlich sein: Am 13. Januar musste der Zoo schließen, nachdem ein Nebelparder durch ein Loch im Zaun seines Geheges entkommen war. Die Raubkatze wurde schließlich auf dem Zoogelände gefunden. Rund eine Woche später starb dann ein 35-jähriger Ohrengeier namens Pin. Er wies laut dem Zoo eine "ungewöhnliche Wunde" auf.

21:44 Uhr

Bahnmitarbeiter bei Unfall in Rangierbahnhof getötet

Bei einem Unfall in einem Rangierbahnhof in Bebra im Nordosten Hessens ist ein Mitarbeiter der Bahn tödlich verletzt worden. Der 38-Jährige wurde nach ersten Erkenntnissen von einem rollenden Eisenbahnwaggon erfasst und getötet, wie die Bundespolizeiinspektion in Kassel mitteilt. Der Mann stammte aus dem Kreis Hersfeld-Rotenburg, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

21:05 Uhr

Geflügelpest in Freilichtmuseum ausgebrochen

Im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosengarten bei Hamburg müssen leider alle 53 Enten, Hühner und Gänse sterben. In dem Museum ist die für Vögel gefährliche Geflügelpest ausgebrochen. Das teilt der Landkreis Harburg mit. Der Landkreis richtete eine Schutz- und Überwachungszone ein. Zehn Kilometer um das Museum herum gelte auch eine Stallpflicht für Geflügel, heißt es. Alle Geflügelhalter, auch Kleinst- und Hobbyhalter, sollten im Landkreis Schutzmaßnahmen gegen die Geflügelpest strikt einhalten - auch wenn sie außerhalb der Schutz- und Überwachungszone liegen, heißt es in der Mitteilung des Landkreises. Das Freilichtmuseum bleibt bis erstmal geschlossen.

20:38 Uhr

Frankreich will AKW wohl noch mehr als 60 Jahre laufen lassen

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Haben wir wohl noch mehr als ein halbes Jahrhundert AKW wie das im französischen Cattenom in Deutschland vor der Nase?

(Foto: picture alliance)

Bei uns erhitzen schon Debatten um Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke (AKW) von sechs Monaten die Gemüter, in unserem Nachbarland denkt man offenbar in ganz anderen Dimensionen: Frankreich fasst eine Laufzeitverlängerung für seine alternden Atomreaktoren auf mehr als 60 Jahre ins Auge. Der von Präsident Emmanuel Macron einberufene nationale Atomrat hat die Aufnahme entsprechender Studien genehmigt. Es gehe um eine Verlängerung der Laufzeit "auf 60 Jahre und mehr unter den strikten Sicherheitsauflagen der Behörde für Atomsicherheit", teilte der Elysée mit.

Vor einem Jahr sprach Macron von einer Kehrtwende in der Atompolitik. Nun werden wohl die Fakten zur Ankündigung geschaffen. Eigentlich wollte auch Frankreich - wo Atomkraft zur Energiegewinnung gesellschaftlich akzeptierter ist als in Deutschland - den Anteil der Atomkraft von 70 auf 50 Prozent herunterzufahren und dafür mehrere Atomkraftwerke zu schließen. Stattdessen kündigt Macron den Bau von sechs bis 14 neuen Reaktoren an.

19:46 Uhr

Mann bedroht Autofahrer mit Waffe

Da fährt man mal aus der turbulenten Hauptstadt ins beschauliche Hessen und was passiert? Einem wird eine Waffe vor die Nase gehalten. Ein 29 Jahre alter Berliner fährt mit dem Auto nach Felsberg. Dort angekommen braucht er natürlich einen Parkplatz - doch die Wahl seines Parkplatzes gefällt jemand anderem wohl gar nicht: Ein 38 Jahre alter Anwohner gerät mit dem Hauptstädter in Streit. Dann verschwindet er in seiner Wohnung - Konflikt gelöst? Nein, der 38-Jährige kommt mit einer Schusswaffe in der Hand zurück. Der Berliner springt in sein Auto, fährt davon und ruft die Polizei. Die rückt an und stattet dem 38-Jährigen einen Besuch in seiner Wohnung ab. Der Mann ist alkoholisiert und die Schusswaffe - eine Schreckschusspistole - ist nicht die einzige, die die Beamten dort finden: In der Wohnung hat der Mann noch weitere Schusswaffen. Das teilt die Polizei mit. Jetzt wird geprüft, ob der 38-Jährige die Waffen überhaupt besitzen darf.

19:07 Uhr

Bundesstaat in Indien kämpft gegen Kinderehen - mehr als 2000 Festnahmen

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Viel zu jung für eine Beziehung oder gar Ehe - ein indisches Mädchen vor ihrer Hochzeit. (Archivbild)

(Foto: picture alliance/dpa/EPA)

Kinderehen sind in Indien seit mehr als 15 Jahren verboten. Doch das scheint Eltern nicht davon abzuhalten, ihre minderjährigen Kinder - meist junge Mädchen - zu verheiraten. Da versagt der Staat wohl sehr bei der Strafverfolgung - bislang? Der Bundesstaat Assam geht nun verschärft dagegen vor. Der erste Schritt ist wohl so etwas wie eine Massen-Festnahme: Mehr als 2000 Menschen seien innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit Kinderehen festgenommen worden, teilte die Polizei im Bundesstaat mit. Und so soll es der Behörden zufolge auch in den nächsten Tagen weitergehen. Im Visier stünden Männer, die in den vergangenen Jahren Mädchen und Teenager unter 14 Jahren geheiratet hätten sowie Menschen, die beim Entstehen solcher Kinderehen mitgeholfen hätten, etwa Priester, hieß es. Es gebe Informationen, wonach es mehr als 4000 Kinderehen in dem Bundesstaat gebe, teilte der Regierungschef von Assam, Himanta Biswa Sarma, auf Twitter mit.

In dem Bundesstaat ist die Mütter- und Kindersterblichkeit im Zusammenhang mit Kinderehen höher als im indischen Durchschnitt, berichten örtliche Medien. Nach der neusten Bevölkerungszählung aus dem Jahr 2011 leben mehr als 31 Millionen Menschen in Assam. Nach Angaben von UNICEF werden in Indien jedes Jahr rund 1,5 Millionen Mädchen und Teenager verheiratet - auch wenn dies illegal ist.

18:27 Uhr

Nach Raubserie in Heim - verdächtiger Pfleger auch für Todesfälle verantwortlich?

Ein Betreuer geht in einem Pflegeheim mit einer Bewohnerin über den Flur.

Der Verdächtige soll die Bewohnenden betäubt und ausgeraubt haben. (Themenbild)

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild)

In einem Pflegeheim in Wuppertal sitzt der Schock nach Bekanntwerden einer mutmaßlichen Raubserie bei Beschäftigten, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen sicherlich noch tief. Der Fall könnte noch sehr viel schlimmer sein: Ist der unter Verdacht stehende Pfleger auch für Todesfälle verantwortlich? Die Ermittlungen werden ausgeweitet, um genau das zu überprüfen. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Etwas beruhigend an der Mitteilung: Konkrete Hinweise dafür gebe es bislang zumindest nicht, aber das Vorgehen des Beschuldigten war äußerst skrupellos und könnte zu Todesfällen geführt haben. Der Pfleger soll sich gegenüber einem Kollegen damit gebrüstet haben, in mehreren Fällen Senioren betäubt und ausgeraubt zu haben. Es würden nun auch frühere Arbeitsstellen des Mannes auf Auffälligkeiten untersucht. Während der Beschäftigungsdauer in dem Heim, in dem die Vorwürfe ans Licht kamen, waren zwölf Diebstähle von Wertsachen angezeigt worden. Der 26-jährige Pfleger sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft.

18:11 Uhr

Twitter verkauft nun auch in Deutschland blaue Häkcken

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Mit dem Twitter-Kauf hat Elon Musk auch viel eigenes Geld investiert, aber auch das Netzwerk schwer verschuldet - nun muss er Geld reinholen.

(Foto: picture alliance / AA)

Ein blaues Häkchen diente eigentlich mal dazu, verifizierte Accounts von Fake-Accounts unterscheiden zu können. Doch was bislang meist offiziellen Präsenzen und Prominenten vorbehalten war, kann man bei Twitter nun auch in Deutschland einfach kaufen: Das neue Bezahl-Abo Blue ist nun auch hier verfügbar. Warum man sich das kaufen sollte? Damit kann man dann bei Twitter längere Videos hochladen und die eigenen Tweets werden prominenter platziert. So hofft der neue Chef Elon Musk, neben Einnahmen aus Werbung mehr Geld reinzuholen. Apropos Werbung: Von der sollen die Abonnentinnen und Abonnenten dann wiederum weniger in ihrem Feed zu sehen bekommen. Wann genau die "tollen" Features für Geld vollumfänglich verfügbar sein werden, ist mit der Aussage "bald" noch unklar. Die europäischen Blue-Preise orientieren sich in etwa an den US-Werten: Bei monatlicher Zahlweise kostet das Abo acht Euro, wenn man es sich gleich für ein Jahr holt, werden 84 Euro fällig. Beim Start des veränderten Blue-Angebots in den USA hatte es zunächst Chaos gegeben, weil jeder sofort das blaue Häkchen bekam und einige Nutzerinnen und Nutzer das ausnutzten, um Fake-Profile für bekannte Marken und Prominenten anzulegen. Jetzt soll alles besser funktionieren und bislang sieht es bei Twitter auch so aus, als ob das so bleibt.

17:45 Uhr

Berlinale-Preisträger Jafar Panahi im Iran auf Kaution freigelassen

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Wieder frei - allerdings auf Kaution: der iranische Regisseur Jafar Panahi.

(Foto: AP)

Sieben Monate saß der international bekannte iranische Filmregisseur Jafar Panahi im Iran in Haft. Nun ist der Berlinale-Preisträger auf Kaution freigelassen worden. Panahi sei "zwei Tage nach Beginn seines Hungerstreiks für die Freiheit" aus dem berüchtigten Teheraner Ewin-Gefängnis entlassen worden, teilte die Menschenrechtsorganisation Center for Human Rights in Iran (CHRI) mit Sitz in den USA bei Twitter mit. Die iranische Zeitung "Schargh" veröffentlichte ein Bild des 62-Jährigen, auf dem er jubelnd einen Unterstützer umarmt. Aus Protest gegen seine Inhaftierung war Panahi am Mittwoch in den Hungerstreik getreten. Wie so viele andere im Iran inhaftierte Menschen habe er keine andere Wahl, als "mit meinem wertvollsten Besitz zu protestieren - mit meinem Leben", erklärte Panahi in einer gestern von seiner Frau veröffentlichten Stellungnahme.

17:19 Uhr

Afghanin erhält in Dänemark Asyl - weil sie eine Frau ist

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Verschleiert und entrechtet: So sieht der Alltag für Frauen und Mädchen in Afghanistan aus.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

Dänemark gewährt einer Frau und ihrer Tochter Asyl - an sich hat ein solcher Vorgang erst einmal keinen nachrichtlichen Wert. Doch die Umstände haben es: Erstmals wird in dem Land das Geschlecht als Asylgrund für einen Menschen aus Afghanistan anerkannt. Das teilt der in Dänemark für Asylverfahren zuständige Flüchtlingsausschuss mit, nachdem die Einrichtung Anfang der Woche entschieden hatte, die Asylpraxis für Frauen und Mädchen aus Afghanistan zu ändern. Ihnen kann seitdem grundsätzlich allein wegen ihres Geschlechts Asyl gewährt werden. Grund dafür ist die verschlechterte Lage für Frauen und Mädchen in Afghanistan, seit die Taliban dort vor anderthalb Jahren zurück an die Macht gekommen sind.

Doch auch ohne die neue Regelung hätten gute Gründe bestanden, ihr Asyl zu gewähren. In Afghanistan hätte ihr der Tod gedroht: Aus einer anonymisierten Zusammenfassung des Falls geht hervor, dass die Afghanin und ihre minderjährige Tochter 2018 nach Dänemark gekommen sind. Demnach hatte die Frau seit ihrer Kindheit im Iran gelebt. Im Falle einer Rückkehr nach Afghanistan fürchtete sie, von ihrem Ehemann oder dessen Familie getötet zu werden. Der Mann habe sie in der Vergangenheit verbal, körperlich und sexuell angegriffen. Sie habe zudem ein Verhältnis mit einem anderen Mann gehabt, was das Umfeld ihres Gatten herausgefunden habe. Auf Untreue stehe in Afghanistan die Todesstrafe durch Steinigung, führte die Frau den Angaben zufolge in ihrem Asylantrag an.

16:30 Uhr

Baby in Einkaufstasche ausgesetzt - Polizei sucht nach der Mutter

Für eine Mutter in Braunschweig muss die Verzweiflung extrem gewesen sein: Sie hat wohl ihr kleines Baby in einer grünen Einkaufstasche vor einem Mehrfamilienhaus abgestellt - zusammen mit einem Zettel, auf dem die Bitte stand, sich um den Säugling zu kümmern und ihn zu einer Babyklappe zu bringen. Zum Glück fiel einer 60 Jahre alten Frau die Tasche auf. Bei diesen Temperaturen hätte der Säugling schnell unterkühlen können oder Schlimmeres. Laut Polizei ist das Baby wohlauf. Die Frau brachte den kleinen Jungen demnach in ihre Wohnung und verständigte die Polizei. Rettungskräfte brachten das Baby ins Krankenhaus. Den Angaben zufolge war das Baby in Decken und Laken eingewickelt. Die Polizei sucht nun nach der Person, die den Säugling vor dem Haus abgestellt hat, und bittet Zeugen um Hinweise. Ja, sein eigenes Kind auszusetzen ist schrecklich. Doch eine solche Tat spricht dafür, dass es auch der Mutter wahrscheinlich nicht gut geht oder sie sich in einer Extremsituation befand oder auch noch befindet.

16:03 Uhr

Bewaffneter Eindringling wollte 2021 in Schloss Windsor die "Queen töten"

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Die verstorbene Queen Elizabeth II.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Weihnachten 2021 verschafft sich ein 21 Jahre alter Mann Zutritt zum Gelände von Schloss Windsor. Okay, Einbrüche in ihre Privatsphäre waren für die inzwischen verstorbene Queen Elizabeth II. nichts ganz Ungewöhnliches: Schon vor gut 40 Jahren war ein Mann namens Michael Fagan in den Buckingham Palace eingebrochen und hatte etwa zehn Minuten mit der Monarchin in ihrem Schlafzimmer gesprochen. Doch der 21-Jährige hatte am 25. Dezember 2021 mit seinem Eindringen auf das Gelände von Schloss Windsor schlimme Absichten: Bewaffnet mit einer Armbrust verschaffte er sich Zutritt, aber wurde dann aufgehalten. Bei seiner Festnahme sagte der junge Mann, er wolle die "Queen töten". Die Queen hatte den Vorfall unbeschadet überstanden, aber die 96-Jährige ist inzwischen im vergangenen September an Altersschwäche verstorben. Juristisch ist der Fall allerdings noch nicht vorbei: Bei einer Gerichtsanhörung in London bekannte sich der 21-Jährige eines geplanten Angriffs gegen Elizabeth II. schuldig. Interessant ist sein Motiv: Laut Anklage habe ihn Rache für britische Kolonialverbrechen in Indien zu der Tat bewegt. Laut der Staatsanwaltschaft hatte der arbeitslose Supermarktarbeiter seine Pläne kurz zuvor in einem Video an rund 20 Adressaten angekündigt. Er gab demnach an, sich für ein Massaker rächen zu wollen, das britische Soldaten 1919 an Demonstranten in Indien verübt hatten - da war die im Alter von 96 Jahren verstorbene Queen noch nicht einmal geboren. Für den Fall findet übrigens auch ein sehr eingestaubtes Gesetz mal wieder Anwendung: Der Vorwurf, "Ihre Majestät Königin Elisabeth II. zu verletzen oder zu ängstigen", bezieht sich auf ein 190 Jahre altes und kaum noch verwendetes Hochverratsgesetz (Treason Act). Der Mann befindet sich in einer psychiatrischen Hochsicherheitsklinik und wurde zu der Anhörung per Video zugeschaltet. Mit seinem Schuldbekenntnis entfällt der Strafprozess gegen ihn. Das Urteil soll nun am 31. März verkündet werden.

15:41 Uhr

Sofortiges Karriereende: Mesut Özil macht wohl komplett Schluss

Rund um Ex-Nationalspieler Mesut Özil deutet sich offenbar ein Paukenschlag an. Laut eines Medienberichts aus der Türkei beendet der Weltmeister von 2014 seine Karriere. Wie "Fanatik"-Journalist Yakup Cinar berichtet, wird der Vertrag von Mesut Özil bei Basaksehir aufgelöst. Demzufolge habe sich der 34-Jährige dazu entschieden, seine Laufbahn im Profi-Fußball zu beenden.

Der offensive Mittelfeldspieler war zuletzt mehrere Monate aufgrund von Rückenproblemen ausgefallen. Mitte Januar hatte Özil zwar sein Comeback gefeiert. Für einen Einsatz über die vollen 90 Minuten reichte es jedoch bislang noch nicht. Zuletzt stand der Spielmacher im Ligaspiel gegen Kayserispor (0:1) auf dem Platz. Bereits in der Pause wurde Özil von Trainer Emre Belözoglu vorzeitig ausgewechselt.

Mehr Meldungen aus der Welt des Sports gibt es in unserem Sport-Tag.

15:23 Uhr

Polizei schließt Gewaltverbrechen bei toter 16-Jähriger aus

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Ermittler sichern Spuren am Auffindungsort der Leiche.

(Foto: dpa)

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Bei der in einem Waldstück gefundenen Leiche handelt es sich laut Polizei um die vermisste 16-Jährige aus dem württembergischen Remshalden. Die Ermittler gehen jedoch nicht von einem Gewaltverbrechen aus. "Ein Fremdverschulden ist auszuschließen", teilt die Polizei Reutlingen mit. Aufgrund der Gesamtumstände und des Ergebnisses der Obduktion sei "von einem suizidalen Geschehen auszugehen". Es handele sich um die seit mehr als einer Woche vermisste 16-Jährige. Die Tote war gestern in einem Waldstück gefunden worden. Zuvor hatte die Polizei tagelang nach der Jugendlichen gesucht. Das Mädchen hatte am 24. Januar sein Elternhaus verlassen, war dann aber nicht in die Schule gefahren, sondern mit dem Zug nach Kirchheim unter Teck. Von dort aus war sie in die Teckbahn in Richtung Lenningen gestiegen. Danach hatte sich ihre Spur verloren.  

14:52 Uhr

Modeschöpfer Paco Rabanne ist tot

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Eine ältere Aufnahme des bekannten Modeschöpfers.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Die Modewelt trauert: Der spanische Modeschöpfer Paco Rabanne ist tot. Der für seine exzentrischen Entwürfe und Parfums bekannte Designer sei heute gestorben, bestätigte der Mutterkonzern seiner Marke der Nachrichtenagentur AFP. "Er hat Generationen geprägt mit seiner radikalen Vision von Mode", hieß es in der Mitteilung. Als erstes hatte die französischsprachige Zeitung "Le Télégramme" berichtet. Demnach ist er in Portsall in der Bretagne gestorben. Rabanne wurde 88 Jahre alt.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Meine liebe Kollegin Kristin Hermann kann den Feierabend einläuten, denn ich übernehme ab hier für sie im "Tag". Bis zum späten Abend halte ich Sie hier mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden und hoffentlich auch etwas bei Laune. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Fragen und Kritik bekomme ich gern per E-Mail: dertag@ntv.de. Los geht's!

14:02 Uhr

Forscher entdecken möglicherweise lebensfreundlichen Exoplaneten

Forscher haben einen Planeten entdeckt, der möglicherweise lebensfreundlich sein könnte. Der Exoplanet "Wolf 1069 b" habe eine erdähnliche Masse, teilte die Max-Planck-Gesellschaft mit. Möglicherweise besitzt er auch eine Atmosphäre. Seinen Heimatstern, den Zwergstern "Wolf 1069", umkreist er in einer Entfernung, in der flüssiges Wasser auf der Planetenoberfläche möglich wäre. Eine Suche nach Leben könne sich dort lohnen.

Als Exoplaneten werden planetare Himmelskörper außerhalb des Sonnensystems bezeichnet. "Wolf 1069 b" umkreise seinen Stern innerhalb von 15,6 Tagen. Ihr Abstand zueinander entspreche etwa einem Fünfzehntel des Abstands zwischen Erde und Sonne. Trotz des geringen Abstands zum Stern empfange "Wolf 1069 b" nur etwa 65 Prozent der Strahlungsleistung, welche die Erde von der Sonne erhält. Das mache den Planeten potenziell lebensfreundlich. Die Rotation sei vermutlich an die Umlaufbahn um den Zentralstern gebunden. "1069 Wolf b" wende seinem Zentralstern immer dieselbe Seite zu. Auf der einen Seite herrsche ewiger Tag, auf der anderen ewige Nacht.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:46 Uhr

Zwischenfall in Regionalexpress: Mann mit Messer festgenommen

Im Regionalexpress 6 ist es bei Kamen zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Mann mit einem "sehr langen Küchenmesser" sei überwältigt und festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Dortmund. Zuvor seien ein 27 und ein 45 Jahre alter Mann in Streit geraten. Zufällig anwesende Polizeianwärter hätten eingegriffen. Verletzt worden sei niemand. Derzeit prüften die Behörden, ob es sich um ein versuchtes Tötungsdelikt gehandelt habe.

13:13 Uhr

Durchsuchung wegen Todesdrohung gegen Gesundheitsminister Lauterbach in Bremen

Wegen einer Todesdrohung gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und des Betriebs eines illegalen Radiosenders hat die Polizei in Bremen die Wohnung eines 63-Jährigen durchsucht. Wie die Beamten in der Hansestadt mitteilten, soll der mutmaßliche Anhänger der sogenannten Querdenkerszene Lauterbach in einem sozialen Netzwerk gedroht haben, ihn "mit Blei zum Schweigen" zu bringen. Außerdem soll der Mann noch illegal mit Tabakwaren gehandelt haben.

Bei der Aktion vom Mittwoch beschlagnahmten die Einsatzkräfte unter anderem Beweismittel wie Datenträger sowie die illegale Sendeanlage des Mannes, über die dieser demnach "ideologische Inhalte der Querdenkerszene" im örtlichen Umfeld verbreitete. Wegen des Piratensenders nahmen auch Spezialisten der Bundesnetzagentur an der Durchsuchung im Stadtteil Vahr teil. Auch Tabakwaren wurden beschlagnahmt. Gegen den Mann wird wegen Bedrohung sowie Verstößen gegen das Telekommunikations- und Tabaksteuergesetz ermittelt.

12:48 Uhr

Toter Junge in Wohnung gefunden - Mutter tatverdächtig

Ein neunjähriger Junge soll in Wetter (NRW) von seiner eigenen Mutter getötet worden sein. Polizisten hätten den leblosen Jungen und die 42-jährige Frau, die selbst schwer verletzt war, in einer Wohnung gefunden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Sie gelte als dringend tatverdächtig und sei festgenommen worden. Den ersten Ermittlungen zufolge sei nicht auszuschließen, dass sie sich selbst schwer verletzte, hieß es. Genaue Hintergründe seien noch unklar. Polizei und Rettungskräfte waren am Freitagmorgen zu dem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Die Frau kam wegen ihrer schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

12:22 Uhr

"Reichsbürger"-Verschwörung: Drei Beschuldigte galten als Gefährder

Unter den 55 Beschuldigten im Verfahren gegen mutmaßliche Verschwörer aus der "Reichsbürger"-Szene sind drei Menschen, die der Polizei zuvor als sogenannte Gefährder bekannt waren. Wie die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion weiter ausführt, wurden vier weitere Beschuldigte und eine "verfahrensrelevante Person" zudem als "relevante Personen" eingeschätzt. Als "Gefährder" bezeichnet die Polizei Menschen, denen sie schwere, politisch motivierte Gewalttaten zutraut - bis hin zu Anschlägen. Zum Kreis der "relevanten Personen" zählt, wer in der Szene als "Führungsperson", als "Akteur" oder als Unterstützer agiert. Laut Bundesregierung verfügten neun Beschuldigte und sieben weitere Menschen, die als "verfahrensrelevant" identifiziert wurden, über eine Erlaubnis für den Erwerb und Besitz von Waffen.

Wie viele der 97 mutmaßlichen Schusswaffen, die bei der Großrazzia am 7. Dezember 2022 sichergestellt worden waren, ihnen zugeordnet werden können, blieb offen. Insgesamt 55 Schusswaffen seien einem gewerblichen Waffenhändler zuzuordnen, hieß es. Unter den "verfahrensrelevanten Personen" sind demnach sechs ehemalige beziehungsweise aktive Angehörige der Polizei sowie ein aktiver Bundeswehrangehöriger.

12:05 Uhr
11:34 Uhr

Bilder eines inhaftierten Iraners im Hungerstreik lösen Besorgnis aus

Bilder eines iranischen Aktivisten im Hungerstreik haben in sozialen Medien große Besorgnis ausgelöst. Menschenrechtler veröffentlichten Fotos des seit 2018 inhaftierten Arztes Farhad Meysami. Darauf ist der bekannte 53-Jährige mit rasiertem Kopf und völlig abgemagert zu sehen. Iranerinnen und Iraner zeigten sich schockiert und forderten erneut dessen Freilassung. Meysami ist seit rund vier Jahren in Haft. Die Justiz wirft ihm Verstöße gegen die "nationale Sicherheit" vor.

Bereits 2018 war der bekannte Aktivist in den Hungerstreik getreten. Seit Ausbruch der jüngsten Proteste im Herbst 2022 verweigerte der Mann erneut die Nahrungsaufnahme im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran. Medienberichten zufolge fordert Meysami ein Ende der Exekutionen von Demonstranten, die Freilassung politischer Gefangener und das Ende der strengen islamischen Kleidungsordnung. Prominente Politiker und Intellektuelle fordern Meysamis Freilassung. Der iranische Politologe Abbas Abdi setzte sich auf Twitter mit einem Appell dafür ein. Der Menschenrechtsaktivist Hossein Ronaghi, der zuletzt selbst im Ewin-Gefängnis inhaftiert war und auf Kaution frei kam, schrieb, Meysami verdiene keinen Gefängnisaufenthalt. Seine Situation sei "schmerzhaft", schrieb Ronaghi auf Twitter. "Die Verantwortung für sein Leben liegt bei der Islamischen Republik".

11:08 Uhr

Kylie Jenner zu Sohn Aires: "Das schönste Jahr meines Lebens mit dir"

Reality-Star und Unternehmerin Kylie Jenner hat zum ersten Geburtstag ihres Sohns Aire ein Video mit gemeinsamen Momenten geteilt. Die 25-Jährige schrieb auf Instagram: "Aire. Mein Sohn, mein Mond, meine Sterne. Das schönste Jahr meines Lebens mit dir. Du machst uns komplett, mein Engel. Mami liebt dich. Alles Gute zum ersten Geburtstag." Der dazu veröffentlichte Clip zeigt, wie Jenner ihren Sohn küsst, ihn auf einem Sofa knuddelt und mit ihm am Strand steht. Weitere Aufnahmen zeigen Aires auch beim Spielen mit seiner großen Schwester Stormi.

Einen Tag zuvor hatte Jenner Stormis fünften Geburtstag gefeiert. Jenner hatte ihren Sohn nach seiner Geburt vor einem Jahr zunächst Wolf genannt, einige Wochen später jedoch bekannt gegeben, dass der Name doch nicht gepasst habe. Erst vergangenen Monat teilte sie ihren Fans mit, dass der Junge nun Aire heiße. Aires und Stormis Vater ist der US-Rapper Travis Scott.

10:32 Uhr

China: USA sollen sich aus dem Konflikt um Taiwan heraushalten

Die USA sollen sich nach dem Willen Chinas aus dem Konflikt um Taiwan heraushalten. In einer Reaktion auf Warnungen von CIA-Direktor William Burns, die Entschlossenheit von Staats- und Parteichef Xi Jinping zu einem Militäreinsatz nicht zu unterschätzen, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking, Taiwan sei allein eine "innere Angelegenheit Chinas". Es könne auch nicht mit dem Konflikt um die Ukraine verglichen werden.

Der CIA-Direktor hatte nach US-Medienberichten auch gesagt, die USA wüssten, dass Xi Jinping sein Militär angewiesen habe, bis 2027 für eine Invasion der demokratischen Inselrepublik bereit zu sein. Dass heiße nicht, dass er sich zu einer Eroberung in dem Jahr entschieden habe, aber erinnere daran, wie ernst er es damit meine, sagte Burns demnach. Chinas Präsident ziehe auch Lehren aus dem Ukraine-Krieg.

09:53 Uhr

Kinderpornografie im Netz: Mehrere Plattform-Betreiber festgenommen

Bayerischen Ermittlern ist ein Schlag gegen Betreiber von internationalen Kinderpornografie-Plattformen im Darknet gelungen. Mehrere Verdächtige in den USA, in Großbritannien und in Deutschland seien festgenommen worden, teilten das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Zentralstelle Cybercrime in Bamberg mit. Drei Darknet-Plattformen seien stillgelegt worden. Auf den Plattformen seien mehrere Tausend Nutzer aus dem In- und Ausland aktiv gewesen. Sie verbreiteten dort demnach monatlich mehr als 20.000 kinderpornografische Bilder und Videos und veröffentlichten 120.000 Postings. Der in Deutschland festgenommene Verdächtige soll Moderator einer Plattform gewesen sein. Der 22-Jährige war im November in Bonn festgenommen worden.

09:25 Uhr

Dwayne Johnson sorgt sich nach schwerem Unfall um seine Mutter

Hollywood-Star Dwayne Johnson hat nach eigenen Angaben eine sorgenvolle Nacht durchstehen müssen. "Barmherzige Engel haben über meine Mutter gewacht, als sie gestern am späten Abend einen Autounfall hatte. Sie wird überleben und weiterhin untersucht", schrieb der Schauspieler und frühere Wrestler auf Instagram. Daneben teilte er ein Foto, auf dem ein deutlich demoliertes Auto zu sehen ist. Er dankte den Einsatzkräften. "Danke, dass ihr durchgehend am Telefon geblieben seid und mit mir alles durchgesprochen habt."

Seine Fans erinnerte Johnson daran, die Zeit, die ihnen mit geliebten Menschen bleibe, zu schätzen: "Ich habe nur ein Elternteil übrig, wenn ihr daher eure Mutter und euren Vater noch habt, geht sicher, dass ihr sie fest umarmt, weil ihr niemals wisst, wann ihr diesen Anruf um 3Uhr morgens, den wir niemals bekommen wollen, erhaltet."

09:00 Uhr

Vermisstes 16-jähriges Mädchen ist wohl tot - Todesursache noch unklar

Bei einer am Donnerstag gefundenen Leiche handelt es sich nach Polizeiangaben wohl um die vermisste 16-jährige Schülerin aus Remshalden (Rems-Murr-Kreis). "Wir gehen davon aus, dass es sich um die Vermisste handelt", sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Unklar sei noch, wie das Mädchen ums Leben gekommen sei. Eine Obduktion soll im Laufe des Tages die Todesursache klären. Die Leiche war am Vortag in Lenningen (Kreis Esslingen) entdeckt worden.

Die Jugendliche war vor eineinhalb Wochen verschwunden. Sie hatte am 24. Januar ihr Elternhaus verlassen, war dann aber nicht in ihre Schule gefahren, sondern mit dem Zug nach Kirchheim unter Teck. Von dort aus war sie in die Teckbahn in Richtung Lenningen gestiegen. Danach hatte sich ihre Spur verloren. Zuletzt hatten die Ermittler ein sogenanntes anonymes Hinweissystem eingerichtet, mit dessen Hilfe sich Zeugen über das Internet auf einfachem Wege melden können.

08:51 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:20 Uhr

Migranten in den USA: Fast 1000 Kinder warten noch auf Familienzusammenführung

In den USA leben noch immer knapp 1000 Migrantenkinder getrennt von ihren Eltern. Dies teilte das Heimatschutzministerium mit, welches sich um die Zusammenführung von unter Ex-Präsident Donald Trump auseinandergerissenen Familien kümmert. Es seien inzwischen 3924 Kinder festgestellt worden, denen dieses Schicksal widerfahren sei. Von ihnen seien 2926 mit ihren Familien vereint. Auch die restlichen Kinder sollten wieder mit ihren Eltern vereint werden, kündigte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas an. "Wir bekräftigen unsere Versprechen, unermüdlich für die Wiedervereinigung dieser Familien zu arbeiten, die wegen der früheren grausamen und unmenschlichen Politik leiden mussten."

Trump hatte im Kampf gegen illegale Einwanderung auf eine harte Linie gesetzt. Im Zuge einer Politik der "Null Toleranz" wurden an der Grenze aufgegriffene Kinder von ihren Eltern getrennt. Während die Minderjährigen in gesonderte Unterkünfte gebracht wurden, kamen ihre Eltern in Haft und wurden in vielen Fällen abgeschoben. Der jetzige US-Präsident Joe Biden hatte unmittelbar nach seinem Amtsantritt eine Abkehr vom harten Kurs seines Vorgängers eingeleitet und eine humanere Migrationspolitik angekündigt.

07:53 Uhr

Erster Auftritt nach Buchveröffentlichung: Harry und Meghan feiern mit Ellen DeGeneres und Portia de Rossi

Prinz Harry und Herzogin Meghan wurden erstmals nach der Veröffentlichung von Harrys umstrittenen Memoiren "Reserve" (Originaltitel "Spare") wieder gemeinsam gesehen. Die beiden waren bei der Feier von Portia de Rossis 50. Geburtstag anwesend, die später überraschend zu einer Hochzeitszeremonie mutierte, bei der sie und Ehefrau Ellen DeGeneres ihr Ehegelübde erneuert haben.

Harry und Meghan, die in der direkten Nachbarschaft der bekannten Talkmasterin und ihrer Partnerin in Montecito, Kalifornien, leben, sind laut "DailyMail" in dem Video zu sehen, das auf dem YouTube-Kanal "TheEllenShow" veröffentlicht wurde und die Zeremonie zeigt. Kris Jenner, ebenfalls eine jahrelange Freundin von DeGeneres und de Rossi, traute die beiden, die seit 2008 offiziell verheiratet sind. Anschließend applaudierten die anwesenden Gäste, unter denen sich neben Harry und Meghan auch Stars wie Gwyneth Paltrow, Jennifer Aniston, Courteney Cox, Katy Perry und Orlando Bloom befanden. Ellen DeGeneres hat sich bereits vor ein paar Jahren als Fan von Herzogin Meghan und Prinz Harry geoutet. 2019 traf sie die beiden sogar privat in London und lernte ihren Sohn Archie kennen.

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07:29 Uhr

Unfall mit Güterzug: Zweites Kind "nicht mehr akut in Lebensgefahr"

Der neunjährige Junge, der bei einem schweren Unglück an einer Bahnstrecke im Ruhrgebiet schwer verletzt wurde, ist "aktuell nicht mehr akut in Lebensgefahr". Das sagte ein Polizeisprecher in Recklinghausen. Ein Güterzug hatte am Donnerstagabend zwei Jungen erfasst, einer von ihnen kam ums Leben. Der tote Junge war nach ersten Erkenntnissen der Polizei zehn Jahre alt. Es gebe keine Hinweise auf weitere Verletzte, sagte der Polizeisprecher. Zu klären sei nun, wie die Kinder auf das Bahngelände gelangt seien. Dazu erhoffe man sich im Laufe des Tages mehr Informationen. In diesem Zusammenhang appellierte die Polizei an Zeugen, sich zu melden. Insbesondere von Interesse sei, ob sich vor dem Unglück vielleicht noch mehr Kinder auf den Gleisen aufgehalten hätten. "Das ist auch ein Ermittlungsgegenstand", sagte der Sprecher.

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07:10 Uhr

Hätte Jack überleben können? Regisseur Cameron klärt ewige "Titanic"-Frage

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Rose auf der Tür, Jack im eisigen Wasser.

(Foto: 20th Century Fox)

Leidenschaftliche "Titanic"-Fans malträtieren Regisseur James Cameron seit Jahrzehnten mit der Theorie, dass Jack (gespielt von Leonardo DiCaprio) hätte überleben können, wenn er sich nach dem Untergang des Schiffes zu seiner geliebten Rose (Kate Winslet) auf die schwimmende Tür begeben hätte. Im Film erkennt Jack, dass er beide nur umbringen würde, wenn er sein Gewicht hinzufügt, und stirbt schließlich im eiskalten Nordatlantik.

In einer Spezial-Dokumentation von "National Geographic" spielt Cameron gleich mehrere Szenarien der ikonischen Filmszene durch. Cameron kommt in der Doku zu dem Schluss, dass es einen Weg gegeben hätte, dass beide Hauptfiguren auf der Tür überleben - aber es wäre schwierig gewesen. Die Szene wurde in einem Pool nachgestellt, zwei Mitglieder aus Camerons Team mimen Jack und Rose. Hätten sich beide etwa in eine Position auf die Tür begeben, die ihre Oberkörper aus dem Wasser hebt, wären die Überlebenschancen gestiegen. Das hätte allerdings Kraft erfordert. "Wenn man es hochrechnet, hätte er es ziemlich lange machen können. Etwa einige Stunden", resümiert Cameron.

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07:05 Uhr

Arbeitswoche klingt unbequem aus: Sturmböen peitschen durch verregneten Freitag

Dicke Klamotten an und den Regenschirm nicht vergessen, es wird ungemütlich in Deutschland. Vom Nordwesten über den Südosten wandert ein Sturmtief, das teils starke Böen mit sich bringt. Dazu gibt es reichlich Regen oder Schnee, Sonnenschein sucht man vergebens.

06:56 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

von einem heutigen EU-Ukraine-Gipfel erhofft sich Kiew konkretere Beitrittsperspektiven. "Ich glaube, dass es die Ukraine verdient hat, bereits in diesem Jahr Verhandlungen über die EU-Mitgliedschaft aufzunehmen", sagte Präsident Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache gestern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel wollen in Kiew mit Selenskyj zusammenkommen. Mehr zum Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem Liveticker.

Ansonsten sind heute noch diese Themen wichtig:

  • Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt am Nachmittag Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit militärischen Ehren in Berlin. Bei dem Antrittsbesuch wollen der Sozialdemokrat und die rechtsradikale Parteichefin der Fratelli d'Italia aktuelle Themen erörtern. Aus Melonis Amtssitz war zu hören, dass die Römerin etwa über Migration sprechen will. Auch die Ukraine dürfte Thema sein.
  • Lob vom Bundeskanzler, Kritik von der Opposition: Die Reaktionen auf die Ankündigung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, bei der Landtagswahl in Hessen als SPD-Spitzenkandidatin antreten zu wollen, sind gemischt. Heute wird sich die Politikerin selbst öffentlich bei einem Treffen der Landespartei im osthessischen Friedewald erklären.
  • Die Klimabewegung Fridays for Future will in mehreren Städten gegen den Ausbau von Autobahnen protestieren. Auf einer Brücke in Berlin ist eine Kundgebung geplant, die sich gegen die Pläne für die Stadtautobahn A100 richtet. Auch in Hamburg, Wiesbaden und Stuttgart sind Proteste vorgesehen.
  • Die Zinswende dürfte das Geschäft der Direktbank ING im laufenden Jahr beflügeln. Das Institut hatte im Oktober angekündigt, mit höheren Sparzinsen wieder auf Kundenfang zu gehen. Die Geschäftsbilanz für 2022 legt die ING Deutschland heute in Frankfurt vor.
  • Der wegen Dopingverdachts gesperrte HSV-Profi Mario Vuskovic muss sich erstmals vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verantworten. In einer mündlichen Verhandlung kann sich der Abwehrspieler des Hamburger SV in Frankfurt/Main zu den Vorwürfen äußern.

Die Entwicklungen an der Börse können Sie unter anderem in unserem Börsen-Tag verfolgen.

Mehr Nachrichten zum Thema Sport finden Sie in unserem Sport-Tag.

Mein Name ist Kristin Hermann und ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit Nachrichten. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: kristin.hermann@ntv.de. Kommen Sie gut durch den Tag!

06:29 Uhr

Brasilianischer Senator: Bolsonaro soll an Verschwörungstreffen teilgenommen haben

Ein brasilianischer Senator hat nach eigenen Angaben an einem Wahlverschwörungstreffen mit dem ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro teilgenommen. Senator Marcos do Val sagte auf einer Pressekonferenz, er sei am 9. Dezember von einem Bolsonaro-Verbündeten, dem ehemaligen Abgeordneten Daniel Silveira, zu einem Treffen mit dem damaligen Präsidenten Jair Bolsonaro eingeladen worden. Bei dem Treffen habe Silveira ihn gebeten, zu versuchen, den Vorsitzenden des Wahlgerichts, Richter Alexandre de Moraes dazu zu bringen, in einem aufgezeichneten Gespräch kompromittierende Bemerkungen zu machen, die zur Verhaftung des Richters führen könnten.

Der damalige Präsident Bolsonaro habe schweigend daneben gesessen, während Silveira das Komplott gegen Richter de Moraes darlegte. Bolsonaro war bei einer Stichwahl dem linken Politiker Luiz Inacio Lula da Silva knapp unterlegen. Er äußerte danach unbelegte Zweifel an der Zuverlässigkeit des elektronischen Wahlsystems. Richter Alexandre de Moraes hatte eine Klage von Bolsonaros Partei gegen die Stichwahl abgelehnt. Am 8. Januar hatten Bolsonaro-Anhänger das Kongressgebäude, den Obersten Gerichtshof und den Präsidentenpalast in Brasilia gestürmt. Daniel Silveira wurde am Donnerstag von der brasilianischen Polizei verhaftet. Den Haftbefehl hatte Richter Moraes ausgestellt. Er beschuldigt Silveira darin der Missachtung von Gerichtsurteilen und der "völligen Missachtung und Verhöhnung" der Justiz.

06:07 Uhr

RKI stuft Corona-Risiko nur noch als moderat ein

Weniger Ansteckungen, mildere Verläufe und breite Bevölkerungsimmunität: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat das Corona-Risiko von hoch auf moderat herabgestuft. "Die derzeitige Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird insgesamt als moderat eingeschätzt", heißt es im Corona-Wochenbericht des RKI. Zuvor hatte es längere Zeit von hohem Risiko gesprochen. Eine Wiederhochstufung bei Verschlechterung der Lage sei aber nicht ausgeschlossen, schreibt das RKI auf seiner Webseite zur Risikobewertung.

Das RKI rät auch weiterhin zum Einhalten von Empfehlungen zum Schutz vor Ansteckungen: Man solle zum Beispiel zu Hause bleiben, wenn man krank ist, in Innenräumen Maske tragen und häufig lüften. Hintergrund sind auch andere Atemwegserreger, bei denen in den kommenden Wochen mit stärkerer Verbreitung gerechnet wird. Ältere Menschen mit Vorerkrankungen oder mangelndem Immunschutz haben laut RKI das größte Risiko für schwere Verläufe. Jüngere Menschen könnten weiterhin Langzeitfolgen entwickeln.

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