Freitag, 02. August 2024Der Tag

Heute mit Stefan Guther und Robin Grützmacher
22:12 Uhr

Das war Freitag, der 2. August 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

der Freitag neigt sich dem Ende zu. Weiter hohe Wellen geschlagen hat heute der Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und westlichen Staaten wie Deutschland. Nach dem sich die Ereignisse gestern Abend überschlagen hatten, war heute der Tag der Einordnungen. Und viele sind der Meinung, dass der Preis, den der Westen gezahlt hat, ganz schön hoch gewesen ist.

Was war heute sonst noch wichtig?

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht und ein schönes Wochenende mit bestem Wetter. Der Tag ist in der nächsten Woche wieder für Sie da!

22:01 Uhr

Tim Mälzer berichtet Unfassbares aus seiner Zeit als Koch im noblen Hotel Ritz

Einst arbeitete Tim Mälzer als Koch im noblen Hotel Ritz in London. Doch aus dieser Zeit berichtet er nichts Gutes. Im NDR erzählt der Wahl-Hamburger von massiven Gewalterfahrungen hinter den feinen Kulissen: "Neben mir wurde jemand mit einem heißen Messer verbrannt, weil er die Stopfleber nicht schnell genug geschält hat. Ich war selber dabei, wie jemand in der Küche von sechs Leuten zusammengetreten wurde, weil er uns so massiv auf den Sack ging. Wir waren rassistisch, sexistisch, wir waren alles. Es war unterirdisch. Geistig minderbemittelte Leute sind wir physisch angegangen. Ich war ein Mittäter, allein weil ich zugeguckt habe."

Der Tropfen, der das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht habe, sei ein Essen für das britische Königshaus gewesen, "damals noch mit Di und Charles und dem ganzen Gebums". Nach der anstrengenden Koch-Arie habe der federführende "Pen Pusher" den Küchenchef vor versammelter Mannschaft derartig "zur Sau gemacht" und erniedrigt, dass jener schließlich weinend am Boden gelegen sei und sich dabei eingenässt habe. Nach diesem Erlebnis habe Mälzer sich gedacht: "Woah, das ist glaube ich nicht mehr meine Tasse Tee." Am nächsten Tag sei er deshalb zum Küchenchef gegangen und habe gekündigt.

21:45 Uhr

Videos des Tages

21:38 Uhr

Geht es Tiktok jetzt richtig an den Kragen?

Die US-Regierung verstärkt den rechtlichen Druck auf Tiktok mit einer Klage wegen des Sammelns von Kinderdaten. Die Video-App und ihr aus China stammender Mutterkonzern Bytedance hätten es Kindern im Alter unter 13 Jahren zu einfach gemacht, ohne Zustimmung der Eltern Accounts zu eröffnen, heißt es in der Klageschrift des US-Justizministeriums.

Zudem sei Tiktok in einigen Fällen Aufforderungen von Eltern nicht nachgekommen, solche Profile zu entfernen, kritisierte die Behörde. Das verstoße gegen ein US-Gesetz zum Schutz von Kindern im Internet. Tiktok wies die Vorwürfe zurück. Sie bezögen sich zum Teil auf frühere Zustände oder seien faktisch nicht korrekt. Tiktok wehrt sich in den USA aktuell bereits gegen ein Gesetz, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll.

21:08 Uhr

Massenweise mutmaßliche IS-Mitglieder festgenommen

In der Türkei sind laut dem Innenministerium bei landesweiten Razzien 99 mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Die Festnahmen erfolgten vor allem in der Hauptstadt Ankara, in der westlichen Metropole Izmir sowie im Zentrum, Osten und Süden des Landes, wie Innenminister Ali Yerlikaya bei X erklärte. "99 Verdächtige sind in den vergangenen drei Tagen (...) festgenommen worden. Wir werden keinen Terroristen tolerieren", betonte Yerlikaya.

In den vergangenen Jahren waren in der Türkei bereits mehrere Massenfestnahmen von mutmaßlichen IS-Mitgliedern erfolgt - erst im März verkündeten die Behörden die Festnahme von 147 Menschen. Yerlikaya gab damals die Zahl der insgesamt festgenommenen Verdächtigen mit Verbindungen zu der Dschihadistengruppe mit 2919 an.

20:35 Uhr

Seltene Aufnahmen zeigen Tochter von Heath Ledger

Matilda Ledger war gerade einmal zwei Jahre alt, als ihr Vater Heath Ledger 2008 im Alter von nur 28 Jahren starb. Trotz ihres berühmten Vaters, der mit seiner Darstellung des Jokers posthum mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, wuchs die inzwischen 18-Jährige abseits des Rampenlichts auf. Auftritte in der Öffentlichkeit sind selten. Bilder zeigen Ledger nun aber gemeinsam mit ihrer Mutter Michelle Williams in New York.

Michelle Williams (l.) und Matilda Ledger.

Michelle Williams (l.) und Matilda Ledger.

(Foto: IMAGO/Cover-Images)

Die Fotos wurden am 31. Juli in New York City aufgenommen. Hand in Hand spaziert Matilda, die ihrem Vater zum Verwechseln ähnlich sieht, mit ihrer Mutter durch die Straßen der US-amerikanischen Metropole. Das Mama-Tochter-Duo hat sich offenbar einen Beauty-Tag genehmigt, denn auf weiteren Bilder sind die beiden wartend in einem Nagelstudio zu sehen.

Heath Ledger und Matilda.

Heath Ledger und Matilda.

(Foto: IMAGO/Cover-Images)

19:57 Uhr

Alarm in Süddeutschland: Lebende Japankäfer entdeckt

Zum ersten Mal in diesem Jahr sind lebende Japankäfer in Baden-Württemberg entdeckt worden. Einzelne männliche Tiere wurden in Fallen des Pflanzenschutzdienstes in Freiburg und im Landkreis Ludwigsburg gefangen, wie das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe mitteilte.

Der aus Asien stammende Japankäfer (Popillia japonica) ist in der Europäischen Union als Schädling eingestuft, der besonders starke Schäden verursachen kann. Die Tiere fallen über Obstplantagen, Weinberge, Wälder, Grünanlagen und Gärten her und fressen bei mehr als 300 Pflanzenarten alles kahl. Natürliche Feinde hierzulande gibt es keine.

19:33 Uhr

Polizei geht krimineller Gummistiefel-Fetischist ins Netz

Nun zur Abwechslung mal etwas zum Schmunzeln an diesem Freitagabend: Der Polizei in Baden-Württemberg ist ein krimineller Gummistiefel-Fetischist ins Netz gegangen. Durchsuchungen bei dem Mann förderten 35 Paar gebrauchte Gummistiefel zutage, die vermutlich bei Einbrüchen in Baustellencontainer gestohlen wurden, wie das Polizeipräsidium Offenburg berichtete. Einige davon konnten Diebstählen bis zurück ins Jahr 2022 zugeordnet werden. Offenbar stahl der Mann die Stiefel nach Polizeiangaben zur Befriedigung sexueller Vorlieben.

In der Vergangenheit war es in den Bereichen der Polizeireviere Lahr und Emmendingen demnach zu vermehrten Einbrüchen in Baustellencontainer gekommen, bei denen überwiegend geringwertige Gegenstände, aber auch getragene Bekleidung und gebrauchte Gummistiefel gestohlen wurden. Auf Fotos im Zusammenhang mit einer Tat im Juli im Ortenaukreis erkannte ein Ermittler schließlich den Verdächtigen wieder. Die Staatsanwaltschaft Freiburg erwirkte beim zuständigen Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss, woraufhin das ungewöhnliche Diebesgut gefunden wurde.

19:01 Uhr

Coca-Cola soll heftige Milliardenstrafe zahlen

Das dürfte eine Strafe sein, die selbst einen Weltkonzern empfindlich trifft: Der US-Getränkekonzern Coca-Cola soll in einem Steuerstreit in den USA insgesamt rund sechs Milliarden Dollar (5,5 Milliarden Euro) zahlen. Die Summe setze sich zusammen aus einer Zahlung von 2,72 Milliarden Dollar und aufgelaufenen Zinsen, teilte der Konzern mit. Er kündigte Berufung an.

In dem Verfahren zwischen Coca-Cola und dem Fiskus vor einem Steuergericht auf Bundesebene geht es um den Vorwurf, Coca-Cola habe Einkünfte aus dem Ausland in den Jahren 2007 bis 2009 falsch verbucht. Der Konzern erklärte, sollte er in der Berufung siegen, werde er das Geld zurückbekommen. Die Ermittlungen in dem Fall hatten 2015 begonnen.

18:21 Uhr

Ständige Impfkommission gibt neue Impfempfehlung heraus

Stiko, ein Wort, das viele Menschen noch aus der Zeit der Corona-Pandemie kennen. Trotz deren Ende gibt es die Ständige Impfkommission natürlich weiterhin. Sie empfiehlt jetzt Menschen ab 75 Jahren die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Auch für Menschen ab 60 Jahren mit Risikofaktoren wird die Impfung gegen die Atemwegserkrankung empfohlen, wie aus einer vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Mitteilung hervorgeht.

Die Stiko empfiehlt den Menschen eine einmalige Impfung vor der RSV-Saison als Standardimpfung mit den Wirkstoffen Arexvy und Abrysvo. Die RSV-Saison dauert in der Regel von Oktober bis März. Ziel sei die Verringerung von Atemwegsinfektionen mit RS-Viren bei Menschen ab 75 Jahren sowie bei Menschen ab 60 Jahren, die in Pflegeeinrichtungen sind oder ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben.

17:55 Uhr

Bahn-Chaos in und um Berlin soll tagelang andauern

Gesegnet sei das Homeoffice, kann ich da nur sagen. Leidgeplagte Bahnfahrer im Raum Berlin - zu denen ich gehöre - müssen das nächste Ärgernis hinnehmen: Nach einem Brand an Bahnanlagen ist es zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr in und um die Hauptstadt gekommen. Betroffen war neben S-Bahnen und Regionalbahnen auch der Fernverkehr, wie die Bahn mitteilte.

Weil das Feuer mehrere Kabel in einem Schacht beschädigte, werden die Reparaturarbeiten voraussichtlich über das Wochenende hinaus andauern, wie es weiter hieß. Der Verkehr ist nach Angaben des Unternehmens deshalb wohl noch bis Anfang der Woche eingeschränkt. Fernzüge mussten bereits seit Freitagmorgen umgeleitet werden, der Halt in Berlin-Spandau entfiel. Innerhalb Berlins war der S-Bahnring unterbrochen, es wurde Ersatzverkehr eingerichtet. Im Regionalverkehr kam es zu Umleitungen, Verspätungen und Haltausfällen.

Ein Zug im Bahnhof Berlin-Spandau.

Ein Zug im Bahnhof Berlin-Spandau.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

17:19 Uhr

"Überschreitet Grenze des Erträglichen" - neuer heftiger Ampel-Streit

Ganz beigelegt war der Haushaltsstreit der Ampel-Koalition trotz der Last-Minute-Einigung im Juli ohnehin nicht, doch nun hat das Finanzministerium für die nächste Diskussion in der Bundesregierung gesorgt. Dessen Forderung nach Nachverhandlungen am Etatplan für das kommende Jahr und Einsparungen im Sozialbereich sorgten für scharfe Kritik bei SPD und Grünen. Vom Finanzministerium beauftragte Experten meldeten zuvor verfassungsrechtliche Bedenken gegen den Etatplan an.

SPD-Chefin Saskia Esken griff Finanzminister Lindner scharf an. Dessen Bewertung der Gutachten sei "sehr eigenwillig", sagte Esken im TV-Sender Welt. Aus diesen ergebe sich nicht zwangsläufig eine Notwendigkeit zur Neuverhandlung des Haushalts. Lindners Verhalten überschreite "die Grenze des Erträglichen". Von Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hieß es: "Kopf-in-den-Sand-Politik ist jetzt zu wenig. Ein Finanzminister kann nicht nur Vorschläge verwerfen, er muss Lösungen entwickeln."

16:46 Uhr

Vorwürfe an Taylor Swift - Aufregung vor VIP-Eingang bei Konzert

Vor einem Taylor-Swift-Konzert in Warschau haben Klimaaktivistinnen den VIP-Eingang blockiert. Sie warfen der US-Popsängerin vor, Umweltthemen zu ignorieren, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP in der polnischen Hauptstadt beobachtete. Fünf Mitglieder der Gruppe Letzte Generation blockierten demnach Autos, die aus ihrer Sicht zum Umfeld der Sängerin gehörten, bei ihrer Ankunft am Nationalstadion.

"Die Reichen leben auf unsere Kosten" und "Die Ultrareichen bringen uns um" stand auf Transparenten der Klimaaktivistinnen, die wie Fans von Taylor Swift mit Cowboyhüten und Freundschaftsbändern ausstaffiert waren. Sie wurden schließlich von der Polizei umstellt und festgenommen. "Zehntausende erleben die Ankunft von Taylor Swift in Polen. Hunderttausende werden sterben wegen der ungezügelten Prasserei des reichsten einen Prozents, unter ihnen Taylor Swift", erklärten die Aktivisten im Online-Netzwerk Instagram.

16:00 Uhr

Schwimmbäder greifen gegen Handy-Eltern durch

Rettungschwimmer in den vielen Frei- und Hallenbädern vom Hamburger Bäderland müssten etwa zehnmal in der Woche eingreifen und Kinder präventiv retten, weil sie unbemerkt von ihren Eltern ins tiefere Wasser geraten sind, teilte Sprecher Michael Dietel mit. Oft seien die Eltern von ihren Telefonen abgelenkt. Das Personal verteile deshalb mittlerweile gezielt entsprechende Flyer an die Eltern. Wer sich trotzdem nicht daran hält, "fliegt dann raus", sagte Dietel weiter.

In den vergangenen zwölf Tagen hätten zwei Kinder vom Rettungsdienst reanimiert werden müssen, so der Sprecher zur "Bild". "Zuvor waren sie jeweils unbeaufsichtigt." Eltern seien oft minutenlang auf die Screens fixiert und bekämen gar nicht mehr mit, was um sie herum geschehe.

15:46 Uhr

Anschlagsplan auf Weihnachtsmarkt - 17-Jähriger verurteilt

Wegen eines geplanten Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt in Nordrhein-Westfalen hat das Neuruppiner Landgericht einen 17-Jährigen aus dem brandenburgischen Wittstock zu einer Jugendstrafe von vier Jahren verurteilt. Das Urteil erging wegen Verabredung zum Mord und wegen "des öffentlichen Verwendens des Kennzeichens eines von einem Betätigungsverbot betroffenen Vereins", erklärte ein Sprecher des Gerichts.

Blick auf den Weihnachtsmarkt von Leverkusen-Opladen.

Blick auf den Weihnachtsmarkt von Leverkusen-Opladen.

(Foto: picture alliance/dpa)

In der nichtöffentlichen Hauptverhandlung hätten sich die Vorwürfe der Generalstaatsanwaltschaft im Wesentlichen bestätigt, führte der Sprecher aus. Demnach habe sich der angeklagte Tschetschene zunehmend radikalisiert und sich mit einem ebenfalls verurteilten 15-jährigen Komplizen dazu verabredet, einen Lkw zu beschaffen und damit auf dem Weihnachtsmarkt in Leverkusen-Opladen möglichst viele Menschen zu töten.

15:14 Uhr

Unwetter fegt über Deutschland und richtet schwere Schäden an

Ein zerstörtes Auto liegt unter einem Dach nach einem Unwetter in der Trendelburger Stadtteil Gottsbüren.

Ein zerstörtes Auto liegt unter einem Dach nach einem Unwetter in der Trendelburger Stadtteil Gottsbüren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Eine Unwetterfront mit Starkregen hat in Teilen von Deutschland massive Schäden angerichtet und für teils erhebliche Behinderungen gesorgt. Besonders betroffen waren Nordhessen, Teile Frankens und der Südrand des Harzes, wie der Deutsche Wetterdienst berichtete. Im nordhessischen Trendelburg fielen demnach in wenigen Stunden 150 Liter Regen pro Quadratmeter, in der Folge kam es dort zu Überflutungen und Erdrutschen. Teilweise seien Menschen in Häusern in den betroffenen Bereichen eingeschlossen gewesen und hätten mit Booten evakuiert werden müssen, hieß es.

Überschwemmung in Franken.

Überschwemmung in Franken.

(Foto: IMAGO/Bernd März)

Im Landkreis Kassel wurden Straßen unterspült, Bäume ausgerissen und Heizöltanks aufgeschwemmt, wie das Innenministerium weiter erklärte. Außerdem liefen Keller und Erdgeschosse voll. Auch einzelne Fahrzeuge und andere Gegenstände wie ein Flüssiggastank seien weggespült worden. Hessens Landesinnenminister Roman Poseck sprach von "schwerwiegenden Schäden". In Bayern sorgten Unwetter ebenfalls für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In den meisten Fällen wurden demnach Keller und Straßen überflutet. Schwere Sturmböen ließen auch Bäume umfallen, die Straßen blockierten oder Dächer beschädigten. Teilweise kam es auch hier zu Stromausfällen.


14:28 Uhr

Schrecklicher Unfall: Voll besetzte Familienautos krachen frontal ineinander

Bei einem Frontalzusammenstoß bei Bad Segeberg in Schleswig-Holstein sind zwei Familien - vier Erwachsene und drei Kinder - zum Teil schwer verletzt worden. Ein 38-jähriger Fahrer sei nahe der Anschlussstelle Wahlstedt aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn der Bundesstraße geraten, teilte die Polizei mit. Sein Auto stieß mit dem Wagen eines 36-Jährigen zusammen. Für den 38-Jährigen und seine Beifahrerin könne Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in Kliniken nach Kiel und Lübeck geflogen. In dem Wagen saß auch ein elfjähriges Kind, das ebenfalls schwer verletzt wurde.

Schwere Verletzungen erlitten auch der 36-Jährige und dessen Beifahrerin. Zwei mitfahrende Kinder im Alter von ein und sechs Jahren seien leicht verletzt worden, hieß es. Die Unfallursache soll von einem Sachverständigen geklärt werden. Die Bundesstraße wurde für den Rettungseinsatz und die Bergungsarbeiten voll gesperrt.

14:17 Uhr

Plant Tom Cruise spektakulären Stunt bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Paris?

Hollywoodstar Tom Cruise soll Teil der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Paris sein. Wie mehrere US-Medien berichten, soll der "Mission: Impossible"-Darsteller während der Zeremonie am 11. August einen "epischen" Stunt performen. Laut dem Klatschportal "TMZ" trainiert Cruise seit Monaten für einen Fallschirmsprung, mit dem er offiziell die Übergabe der Spiele an die nächste Gastgeberstadt einläuten soll: 2028 finden die Sommerspiele in Los Angeles statt.

Cruise soll sich demnach zunächst vom Dach des Stade de France auf das Spielfeld des Stadions schwingen. Dabei soll er die olympische Flagge im Schlepptau haben. In der TV-Übertragung der olympischen Abschlusszeremonie soll dann ein zweiminütiger, vorab aufgezeichneter Clip gezeigt werden, in dem Cruise die Flagge mit einem Flugzeug von Frankreich nach Los Angeles bringt. Dort soll er aus dem Flugzeug springen und samt der Flagge auf dem berühmten Hollywood-Schriftzug in den Bergen über L.A. landen.

Tom Cruise als Gast auf der Tribüne bei der Qualifikation im Kunstturnen der Frauen am zweiten Tag der Olympischen Spiele Paris.

Tom Cruise als Gast auf der Tribüne bei der Qualifikation im Kunstturnen der Frauen am zweiten Tag der Olympischen Spiele Paris.

(Foto: IMAGO/Bildbyran)

"TMZ" teilte mehrere Fotos der Dreharbeiten, die im März 2024 stattgefunden haben sollen. Laut der Seite sollen auch mehrere olympische Athletinnen und Athleten in dem Clip zu sehen sein und Cruise dabei helfen, die Flagge von Paris nach L.A. zu transportieren. Die Idee für den Stunt soll vom Schauspieler selbst stammen und von ihm an das Internationale Olympische Komitee (IOC) herangetragen worden sein. Tom Cruise ist ein großer Fan der Olympischen Spiele und war 2004 vor den Spielen in Athen einer der Träger der olympischen Fackel.

14:00 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

die Frühschicht ist da und hat die Spätschicht abgelöst. Mein Name ist Robin Grützmacher und ich begleite Sie bis in den Abend hinein mit Nachrichten aus Deutschland und der Welt. Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

Kommen Sie gut ins Wochenende!

13:19 Uhr

Nach Antisemitismus-Skandal: Gil Ofarim hat Geldauflage nicht bezahlt

Entgegen einem aktuellen Bericht hat Gil Ofarim die vom Landgericht Leipzig verhängte Geldauflage wegen seiner erfundenen Antisemitismus-Geschichte noch nicht beglichen. "Dem Landgericht liegen (Stand aktuell) weder Mitteilungen noch Belege der Verteidigung oder der Auflagenempfänger vor, die eine Zahlung belegen", erklärt Pressesprecher Johann Jagenlauf auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news.

Dem Sender RTL, der zuvor berichtet hatte, dass Ofarim die vom Gericht geforderte Geldauflage von 10.000 Euro beglichen habe, liegt allerdings aus "gut unterrichteten Kreisen" die Information vor, dass das Geld angewiesen sei. "Gut möglich, dass es bis heute noch nicht eingegangen ist", erklärt die RTL-Quelle die Verwirrung um Ofarims Zahlung.

Der Sänger Gil Ofarim beim Prozess vor dem Leipziger Landgericht wegen Verleumdung.

Der Sänger Gil Ofarim beim Prozess vor dem Leipziger Landgericht wegen Verleumdung.

(Foto: IMAGO/Christian Grube)

  • Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem über seine Social-Media-Kanäle geteilten Video einem Hotelmitarbeiter Antisemitismus vorgeworfen.
  • Unter anderem behauptete Ofarim in einem Instagram-Video, der Hotelmitarbeiter habe ihn dazu aufgefordert, seinen Davidstern abzunehmen.
  • Der Hotelmitarbeiter zeigte Ofarim anschließend wegen Verleumdung an.
  • In dem Verleumdungsprozess im November legte Ofarim dann überraschend ein Geständnis ab und räumte ein, die Antisemitismusvorwürfe nur erfunden zu haben.
  • Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage eingestellt.
  • Die 10.000 Euro gehen an die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig und an den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz.
12:57 Uhr

Briten verbieten lebenslangen Häftlingen das Heiraten

Großbritannien verbietet Straftätern, die wegen besonders gravierender Morde lebenslang im Gefängnis sitzen, das Heiraten. Wer in England zu einer "whole life order" verurteilt ist - also tatsächlich nie wieder freikommen soll -, darf hinter Gittern grundsätzlich auch nicht mehr heiraten oder eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. "Damit wird es den abscheulichsten Verbrechern untersagt, die wichtigen Lebensereignisse zu genießen, die sie ihren Opfern so rücksichtslos genommen haben", teilt das Justizministerium in London mit. Den Familien der Opfer bleibe zudem das Trauma erspart, dabei zuzusehen, wie Täter heiraten.

Mit der Verschärfung verhindere die Regierung auch, dass ein konkreter Serienmörder eine zivile Partnerschaft eingehen könne, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Der Mann war wegen Mordes an zwei jungen Frauen sowie einer 13-Jährigen zu zweimal Lebenslang verurteilt worden. Er hatte Berichten zufolge staatliche Rechtshilfe beantragt, um eine Entscheidung anzufechten, seine Heirat zu verhindern.

Mit der Verschärfung verhindere die Regierung auch, dass ein konkreter Serienmörder eine zivile Partnerschaft eingehen könne, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Der Mann war wegen Mordes an zwei jungen Frauen sowie einer 13-Jährigen zu zweimal Lebenslang verurteilt worden. Er hatte Berichten zufolge staatliche Rechtshilfe beantragt, um eine Entscheidung anzufechten, seine Heirat zu verhindern.

(Foto: picture alliance/dpa/Press Association)

Bisher konnten Verurteilte einen Antrag auf Eheschließung stellen, den ein Gefängnisdirektor nur aus Sicherheitsgründen ablehnen konnte. Nun soll das Justizministerium nur in Ausnahmefällen eine Zeremonie genehmigen können. Die frühere konservative Regierung hatte die Verschärfung angekündigt, die neue sozialdemokratische Labour-Regierung setzt sie jetzt um.

12:22 Uhr

Heinz Hoenig meldet sich mit Video-Gruß vom Krankenbett

Lebensgefahr, Intensivstation, Warten auf eine Herz-OP: Hinter Heinz Hoenig liegen schwierige Monate. Seit mehr als 100 Tagen kämpft er auf der Intensivstation um sein Leben, jetzt kann sich der Schauspieler wieder aufrichten und sogar stehen. Erstmals wendet er sich mit einer Videobotschaft an seine Fans. Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig teilt ein emotionales Video auf ihrem privaten Instagram-Kanal, in dem der 72-Jährige zwar sehr dünn, aber dennoch deutlich fitter aussieht als zuletzt.

"In deiner Brust schlägt ein Kämpferherz", schreibt Annika zu dem Video, das sie in ihrer Story veröffentlichte. "Erfolg ist kein Ziel ... sondern eine Reise!" Im Clip steht Hoenig, unterstützt von seiner Ehefrau, langsam aus dem Klinikbett auf, steht einige Sekunden mit ihr im Arm und gibt ihr einen Kuss. Es sind die ersten Bilder des Schauspielstars seit drei Monaten, die ihn nicht im Bett liegend zeigen.

Während er in die Kamera spricht, sitzt Heinz Hoenig in einem Krankenhausbett, mit Tracheostoma am Hals, das ihm beim Atmen hilft. Der Schauspieler hat deutlich an Gewicht verloren.

Während er in die Kamera spricht, sitzt Heinz Hoenig in einem Krankenhausbett, mit Tracheostoma am Hals, das ihm beim Atmen hilft. Der Schauspieler hat deutlich an Gewicht verloren.

(Foto: RTL)

Wenig später meldet sich Heinz Hoenig auch persönlich aus dem Krankenhaus zu Wort. In einem Video, das RTL veröffentlichte, sagt er: "Hallo, Fans, liebe Kollegen. Ich möchte mich aufrichtig bei euch bedanken, die ihr mir so geholfen habt." Er zeigt sich zuversichtlich und dankbar: "Ich bin zwar noch im Krankenhaus, da wird alles repariert. Und ich habe eine gute Frau, die sich sorgt. Und zwei kleine Kinder, zu denen ich wieder will. Es wird alles gut. Ich bedanke mich bei euch."

11:31 Uhr

Rechtsextremist Liebich scheitert mit Berufung - erneut zu Haftstrafe verurteilt

Schon mehrfach haben sich Gerichte mit Beschuldigungen gegen Sven Liebich auseinandergesetzt. Jetzt ist der Rechtsextremist vom Landgericht Halle zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Damit bestätigt die Kammer ein Urteil des Amtsgerichts der Saalestadt. Dort war der gebürtige Merseburger im Juli 2023 unter anderem wegen Volksverhetzung und übler Nachrede in mehreren Fällen verurteilt worden. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten Berufung eingelegt.

  • Das Urteil des Landgerichts gegen Liebich ist noch nicht rechtskräftig.
  • Binnen einer Woche können Staatsanwaltschaft und Verteidigung Revision einlegen.
  • Dann müsste das Oberlandesgericht in Naumburg entscheiden.

Seit 2014 organisiert Liebich regelmäßig Demonstrationen, oft auf dem Marktplatz in Halle in Sachsen-Anhalt. Immer wieder kam es dabei auch zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten.

11:11 Uhr

Hollywood-Star Halle Berry erleidet vor Gericht Schlappe gegen Ex

Hollywood-Star Halle Berry wollte ihren Ex-Ehemann Olivier Martinez per Gerichtsantrag dazu bringen, sich an die gemeinsame Sorgerechtsvereinbarung zu halten. Das zuständige Gericht, der Superior Court of California in Los Angeles County, lehnt Berrys Antrag jedoch ab, wie das "People"-Magazin berichtet.

Konkret geht es in dem Antrag um eine Vereinbarung von Ende Mai. Die Schauspielerin und ihr Ex-Ehemann hatten einer "Co-Parenting-Therapie" mit einem Coach zugestimmt, um "Streitigkeiten und Konflikte zwischen ihnen zu lösen" und den gemeinsamen neunjährigen Sohn Maceo erfolgreich miteinander zu erziehen, zitiert "People" aus den Gerichtsdokumenten.

Berry behauptet in den neuen Unterlagen nun, Martinez habe es versäumt, den Coach weiter zu besuchen. Er habe die Coaching-Sitzungen "einseitig beendet", ohne ihr oder dem Coach Bescheid zu sagen. Martinez habe "sich entschieden, wiederholt Vereinbarungen und Gerichtsbeschlüsse mit nachlässiger Rücksicht zu verletzen". Sein Verhalten schade ihrem Sohn und der "bereits angespannten Beziehung" der beiden Ex-Partner, heißt es.

Halle Berry und ihr Damals-noch-Ehemann Olivier Martinez im Jahr 2013.

Halle Berry und ihr Damals-noch-Ehemann Olivier Martinez im Jahr 2013.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

10:45 Uhr

Sinaloa-Kartell-Chef erscheint im Rollstuhl vor Gericht

Ein früherer Chef des berüchtigten Sinaloa-Kartells ist zum zweiten Mal seit seiner Verhaftung vor Gericht erschienen. Der 76-jährige Ismael "El Mayo" Zambada nimmt in einem Rollstuhl an der Anhörung durch Richterin Kathleen Cardone in El Paso teil. Der mexikanische Drogenboss hatte sich den Behörden jahrzehntelang entzogen - bis er am 25. Juli gemeinsam mit Joaquín Guzmán López, einem Sohn von "El Chapo", auf einem Flughafen nahe El Paso im US-Bundesstaat Texas landete und zusammen mit ihm verhaftet wurde. Beiden Männern werden verschiedene Verbrechen im Zusammenhang mit Drogen vorgeworfen.

  • In der kurzen Anhörung am Donnerstag gab es unter anderem Diskussionen, ob Zambada alleine oder zusammen mit weiteren Angeklagten der Prozess gemacht werden soll.
  • Bei einem Gerichtstermin in der vergangenen Woche hatte er auf nicht schuldig plädiert.
  • Die nächste Anhörung wurde für den 9. September angesetzt.
  • Zambadas Anwälte lehnten eine Stellungnahme am Donnerstag ab.

Einer seiner Verteidiger, Frank Perez, hat erklärt, sein Mandant sei von Guzmán López verschleppt und in einem Privatflieger in den USA gebracht worden. Der 38-jährige Guzmán López hatte sich am Dienstag zu Vorwürfen des Drogenschmuggels und weiteren Straftaten vor einem Bundesgericht in Chicago ebenfalls nicht schuldig bekannt. Es wird vermutet, dass Zambada stärker in das Tagesgeschäft des Kartells eingebunden war als sein besser bekannter und schillernderer Boss "El Chapo", der 2019 in den USA zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

09:49 Uhr

Beben in Süditalien versetzt Urlauber in Schrecken

Ein Erdbeben im Süden Italiens hat Einwohner und Urlauber am Abend in Schrecken versetzt. In den Regionen Kalabrien und Apulien rannten Menschen aus ihren Häusern auf die Straßen. Das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke des Bebens mit 5,0 an.

Das Epizentrum lag demnach in der Nähe der kleinen Gemeinde Pietrapaola im Hinterland. Erschütterungen waren aber auch in größeren Städten am Mittelmeer wie Bari und Brindisi zu spüren. Das stärkste Beben wurde nach Angaben des Instituts gegen 21.45 Uhr gemessen. Die Erdstöße ereigneten sich demnach in einer Tiefe von etwa 20 Kilometern.

Über Verletzte oder größere Schäden ist nach Angaben der Feuerwehr und anderer Behörden noch nichts bekannt. Im Süden Italiens halten sich in der derzeitigen Hauptsaison auch viele Touristen auf.

09:20 Uhr

Mindestens elf Tote bei Brand in Lokal auf den Philippinen

Bei einem Brand in Manila sind nach Polizeiangaben mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer sei in einem Lokal im Erdgeschoss eines kleinen Gebäudes im Bezirk Chinatown der philippinischen Hauptstadt ausgebrochen, teilt Ermittler Roderick Andres mit.

  • Mehrere Angestellte des Lokals seien unter den Toten.
  • Die meisten Opfer seien in oberen Stockwerken des fünfgeschossigen älteren Gebäudes entdeckt worden.
  • Zur Unglücksursache werde ermittelt.
  • Etwa 14 Löschfahrzeuge waren mehr als zwei Stunden im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
08:50 Uhr

Sharon Stone enthüllt, wie sie ihr blaues Auge bekam

US-Schauspielerin Sharon Stone schockte diese Woche ihre Fans, als sie auf Instagram ein Foto aus dem Türkei-Urlaub postete, das sie mit einem tief blutunterlaufenen linken Auge zeigt. Die 66-Jährige nahm es mit Humor und erklärte: "Diese Reise war tough, aber ich bin tougher." Wie sie sich das Veilchen zuzog, verriet der "Basic Instinct"-Star zunächst aber nicht - bis jetzt.

"Ich weiß, ihr sorgt euch alle darum, wie ich mir ein blaues Auge geholt habe. Also erkläre ich es euch", sagt Stone in einem neuen Instagram-Video, in dem sie mit Strohhut und Sonnenbrille am Pool sitzt. Sie sei in den vergangenen Wochen in sehr viele Hotels in unterschiedlichen Ländern gewesen. In einem Hotel sei sie dann mitten in der Nacht aufgestanden, um auf die Toilette zu gehen, und habe nicht mehr gewusst, wo sie war.

"Ich schlug mit dem Gesicht auf den Marmorboden. Niemand hat mir etwas angetan", stellt Sharon Stone klar. "Es geht mir gut und ich habe eine tolle Zeit." Sie sei auch schon auf dem Weg der Besserung, erklärt Stone und scherzt: "Ihr solltet sehen, was ich mit diesem Marmorboden gemacht habe." Ihren Fans dankt sie mit den Worten: "Danke, dass ihr euch um mich kümmert. Ich kümmere mich auch um euch."

08:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

es ist ein historischer Gefangenen-Deal zwischen Russland und mehreren westlichen Ländern und hat was von einem Agentenkrimi. Der Tiergarten-Mörder und Spione kommen im Austausch für politische Gefangene frei. Dass sich Deutschland an einem solchen Austausch beteiligt, ist eine politische Entscheidung. Doch wie hoch der Preis dafür ist, fragen sich viele, wie Sie hier nachlesen können.

Derweil stellen sich Israel und USA nach der Tötung des politischen Anführers der islamistischen Hamas in Teheran auf Vergeltungsschläge des Iran und seiner Verbündeten ein, wie Sie hier nachlesen können.

Eine weitere Eskalation zeichnet sich in Venezuela ab: Die USA haben den Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia als Sieger der umstrittenen Präsidentenwahl anerkannt und den Druck auf den autoritär regierenden Staatschef Nicolas Maduro erhöht. Dieser reagiert auf den Protest seines Volkes mit Gewalt seiner Sicherheitsorgane.

Nun zu den Themen, die auch heute wichtig werden:

  • Im ehemaligen deutschen Konzentrationslager Auschwitz wird um 10 Uhr der Ermordung von Sinti und Roma vor 80 Jahren gedacht. Die Hauptrede bei der Gedenkfeier soll Bundestagspräsidentin Bärbel Bas halten. Die SPD-Politikerin ist nach Angaben des Bundestags die erste Spitzenvertreterin des deutschen Parlaments, die nach Auschwitz reist.

  • Im Berufungsverfahren gegen den Rechtsextremisten Sven Liebich vor dem Landgericht Halle wird ein Urteil erwartet. Denkbar ist, dass er zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wird. Die Staatsanwaltschaft wirft Liebich unter anderem Volksverhetzung und üble Nachrede vor.

  • Fans aus dem In- und Ausland fiebern der Show seit Monaten entgegen: Die britische Sängerin Adele gibt heute Abend das erste ihrer zehn Konzerte in einem eigens für sie erbauten Pop-up-Stadion in München. Rund 74.000 Menschen werden jeweils in der "Adele Arena" erwartet, die von einer Art Mini-Volksfest umrahmt wird.

  • Was der Olympia-Tag in Paris heute bring, können Sie hier bei den bestens informierten Sportkollegen erfahren.

Mein Name ist Stefan Guther. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir doch an dertag(at)ntv.de.

08:13 Uhr

Nach Erdogans Kritik: Türkei sperrt Zugang zu Online-Netzwerk Instagram

Die Türkei sperrt am Morgen den Zugang zum Online-Netzwerk Instagram. "Instagram.com wurde aufgrund einer Entscheidung vom 2. August 2024 gesperrt", erklärt die türkische Behörde für Informationstechnologie und Kommunikation (BTK) auf ihrer Website, ohne weitere Angaben zu machen. Zahlreiche Nutzer erklärten auf X, das zum Technologiekonzern Meta gehörige Instagram nicht mehr nutzen zu können.

Vor der Sperre hatte der Sprecher von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Instagram wegen des Umgangs mit Botschaften zur Tötung von Hamas-Chef Ismail Hanija kritisiert. Das Online-Netzwerk verhindere, dass "Menschen Beileidsbotschaften für den Märtyrertod Hanijas veröffentlichen", hatte Präsidentensprecher Fahrettin Altun am Mittwoch auf X erklärt. Dies sei ein "sehr eindeutiger und offensichtlicher Zensurversuch".

Hanija war nach Angaben der islamistischen Hamas und der iranischen Revolutionsgarden in der Nacht zum Mittwoch in Teheran getötet worden. Die Hamas machte Israel dafür verantwortlich. Israel hat sich nicht zur Tötung Hanijas geäußert.

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:40 Uhr

Action-Star Keanu Reeves zeigt sich von einer neuen Seite

Die meisten kennen Hollywood-Star Keanu Reeves aus Action-Filmen wie "Matrix" oder "John Wick". In der Kino-Reihe "John Wick" spielt der Schauspieler einen knallharten Killer. Filmexperten haben gezählt, dass er in der Rolle des "John Wick" in vier Filmen 439 Gegner getötet haben soll. So brutal wird es bei seinem neuesten Engagement sicher nicht zugehen. Denn jetzt wechselt der Action-Star vom Filmset auf die Theaterbühne. Der Schauspieler soll im Herbst 2025 mit einer Hauptrolle in dem Klassiker "Warten auf Godot" in New York sein Broadway-Debüt geben.

Am Broadway war Keanu Reeves bisher nicht engagiert.

Am Broadway war Keanu Reeves bisher nicht engagiert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach Angaben der Produzenten wird das Stück vom renommierten britischen Regisseur Jamie Lloyd inszeniert. Reeves trifft dabei auf seinen Schauspiel-Kollegen Alex Winter. Das Duo ist für die gemeinsame Kult-Komödie "Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit" (1989) und zwei Fortsetzungen der Science-Fiction-Reihe bekannt. Der Original-Film zählte zu Reeves ersten Filmen in Hollywood.

Mit "John Wick" feierte der Schausspieler Keanu Reeves ein fulminantes Comeback als Action Star. Der erste Film der Reihe erschien 2014. Der aktuelle vierte Teil kam 2013 ins Kino.

Mit "John Wick" feierte der Schausspieler Keanu Reeves ein fulminantes Comeback als Action Star. Der erste Film der Reihe erschien 2014. Der aktuelle vierte Teil kam 2013 ins Kino.

(Foto: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP)

"Wir freuen uns sehr darauf, zusammen auf der Bühne zu stehen und mit dem großartigen Jamie Lloyd an einem unserer Lieblingsstücke zu arbeiten", zitierte das Branchenmagazin "Playbill" aus einer Mitteilung von Reeves und Winter. Der irische Dramatiker Samuel Beckett (1906-1989) hatte sein Stück "Warten auf Godot" 1953 veröffentlicht. Es gilt als Inbegriff des absurden Theaters. Die beiden Landstreicher Wladimir und Estragon warten vergeblich auf einen gewissen Godot. Währenddessen führen sie Gespräche über das Leben. Reeves soll Estragon spielen, Winter den Wladimir mimen. 

07:04 Uhr

Trump verunglimpft amerikanische Unterhändler: "Eine Blamage für uns"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump äußert sich abfällig über den Gefangenenaustausch zwischen Russland und den USA. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social bezeichnete Trump die amerikanischen Unterhändler als peinlich. Er fragt darin, ob die USA für die Freilassungen vom Donnerstag Geld gezahlt hätten, was der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan ausdrücklich verneint. Trump fragt auch, ob die USA "Mörder, Killer oder Verbrecher" übergeben würden. Unter den russischen Staatsbürgern, die von westlichen Ländern im Rahmen der Vereinbarung freigelassen wurden, befand sich auch ein verurteilter Auftragsmörder, der in Deutschland inhaftiert war. "Unsere 'Unterhändler' sind immer eine Blamage für uns!", schrieb Trump. "Sie nennen den Handel 'komplex' - damit niemand herausfindet, wie schlecht er ist!"

06:46 Uhr

Lukas Podolski: "Die Deutschen meckern gerne"

Lukas Podolski ist derzeit besonders in der Werbung präsent. Dass der Ex-Fußballnationalspieler zurzeit noch für den Club Gornik Zabrze in Polen spielt, geht dabei fast unter. Daneben ist er auch unternehmerisch tätig. Jetzt bescheinigt Poldi den Deutschen einen Hang zum Meckern. "Die Deutschen meckern gerne. Auch der Neid-Faktor ist hier auf einem anderen Level, das ist schon der Fall", sagt der 39-Jährige in Köln. Der Fußballweltmeister von 2014 hat in seiner Karriere in vielen verschiedenen Ländern gelebt und gespielt - daher hat er einen ganz guten Blick von außen auf die Bundesrepublik. Gleichwohl ergänzte "Poldi" versöhnlich: "Aber wenn man das kennt und einschätzen kann, dann kann man das auch gut aushalten."

Lukas Podolski war nie nur Fußballer, sondern stets mehr.

Lukas Podolski war nie nur Fußballer, sondern stets mehr.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

130 Länderspiele hat Podolski für Deutschland absolviert und ist ein großer Fan-Liebling, vor allem bei seinem Ex-Club 1. FC Köln. In der Stadt am Rhein wird wohl kein lebender Prominenter ähnlich verehrt wie "Prinz Poldi". Im Ausland lief er unter anderem für den FC Arsenal in England und für Inter Mailand in Italien auf.

06:20 Uhr

Israel und USA stellen sich auf Großangriff des Irans ein

Israel und die USA stellen sich nach der Tötung des politischen Anführers der islamistischen Hamas in Teheran auf Vergeltungsschläge des Irans und seiner Verbündeten ein. US-Präsident Joe Biden sicherte dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Telefon den Beistand der USA "gegen alle Bedrohungen aus dem Iran" zu, einschließlich seiner terroristischen Stellvertretergruppen, also der Hamas in Gaza, der Hisbollah im Libanon und der Huthi im Jemen, teilt das Weiße Haus mit. Biden betonte demnach, wie wichtig Bemühungen um eine Deeskalation in der Region sind. Netanjahu warnte zuvor den Iran und dessen Verbündete vor einem Angriff. "Wir werden für jeden Akt der Aggression gegen uns, von wo auch immer er ausgehen mag, einen hohen Preis einfordern", sagt er laut seinem Büro bei einer Lagebesprechung mit Kommandeuren.

  • In Erwartung möglicher Vergeltungsschläge wurde die Armee nach Medienberichten in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Israel befinde sich im Zustand maximaler Bereitschaft, so Netanjahu.
  • Das US-Nachrichtenportal "Axios" berichtete unter Berufung auf drei US-Beamte, die amerikanische Regierung sei überzeugt, dass der Iran Israel in den nächsten Tagen angreifen werde.

Der Auslandschef der Hamas, Ismail Hanija, war nach Angaben der Terrororganisation in der Nacht zum Mittwoch in der iranischen Hauptstadt gezielt getötet worden. Wie genau er zu Tode kam, ist nicht eindeutig geklärt. Die Hamas macht Israel verantwortlich, Israel äußerte sich dazu bisher nicht.

05:56 Uhr
Breaking News

Historischer Gefangenenaustausch: Biden und Harris empfangen freigelassene Amerikaner

Nach dem historischen Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und mehreren westlichen Ländern ist eine Maschine mit freigelassenen US-Amerikanern in den Vereinigten Staaten gelandet. Die Maschine aus Ankara erreichte den Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der US-Hauptstadt Washington am späten Donnerstagabend (Ortszeit) nach mehr als neun Stunden Flug, wie US-Medien berichteten.

An Bord befanden sich der wegen Spionage verurteilte "Wall Street Journal"-Korrespondent Evan Gershkovich, der ehemalige US-Soldat Paul Whelan und die US-amerikanische Journalistin Alsu Kurmasheva. US-Präsident Joe Biden umarmte Gershkovich nach dem Verlassen der Maschine. Vizepräsidentin Kamala Harris war bei der Ankunft ebenfalls dabei.

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