Montag, 11. Juli 2022Der Tag

Heute mit Lea Verstl und Johanna Ohlau
22:34 Uhr

Das war Montag, der 11. Juli 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

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Die sogenannten Schäfchenwolken läuten den Wetterwechsel ein wie hier heute über Dresden.

(Foto: picture alliance/dpa)

draußen war es schon deutlich zu spüren: Die Hitze bahnt sich so langsam wieder ihren Weg in unsere Breitengrade. Während es heute eher noch angenehm warm war, nimmt das Thermometer morgen und am Mittwoch wieder Kurs auf die 30-Grad-Marke. Vor allem im Südwesten wird es heiß - also: Ausreichend trinken und vor allem mittags nicht zu viel in der prallen Sonne aufhalten.

Ein paar Leseempfehlungen zum Abschluss:

Interview mit dem ukrainische Philosophen Vakhtang Kebuladze

Inflationsangst wird immer größer

Großbritannien: Johnson gibt keine Empfehlungen für Nachfolge

Indonesische Fischer verklagen Zement-Konzern Holcim

Özil löst Vertrag auf - Wechsel zum "FC Erdoğan"?

Genießen Sie die nächste Nacht noch bei halbwegs angenehmen Temperaturen und schönen Abend!

Ihre Johanna Ohlau

21:57 Uhr

Generalbundesanwalt will mehr "Reichsbürger"-Fälle übernehmen

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Die Szene sei nicht per se dem Rechtsextremismus zuzuordnen, sagt Generalbundesanwalt Peter Frank.

(Foto: dpa)

Generalbundesanwalt Peter Frank will mehr Fälle aus der "Reichsbürger"-Szene übernehmen. Deren Anhängerinnen und Anhänger seien zunehmend gewaltbereit und setzten auch Schusswaffen ein, sagte Frank in Karlsruhe. Das zeige, "dass wir da jetzt voranschreiten müssen". Als Beispiel nannte er eine Gruppierung, die geplant haben soll, bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland zu schaffen und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD zu entführen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt dazu schon seit Ende April. "Ungeachtet für wie befremdlich, fernliegend oder gar abstrus man die jeweils dort zugrundeliegende Weltanschauung hält: Es wäre fahrlässig, die davon ausgehenden Gefahren abzutun", sagte Frank. Hier werde deutlich, mit welcher Gewaltbereitschaft einige die freiheitlich demokratische Grundordnung beseitigen wollten.

Bisher übernahm die Bundesanwaltschaft nur wenige Fälle aus diesem Bereich. Insgesamt leitete die Abteilung Terrorismus vergangenes Jahr 422 Verfahren ein und erhob 17 Anklagen. Den größten Anteil nehme dabei der islamistische Terrorismus mit 258 neuen Ermittlungsverfahren ein.

21:15 Uhr

US-Tourist stürzt nach Selfie in Krater des Vesuvs

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In den Krater eines aktiven Vulkans klettern? Eine ganz schlechte Idee.

(Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko)

Ein Selfie als Erinnerung ist ja sowas wie das Mitbringsel unserer Zeit aus dem Urlaub. Einige Touristinnen und Touristen gehen für das perfekte Motiv ein großes (Lebens-)Risiko ein wie ein junger US-Urlauber in Italien: Seine Jagd nach dem perfekten Motiv am Vesuv hätte der 23-Jährige beinahe mit dem Leben bezahlt. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian". Demnach sei er laut lokalen Medienberichten zusammen mit mehreren Familienmitgliedern in einen abgesperrten Bereich des Vulkans vorgedrungen, zückte sein Smartphone für ein Selfie und das Gerät rutsche ihm aus der Hand und fiel in den Krater. Völlig "lebensmüde" kletterte der junge Mann hinterher, verlor das Gleichgewicht und stürzte einige Meter tief. Der junge US-Amerikaner hatte dabei gleich zwei Mal riesengroßes Glück: Zum einen verletzte er sich bei dem Sturz im Krater nur leicht. Zum anderen rutschte er nur etwa 15 Meter tief in den Krater. Er hätte noch deutlich tiefer fallen können. Seine Begleiter konnten mehrere Guides des Parks zu Hilfe holen. Diese befreiten den Selfie-Jäger aus seiner Not und holten ihn mit einem Seil wieder aus dem Krater heraus. Für den US-Amerikaner gab es dann Erste Hilfe und eine Anzeige.

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20:29 Uhr

Frau wird tot in Auto in Parkhaus gefunden

Die Polizei hat im Stuttgarter Stadtteil Bad Canstatt eine tote Frau in einem Auto im Parkhaus entdeckt. Ein Angehöriger hatte die 32-Jährige am Morgen gegen 7.30 Uhr bei der Polizei als vermisst gemeldet, etwa vier Stunden später sei die Frau gefunden worden, wie die Polizei mitteilt. Die Beamten gehen derzeit von einem Tötungsdelikt aus.

20:15 Uhr

James-Bond-Komponist Monty Norman ist tot

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1962 hatte Norman die Musik für "James Bond - 007 jagt Dr. No" komponiert.

(Foto: picture alliance / empics)

Traurige Nachricht für James-Bond-Fans: Der britische Sänger, Texter und Filmkomponist Monty Norman, der die berühmte Titelmelodie für die James-Bond-Filme geschrieben hat, ist tot. Das wurde auf der offiziellen Website des Musikers bekannt gegeben. Norman sei heute nach kurzer Krankheit gestorben, hieß es dort. Auch der Sender BBC berichtete unter Berufung auf Normans Familie. Monty Norman wurde 94 Jahre alt.

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19:45 Uhr
19:17 Uhr

Frau sitzt nach Geburt auf Jamaika fest - Großbritannien verweigert Baby Einreise

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Die Familie wurde von den Behörden in zwei Teile gerissen. Die Mutter könnte Jamaika nur ohne ihr Baby verlassen.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Diese Geschichte erscheint schier unglaublich: Tiffany Ellis, die seit ihrem achten Lebensjahr in Großbritannien lebt und eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis besitzt, reist mit ihrer Familie nach Jamaika und bringt dort ein Kind zur Welt. Auf der Rückreise erlebt die Familie einen wahren Albtraum: Die britischen Behörden verweigern dem Baby die Einreise. Die Begründung ist zynisch und abenteuerlich zugleich: Das Kind habe ein "etabliertes Leben" auf der Karibikinsel - zu dem Zeitpunkt acht Monate alt. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian". Demnach sitzt die Britin bereits seit über einem Jahr auf Jamaika fest. Ihr Baby mit dem Namen Xien kam am 30. April 2021 zur Welt. Seitdem versucht Ellis dem Bericht zufolge vergebens, wieder in ihre Heimat London zurückzukehren - zu ihrem Mann und ihrer gemeinsamen Tochter, der fünfjährigen Xianna.

Die kleine Familie reiste ursprünglich im Januar 2020 dorthin, weil das Paar auf Jamaika heiraten wollte. Die Corona-Pandemie zwang sie, deutlich länger als geplant auf der Insel zu bleiben. Das Ja-Wort gab sich das Paar dann im August 2020. In einem Ablehnungsschreiben vom britischen Innenministerium zum Visumantrag des Babys heißt es, dass die Entscheidung "durch die Notwendigkeit gerechtfertigt ist, eine wirksame Einwanderungs- und Grenzkontrolle aufrechtzuerhalten" und keine "ungerechtfertigt harten Konsequenzen" haben wird. Mit finanzieller Unterstützung seiner Mutter in Großbritannien, zitiert die Zeitung weiter aus der Begründung, könne das Leben des Babys auf Jamaika weitergehen wie bisher. "Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht darüber weine", sagt die 28-Jährige. "Ich möchte Xien nur nach Hause bringen, bevor sich sein Gesundheitszustand verschlechtert." Der kleine Junge habe ein Nierenleiden, sagt Ellis, das auf der Karibikinsel nicht behandelt werden könne.

18:49 Uhr

Junge erstickt an "Knacki-Wurst" - Eltern scheitern mit Klage gegen Hersteller Herta

Würstchen mit grünen Bohnen - ein Abendessen, das für einen knapp drei Jahre alten Jungen tödlich endete. Der Vorfall ereignete sich bereits 2014 auf einem Campingplatz an der französischen Atlantikküste. Seitdem kämpften die Eltern des verstorbenen Kindes vor Gericht darum, dass der Fleischwarenhersteller Herta zukünftig vorne einen Warnhinweis auf dem Produkt "Knacki-Wurst" anbringt - um eine erneute Tragödie zu verhindern. "Der Durchmesser der Würstchen entspricht genau dem der Speiseröhre der Kleinen", hatte der Anwalt der Familie kritisiert. Doch das französische Strafgericht folgte der Argumentation nicht und sprach das Unternehmen von dem Vorwurf frei, für den Tod des Jungen vor acht Jahren verantwortlich zu sein. Es könne "kein Tatbestandsmerkmal der fahrlässigen Tötung" festgestellt werden, gab das Gericht der südwestfranzösischen Stadt Dax in seiner Urteilsbegründung bekannt. Der Anwalt von Lilians Eltern sagte der Nachrichtenagentur AFP, Herta sei hauptsächlich aus formellen Gründen freigesprochen worden. Das Gericht habe sich gar nicht mit dem fehlenden Hinweis auf eine Erstickungsgefahr für Kleinkinder befassen können. Es habe den Freispruch "mit der Nichtdurchführung einer Voruntersuchung" begründet.

Nur ein ganz schwacher Trost für die Eltern: Nach dem Unglück hatte der Hersteller einen neuen Warnhinweis auf der Rückseite der französischen Verpackungen angebracht. Dort heißt es: "Für Kinder unter vier Jahren die Wurst der Länge nach schneiden und dann in ganz kleine Stücke, um Erstickungsrisiken zu vermeiden."

18:07 Uhr

"Ebay Kleinanzeigen" heißt bald nur noch "Kleinanzeigen"

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Das Logo für den Digital-Flohmarkt ist sehr bekannt - wird das zukünftig so bleiben?

(Foto: dpa)

Wer etwas Gebrauchtes sucht oder loswerden will, der oder die landet in Deutschland sehr schnell auf dieser Plattform: Ebay Kleinanzeigen. In Zukunft wird der Name des Portals jedoch auf die bekannte Versteigerungsplattform "Ebay" im Namen verzichten. Nach dem Verkauf des Geschäftszweigs an das norwegische Unternehmen Adevinta im vergangenen Jahr kündigt Adevinta an, künftig den Markenzusatz Ebay zu streichen. Das teilt Ebay in Berlin mit. Ab wann die Namensänderung vollzogen wird, teilt das Unternehmen aber nicht mit. Ebay-Marketingchefin Linde Scheers freut die Entscheidung der norwegischen Käufer: "In der Vergangenheit sind beide Plattformen durch die Namensähnlichkeit immer wieder verwechselt worden. Durch den Namenswechsel wird diese Verwechslungsgefahr wegfallen." Ich bin gespannt, wie das Logo zukünftig aussehen wird und ob "Kleinanzeigen" dann auch weiter so erfolgreich ist wie vor der Namensänderung.

17:21 Uhr

Ferienbeginn in fünf Bundesländern - ADAC warnt vor Staus

Fahrzeuge stehen auf einer Autobahn im Stau.

Mit einer Blechlawine vor und hinter einem fängt der Urlaub nicht gut an.

(Foto: Mia Bucher/dpa/Symbolbild)

In fünf weiteren Bundesländern beginnen diese Woche die Sommerferien, weshalb sich voraussichtlich besonders viele Menschen ins Auto setzen werden, um in den Urlaub zu fahren. Der ADAC warnt deshalb vor Staus ab dem nächsten Wochenende, wenn auch Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Ferien einläuten. Besonders groß ist die Staugefahr auf den Zufahrtsstraßen in die Mittelgebirge, die Naherholungsgebiete und Seenlandschaften, wie der ADAC mitteilt. Doch nicht nur auf dem Hinweg drohen lange Fahrzeiten: Wegen erster Urlaubsheimkehrer warnt der ADAC auch vor Staus auf den Autobahnen in Richtung Norden. Betroffen sind in beiden Verkehrsrichtungen unter anderem die A8 zwischen Stuttgart und Salzburg, die Großräume Hamburg und Berlin und die Fernstraßen zu und von Nord- und Ostsee. Wie immer gilt hier der Tipp: Wer kann, sollte schon am Donnerstag oder erst am Montag losfahren. Und wenn es unbedingt am Wochenende sein muss, dann am besten früh ins Auto setzen. Oder: Vielleicht doch lieber mit dem Zug mit dem 9-Euro-Ticket fahren?

16:41 Uhr

Räuber spricht über Überfall auf Kim Kardashian

Es waren nur wenige Minuten, aber sie müssen für Kim Kardashian die Hölle gewesen sein: Vermeintliche Polizisten stürmen 2016 in einem Pariser Nobelviertel nachts in das von ihr angemietete Apartment. Die Kriminellen überwältigen und fesseln Kardashian, reißen sich dann ihren Schmuck in Millionenhöhe unter den Nagel. Von Reue ist bei einem der Räuber wenig zu sehen. In einem Interview mit RTL erzählt er, er hätte Kardashian nicht überfallen, wenn er gewusst hätte, wie berühmt die US-Amerikanerin ist. Auch will er gar nicht so eine große Rolle bei dem Raubüberfall gespielt haben - für ein ganzes Buch hat es dann aber doch gereicht?

16:19 Uhr

So will die CDU attraktiver für Frauen und Eltern werden

Die CDU ist immer noch eine ziemliche "Männersache". Der Frauenanteil liegt nur bei 25 Prozent. Das will die Partei nach eigenen Angaben ändern und attraktiver für Frauen beziehungsweise Eltern werden. Denn die CDU ist auch in vielen Fällen eine Sache "älterer Herren". Deshalb soll es bald ein Recht auf Eltern- und Pflegezeit in der Satzung geben. "Wir wollen, dass man sein Amt auch mal bis zu einem Jahr ruhen lassen kann", erläuterte CDU-Generalsekretär Mario Czaja nach digitalen Sitzungen von Präsidium und Bundesvorstand. Die CDU wolle außerdem ein Recht auf hybride Sitzungen ab der Kreisverbandsebene einführen, damit daran alle Mitglieder teilnehmen könnten. Und sie wolle den Grundsatz fester Anfangs- und Endzeiten von Sitzungen in ihrer Satzung verankern. Beschlossen werden soll das "Paket" Anfang September beim Bundesparteitag in Hannover. Auch mit dem in der Partei sehr umstrittenen Thema Frauenquote wollen sich die Mitglieder dann beschäftigen.

15:54 Uhr

Rolltor "sichert" Einbrecher - Feuerwehr muss helfen

Auch Einbrecher haben mal einen schlechten Tag wie dieser Langfinger in Nordrhein-Westfalen: Aus einem Einbruchsversuch in Windeck an der Sieg wurde nämlich ein Einsatz für die Feuerwehr, da der Mann von den Rettungskräften aus einer äußerst misslichen Lage befreit werden musste. Das teilt die Polizei mit. In der Theorie stellten sich er und sein Komplize die Tat wohl so vor: Der noch unbekannte Mittäter hält das Rolltor einer Lagerhalle hoch, sodass der 24-Jährige durch den Spalt ins Innere klettern kann - und mit Diebesgut wieder hinaus. Doch das Tor ging genau in dem Moment wieder nach unten und klemmte den jungen Mann hoffnungslos ein. Während sein Komplize das Weite suchte, wurde ein Anwohner auf die missliche Lage des 24-Jährigen aufmerksam und alarmierte die Rettungskräfte. Gesund wäre ein längerer "Aufenthalt" unter dem Rolltor sicherlich nicht gewesen ...

15:14 Uhr

DB und ÖBB stellen modernisierte Nachtzüge vor

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Sieht schon deutlich einladender aus in den neuen Abteilen als in den meisten Nachtzügen.

(Foto: dpa)

Fest montierte Betten, Platz für Fahrräder und kostenloses WLAN: Die Deutschen Bahn (DB) und die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) bauen das gemeinsame Nachtzug-Angebot - die Nightjet-Züge - mit modernisierten Liegewagen weiter aus. Das teilen beide Bahn-Unternehmen mit. Insgesamt 22 Sitzwagen aus der Nachtzug-Bestandsflotte der ÖBB wurden demnach zu Multifunktions-Liegewagen umgebaut. "Bis 2026 wollen wir die Nightjet-Reisenden auf jährlich drei Millionen verdoppelt haben", sagte Sabine Stock, Vorständin ÖBB-Personenverkehr. In den nächsten Jahren wolle die Deutsche Bahn zusammen mit anderen Partnerbahnen zudem 13 europäische Metropolen auf der Schiene über Nacht verbinden.

Neben den Verbindungen von und nach Hamburg werden die modernisierten ÖBB-Liegewagen auch auf den Strecken Zürich-Berlin und Zürich-Hamburg und auf den Strecken Innsbruck-München-Köln-Amsterdam und Wien-Köln-Amsterdam zum Einsatz kommen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:39 Uhr

Jagoda Marinić erhält Luise-Büchner-Preis

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Jagoda Marinić

(Foto: dpa)

Der Luise-Büchner-Preis für Publizistik geht an die kroatisch-deutsche Schriftstellerin Jagoda Marinić. Das teilt die Luise-Büchner-Gesellschaft in Darmstadt mit. Marinić, Jahrgang 1977, verfasst Prosa und Theaterstücke, ist Journalistin, Kolumnistin und Bloggerin, hat einen eigenen Podcast zum Thema Freiheit, außerdem leitet sie das Interkulturelle Zentrum Heidelberg. "Jagoda Marinić fiel durch ihre feministische Grundhaltung in ihren Schriften und Podcasts auf", heißt es zur Begründung. "In ihrem Essay 'Sheroes' (2019) setzt sie sich mit dem Thema der Geschlechtergerechtigkeit auch auf persönliche Weise auseinander." Der nach der Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Luise Büchner (1821-1877) benannte Preis wird seit 2012 verliehen.

14:25 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine liebe Kollegin Lea Verstl packt zusammen und kann noch die Sonne genießen, aber "Der Tag" ist natürlich noch nicht vorbei. Ich übernehme bis zum späten Abend und halte Sie hier mit spannenden Nachrichten und Unterhaltsamem aus aller Welt auf dem Laufenden. Über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg informieren wir hier im Ukraine-Ticker.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]n-tv.de.

Ihre Johanna Ohlau

14:08 Uhr

Männer gehen so oft zum Arzt wie seit Jahren nicht

Generell gehen Männer weniger zum Arzt als Frauen, lange Zeit galten Männer auch als Vorsorgemuffel. Im vergangenen Jahr haben sich jedoch mehr Männer dafür erwärmen können, medizinischen Rat einzuholen. Laut einer Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) gingen sie so häufig zum Arzt wie seit Jahren nicht. Im vergangenen Jahr nahmen bundesweit 87,2 Prozent der KKH-versicherten Männer einen Termin beim Allgemein- oder Fachmediziner in Anspruch - 2020 waren es hingegen knapp 85 Prozent und 2017 nur 83,8 Prozent, wie die KKH berichtete.

Gründe für den jüngsten Anstieg der ambulanten Behandlungszahlen nannte die Kasse nicht. Auch haben Männer die Frauen noch längst nicht eingeholt. So kontaktieren im vergangen Jahr 94,4 Prozent der KKH-versicherten Frauen einen Arzt. Frauen haben im vergangenen Jahr auch häufiger eine ambulante ärztliche Versorgung in Anspruch genommen - laut KKH-Daten im Schnitt zehnmal, Männer hingegen sechsmal.

13:16 Uhr

Störung bei Steuer-Plattform Elster hält an

Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung 2021 wurde wegen der Corona-Pandemie verlängert, sie läuft dieses Jahr erst am 31. Oktober ab. Wer sie schon vorbereiten will, könnte bei der Steuer-Plattform "Elster" weiter auf technische Probleme stoßen. Auch am Montag wurden die Nutzer auf der Internetseite darüber informiert, dass es "aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit" wegen eines enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform komme. Das Bayerische Landesamt für Steuern, das die Seite "Elster" (Abkürzung für "Elektronische Steuererklärung") für ganz Deutschland betreibt, gab bislang keine Stellungnahme dazu ab, wie lange die Probleme noch andauern könnten. "Es wird mit Hochdruck an einer Lösung der technischen Schwierigkeiten gearbeitet", sagte eine Sprecherin.

Einen Hackerangriff als Ursache der Probleme schloss die Behörde aus. Grund soll vielmehr ausschließlich die Grundsteuererklärung sein, die Millionen von Immobilieneigentümern seit Anfang Juli elektronisch abgeben müssen. "Am Wochenende kam es aufgrund sehr hoher Nutzer-Nachfragen von weit über 100.000 gleichzeitigen Zugriffen für einige Nutzerinnen und Nutzer leider zu temporären Einschränkungen und Störungen", erläuterte die Sprecherin.

12:45 Uhr

Wanderer filmt auf ihn zurasende Riesen-Lawine

Für diese spektakulären Bilder hat er sich in Gefahr gebracht: Der Brite Harry Shimmin filmte den Niedergang einer Lawine im Tian Shan Gebirge in Kirgisistan auf die Reisegruppe, mit der er unterwegs war. In seinem Instagram-Post erzählt er, dass er kurz darüber nachgedacht habe, vor den Schneemassen wegzulaufen, sich dann aber dagegen entschied. In letzter Sekunde konnte er sich hinter einem Felsen ducken. "Als der Schnee über mir hinwegfegte, es dunkel wurde und schwerer zu atmen, rastete ich aus, weil ich dachte, ich könnte sterben", schreibt Shimmin. Glücklicherweise sei er ohne eine Schramme davongekommen. Die Lawine habe jedoch eine seiner neun Mitreisenden verletzt, die daraufhin ins Krankenhaus gebracht worden sei. "Wenn wir 5 Minuten weiter auf unserem Weg gewesen wären, wären wir jetzt alle tot", so Shimmin. Ihre Route hätte die Gruppe noch näher an die Lawine herangeführt.

12:19 Uhr

Schnellboot rammt Felsen: Ehepaar stirbt in türkischem Urlaubsort

Ein türkisches Ehepaar ist im Urlaubsort Bodrum bei einem Unfall mit einem Schnellboot ums Leben gekommen. Die zwölfjährige Tochter wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Das Paar sei am Vorabend mit dem eigenen Boot unterwegs gewesen und habe einen Felsen gerammt. Die Tochter sei dabei ins Meer geschleudert worden. Wassersportler retteten das Mädchen aus dem Wasser und verständigten Rettungskräfte, wie Anadolu weiter berichtete. Die Eltern, ein 52-jähriger Geschäftsmann aus Ankara und seine 47-Jährige Ehefrau, seien noch am Unfallort gestorben.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:51 Uhr

EU empfiehlt über 60-Jährigen zweiten Corona-Booster

Wer über 60 Jahre alt ist, sollte sich nach einer Empfehlung von EU-Behörden die zweite Auffrischungsimpfung abholen. "Angesichts des erneuten Anstiegs der Fälle und Krankenhauseinweisungen mit Beginn des Sommers fordere ich alle auf, sich so schnell wie möglich impfen und boostern zu lassen", erklärte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides laut einer Mitteilung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC und der EU-Arzneimittelbehörde EMA. "Wir haben keine Zeit zu verlieren."

Kyriakides forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, "sofort zweite Booster-Impfungen" für Menschen ab 60 und andere besonders anfällige Menschen bereitzustellen. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission bislang eine zweite Booster-Impfung für Menschen ab 70 Jahren, Risikopatienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und Beschäftigte im medizinischen Bereich und in Pflegeeinrichtungen. Angesichts der leichten Übertragbarkeit der Omikron-Variante des Coronavirus liegt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 661,4 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern.

11:27 Uhr

500 Paare holen gemeinsam Hochzeitsfeier nach

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Die Paare bei der multikulturellen Zeremonie im Damrosch Park.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Sie waren durch die Corona-Pandemie getrennt oder konnten nicht die Hochzeit feiern, die sie sich erträumt hatten: Rund 500 Paare aller Konfessionen haben sich am Sonntag in einem New Yorker Park symbolisch trauen lassen, um gemeinsam die traurigen Momente der Pandemie zu überwinden. Viele konnten nur mühsam ihre Tränen zurückhalten. Die Zeremonie war vom Lincoln Center organisiert worden, vorgenommen wurde sie von einem Imam, einem Rabbiner sowie einer Pastorin. Geplant hatte das renommierte Kulturinstitut die Großhochzeit ursprünglich für alle Paare, die durch die Pandemie getrennt waren oder deren Hochzeit ruiniert wurde. Doch auch andere Paare waren willkommen.

11:03 Uhr

Dieser sprechende Papagei vertrieb Einbrecher

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Am Wochenende hat der Vogel im münsterländischen Werne Einbrechern das fürchten gelehrt.

(Foto: Polizei Unna)

Ein Papagei hat am Wochenende im münsterländischen Werne offenbar Einbrecher in die Flucht geschlagen. Wie die Kreispolizeibehörde Unna heute mitteilte, hatten die Verbrecher in der Nacht zum Samstag bereits die Türscheibe eines Einfamilienhauses eingeschlagen, als etwas Unerwartetes geschah. Sie scheinen "von einem Papagei gestört worden zu sein, der "Hallo" und "Na du" sagen kann", berichteten die Ermittler. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand seien die Täter daraufhin ohne Beute geflüchtet. Der Papagei habe auch die Polizeibeamten, die den Einbruch am nächsten Tag aufnahmen, mit "Hallo" und "Na du" begrüßt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

10:41 Uhr

Portugal ruft Notstand aus: 36 Waldbrände lodern im ganzen Land

In diesem Sommer wurde Portugal bislang von Waldbränden verschont. Doch jetzt lodern gleich 36 Waldbrände im ganzen Land, teilte der Zivilschutz mit. Nach verschiedenen Schätzungen wurden im beliebten Urlaubsland in den vergangenen Tagen zwischen 2000 und 2500 Hektar Wald zerstört. Das entspricht einer Fläche von circa 2800 bis 3500 Fußballfeldern. Wegen des erhöhten Waldbrandrisikos gilt seit Mitternacht im gesamten Land der dritthöchste Notstand, wie die Regierung in Lissabon am Wochenende angekündigt hatte. Die Waldbrandgefahr wird von einer seit Wochen anhaltenden Dürre, die die Natur ausgetrocknet hat, und einer Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 40 Grad begünstigt, die am Samstag begann und mindestens bis Donnerstag andauern wird.

10:10 Uhr

Luke Mockridge bricht seine Tournee ab

Schon der Auftritt auf der Seebühne in Bremen am Sonntag entfiel. Nun muss Komiker Luke Mockridge wegen einer Corona-Erkrankung auch die letzten Shows seiner Tournee absagen, schrieb der 33-Jährige auf Instagram. Die Shows könnten "aus produktionstechnischen Gründen nicht nachgeholt werden". Um Tickets erstattet zu bekommen, müssten sie an den Vorverkaufsstellen, an denen sie gekauft wurden, zurückgegeben werden. Betroffen sind Auftritte an diesem Montag in Cuxhaven, Dienstag (12. Juli) in Osterholz-Scharmbeck, Donnerstag (14. Juli) in Olsberg und Freitag (15. Juli) in Gütersloh. Schon der Auftritt auf der Seebühne in Bremen am Sonntag entfiel. Die Shows in Niedersachsen waren nach Angaben des Veranstalters zuvor teils mehrfach verlegt worden. Mockridge war 2022 mit "A Way Back to Luckyland" nach einer Auszeit auf die Bühnen zurückgekehrt.

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09:46 Uhr

Mysteriöser Tod von 16 Koalas gibt Tierschützern Rätsel auf

Waldbrände, Dürren und Wassermangel gefährden das Überleben von Koalas in Australien. Die Zahl der in Down Under lebenden Tiere schrumpft kontinuierlich. Nun stellt der Tod von 16 Koalas auf einer australischen Eukalyptusplantage Tierschützer vor ein Rätsel. Bereits Mitte Juni seien 13 Tierkadaver auf dem Gelände im Südwesten des Bundesstaates Victoria entdeckt worden, teilte die Naturschutzbehörde der Region mit. Nun seien drei weitere tote Exemplare der bedrohten Beutelsäuger entdeckt worden. Die Tiere hätten keine äußerlichen Verletzungen wie Knochenbrüche oder Schusswunden aufgewiesen. Auch eine Autopsie habe keine schlüssige Todesursache geliefert.

Die Koalas waren in unterschiedlichen Stadien der Verwesung. Manche der Tiere starben wahrscheinlich schon vor einem Jahr, andere erst vor wenigen Wochen. Die Behörde will weiter ermitteln. "Das Fehlen jeglichen Traumas und die pathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Todesfälle das Ergebnis von Umweltfaktoren sein könnten", hieß es. Jedoch wird auch nicht ausgeschlossen, dass die niedlichen Beuteltiere mutwillig getötet wurden. "Die Höchststrafe für die Tötung geschützter Wildtiere beträgt 9246 australische Dollar Strafe (6200 Euro) und/oder sechs Monate Gefängnis", warnte die Behörde.

09:18 Uhr

Jürgen Drews weint bei seinem Abschied von der Bühne

Dieser TV-Moment geht in die Schlager-Geschichte ein: Musikstar Jürgen Drews verkündete am Samstagabend in der Show "Die große Schlagerstrandparty 2022 - Es geht wieder los!" emotional das Ende seiner Karriere. An der Seite von Moderator Florian Silbereisen und seiner Frau Ramona Drews sagte der unbestrittene "König von Mallorca": "Da ich in einem Alter bin, in dem andere schon lange Rentner sind, habe ich auch mir gesagt: 'Irgendwann ist mal gut.'"

Wie Bilder belegen, die die "Bild"-Zeitung veröffentlichte, wurde es nach seinem Statement noch emotionaler. Drews weinte nach seinem Abschiedsauftritt hinter der Bühne, auch bei Romana und der Drews-Managerin Christine Gaydos kullerten die Tränen über die Wangen. Zu "Bild" sagte Drews im Nachgang: "Ich bin noch total fröhlich auf die Bühne gegangen. Dann wurde mir klar: Das ist mein Leben, was ich hier gerade verabschiede. Und da überkam es mich einfach." Ramona erklärte die starken Emotionen nach dem Auftritt: "Jürgen ist nah am Wasser gebaut. Dass ihn dieser Moment bewegt, ist doch normal."

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:55 Uhr

FDP fordert Prüfung von längeren Akw-Laufzeiten

Die drohende Energiekrise lässt Deutsche beim Ausblick auf den kommenden Winter frösteln. Deshalb fordert die FDP die Bundesregierung auf, eine Verlängerung der Laufzeiten für die drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland zu prüfen. Die Politik müsse angesichts des zu befürchtenden Gasmangels "alles dafür tun, gut durch den Winter zu kommen", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lukas Köhler der "Welt".

"Dazu gehört auch eine ideologiefreie Debatte darüber, ob wir die noch laufenden Kernkraftwerke diesen Winter verlängern müssen. Die sind zwar kein Allheilmittel, aber in einer Mangellage muss das Gas zum Heizen der Wohnungen und für die Industrie zur Verfügung stehen." Die verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland müssen nach geltendem Atomrecht spätestens Ende Dezember vom Netz gehen. Vor dem Hintergrund der reduzierten Gaslieferungen aus Russland und möglicher Engpässe bei der Versorgung bereitet die Regierung derzeit vor, mehr Kohle zu verstromen. Eine Verlängerung der Akw-Laufzeiten lehnen SPD und Grüne hingegen ab.

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08:27 Uhr

29-Jähriger kommt wegen Mordes an zwei Frauen in U-Haft

Ein Mann aus Baden-Württemberg soll in Schleswig-Holstein zwei Frauen ermordet haben. Der 29-Jährige kam in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag mitteilten. Woher genau der Verdächtige stammte, war zunächst nicht herauszufinden. Auch weitere Details zu dem Verbrechen wollen die Ermittler bislang nicht bekannt geben. Die Leichen der 19 und 23 Jahre alten Frauen waren am Samstag in einer Wohnung in der Elmshorner Innenstadt gefunden worden. Die Polizei nahm den 29-Jährigen noch am selben Tag fest.

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08:00 Uhr

"Diesen Stress tue ich mir nicht mehr an": Deutschland fehlen 100.000 LKW-Fahrer

Niedriger Lohn, schlechte Bedingungen und kaum Zeit fürs Privatleben: Der Beruf des LKW-Fahrers ist nicht sonderlich attraktiv. All das führe dazu, dass viele sich sagten: "Diesen Stress tue ich mir nicht mehr an", erklärt der Vorstandssprecher beim Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Prof. Dirk Engelhardt. Der Mangel an Fahrern in Deutschland droht sich weiter zuzuspitzen, warnt Engelhardt: "Es fehlen schon jetzt zwischen 80.000 und 100.000 Fahrer. Wir bekommen Rückmeldungen von unseren Transportunternehmern, dass sie Aufträge ablehnen müssen, dass sie an Ausschreibungen nicht mehr teilnehmen, dass sie Fahrzeuge verkaufen oder stilllegen, weil sie das Fahrpersonal nicht haben."

Personalprobleme wegen des Kriegs in der Ukraine gebe es in Deutschland dagegen kaum, weil hier anders als zum Beispiel in Polen fast keine ukrainischen Fahrer beschäftigt gewesen seien, sagte Engelhardt. Der Mangel an LKW-Fahrern wachse aber ständig. "Weil rund 30.000 bis 35.000 Fahrer jedes Jahr in Rente gehen und im Schnitt nur etwa 15.000 bis 20.000 neue LKW-Führerscheine ausgegeben werden", so der BGL-Vorstandssprecher. Ein Drittel der LKW-Fahrer in Deutschland ist nach BGL-Angaben 55 Jahre und älter.

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07:40 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen!

Zuletzt kam russisches Erdgas vor allem über die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland. Wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten soll von heute an der Gasfluss durch die 1200 Kilometer lange Leitung zwischen Russland und Mecklenburg-Vorpommern gestoppt werden. Die Frage ist: für wie lange? In den vergangenen Jahren dauerten entsprechende Arbeiten nach Angaben der Betreiber zwischen 10 und 14 Tagen. Die große Sorge in der Bundesregierung und bei der Bundesnetzagentur ist jedoch, dass Moskau auch nach Abschluss der Arbeiten den Gashahn nicht wieder aufdrehen wird.

Ansonsten werden diese Themen den Tag bestimmen:

  • Bundesaußenministerin Annalena Baerbock beendet ihre mehrtägige Asienreise heute mit einem Besuch in Tokio. Überschattet werden dürfte der Besuch von dem tödlichen Attentat auf den früheren japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe.
  • Nach umfangreichen Beratungen will der Vorstand der IG Metall in Berlin die Forderung für die Tarifrunde der deutschen Metall- und Elektroindustrie festlegen. Nachdem sich bundesweit sämtliche regionalen Tarifkommissionen bereits für 8,0 Prozent mehr Gehalt ausgesprochen hatten, hatte zuletzt auch der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann diese Marke angesprochen.
  • Trotz der warmen Jahreszeit leiden gerade ungewöhnlich viele Menschen an Erkältungskrankheiten. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und Einschätzungen von Ärzten und Apothekern hervor.
  • Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beginnt um 9.00 Uhr eine Reihe von Besuchen zahlreicher Dienststellen der Bundeswehr.
  • Bei einem informellen Treffen beraten die EU-Innenminister ab 09.00 Uhr in Prag unter anderem über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Sicherheit.

Mein Name ist Lea Verstl und ich darf Sie in den kommenden Stunden durch diesen Montagmorgen begleiten. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de.

07:22 Uhr

Nächste Hitzewelle nimmt 30-Grad-Anlauf

Nach einigen durchwachsenen und kühleren Tagen hängen noch letzte Regenreste in einem Streifen über Deutschland. Im Südwesten aber nähern sich die Temperaturen bereits wieder der 30-Grad-Marke und kündigen so an, was in der neuen Woche heranrollt: die nächste Hitzewelle.

07:04 Uhr

Tesla pausiert Produktion in Grünheide - Unmut unter Belegschaft wächst

Sie ist das einzige Werk des Elektroautobauers Tesla in Europa. Ab heute stoppt Fabrik in Grünheide für zwei Wochen die Produktion. Das Unternehmen spricht von üblichen Betriebsferien in dem Werk, das erst im März offiziell eröffnet wurde. Nach Angaben der IG Metall wurde das den Beschäftigten schon vor längerer Zeit angekündigt. In Berlin und Brandenburg sind seit vergangener Woche Sommerferien. Das Unternehmen will in Grünheide einmal mit 12.000 Mitarbeitern 500.000 Elektroautos im Jahr herstellen. Doch die Produktion ist noch im Aufbau. Kürzlich hatte Musk bestätigt, dass 1000 Autos in der Woche gebaut werden.

Das Werk hat derzeit etwa 5000 Beschäftigte. Die IG Metall berichtet von Unmut in der Belegschaft, und das trotz einer von Tesla angekündigten Lohnerhöhung um sechs Prozent. Hintergrund sei, dass neu eingestellte Mitarbeiter heute mehr Geld bekämen als Einsteiger vor einigen Monaten, sagte Gewerkschaftssprecher Markus Sievers Ende vergangener Woche. Das wiederum gehe auf zunehmende Probleme zurück, Fachkräfte zu finden.

06:40 Uhr

Bewaffnete erschießen sechs Menschen bei Familienfeier

In Mexiko sind nach Medienberichten bei einer Familienfeier mindestens sechs Menschen erschossen worden. In einer Wohnung in der zentralmexikanischen Stadt León, in der die Feier stattfand, eröffneten Bewaffnete in der Nacht zum Sonntag das Feuer, wie örtliche Medien berichteten. Die Regierung des Bundesstaates Guanajuato verurteile energisch dieses Verbrechen, schrieb Gouverneur Diego Sinhue auf Twitter. Den Berichten zufolge war ein Minderjähriger unter den Toten. Es gab demnach auch acht Verletzte. Seit der mexikanische Staat 2006 damit begann, den sogenannten Drogenkrieg militärisch zu führen, hat die Spirale der Gewalt Hunderttausende Menschen das Leben gekostet. Die Mordrate pro Einwohner war dort zuletzt rund 100 Mal so hoch wie in Deutschland.

06:20 Uhr

Weltbevölkerung wächst langsamer - Lebenserwartung sinkt

Zum ersten Mal seit dem Beginn der Aufzeichnung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1950 ist die Wachstumsrate der Weltbevölkerung unter ein Prozent pro Jahr gesunken. Aktuell liege sie nur noch bei 0,8 Prozent, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) mit. Wegen der Corona-Pandemie sei außerdem die Lebenserwartung im Jahr 2021 auf 71 Jahre gesunken - 2019 habe sie noch bei 72,8 Jahren gelegen. Momentan lebten 7.977.000.000 Menschen auf der Erde, teilte die Stiftung weiter mit. Voraussichtlich am 15. November dieses Jahres werde die Schwelle von acht Milliarden erreicht.

Vor allem im globalen Süden sei die Geburtenziffer noch immer hoch. Dort bekämen "viele Mädchen und Frauen immer noch mehr Kinder, als sie sich wünschen", erklärte die stellvertretende DSW-Geschäftsführerin Angela Bähr. In Afrika südlich der Sahara beispielsweise betrage die durchschnittliche Kinderzahl einer Frau 4,6 - und liege damit trotz sinkender Zahlen noch weit über dem weltweiten Durchschnitt von 2,3.

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06:00 Uhr

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