Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, bestreitet die in einem neuen Buch erhobene Behauptung, er habe in der Nähe des königlichen Schlosses Kokain verkauft. Laut seinen Anwälten habe er zwar Drogen konsumiert, den Verkauf aber "aufs Entschiedenste" zurückgewiesen. In dem Buch "Hvite striper, sorte får" wird berichtet, die Polizei habe Høiby beobachtet, wie er schwankend die Karl-Johann-Straße in Oslo entlangging und Kokain verkaufte. Die Osloer Polizei wies diese Darstellung ebenfalls zurück und erklärte, sie habe lediglich gesehen, dass Høiby berauscht war. Auch das Königshaus bezeichnete die im Buch enthaltenen Informationen als "eine Reihe von Unwahrheiten, undokumentierten Behauptungen und Andeutungen".
Das Buch, geschrieben von zwei Journalisten, sollte ursprünglich heute veröffentlicht werden. Nachdem eine Buchhandlung es vorzeitig mehreren Medien zugänglich gemacht hatte, entschied sich der Verlag, es sofort herauszugeben. Høiby sieht sich zudem einem laufenden Strafverfahren gegenüber: Die Staatsanwaltschaft in Oslo hat ihn in 32 Punkten angeklagt, darunter wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung.