Dienstag, 13. Juli 2021Der Tag

heute mit Susanna Bloß und Janis Peitsch
22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 13. Juli 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

ein vielfältiger Nachrichtentag neigt sich dem Ende. In der Politik ist weiter das Coronavirus das bestimmende Thema. In der Wirtschaft gibt es durch die US-Inflation und Boeings erneuten Problemen mit dem Dreamliner einen Dämpfer. Doch es gibt auch Erfreuliches zu berichten: Die Emmy-Nominierungen für die Verleihung im September wurden bekannt gegeben und lassen das Herz des einen oder anderen Serienfans sicherlich höher schlagen. Und für Einheimische in Venedig gibt es ebenfalls Grund zur Freude: Die italienische Regierung will ein Verbot für die Einfahrten der riesigen Kreuzfahrtschiffe in die Lagune der Küstenstadt erlassen.

Zudem haben uns noch folgende Themen beschäftigt:

Die aktuellen Corona-Entwicklungen können Sie natürlich weiter in unserem Corona-Ticker verfolgen. Ich verabschiede mich nun in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht. Bleiben Sie gesund.

21:41 Uhr

Kollegen nehmen Abschied von georgischem Kameramann

Hunderte Journalistinnen und Journalisten haben in Georgien den nach einem Angriff gestorbenen Kameramann Alexander Laschkarawa geehrt. Die Menge vor Laschkarawas Haus brach in Applaus aus, als dessen Leichnam vor der Beerdigung in einem Sarg durch ein Spalier von Kollegen getragen wurde. Laschkarawa war am Sonntag tot in seiner Wohnung gefunden worden - wenige Tage, nachdem er vor einer geplanten Demo für die Rechte homosexueller und transgeschlechtlicher Menschen zusammengeschlagen wurde.

Die genaue Todesursache ist laut Behörden weiter unklar. Laschkarawas Angehörigen gehen aber fest von einem Zusammenhang mit der Attacke aus. Nach Laschkarawas Tod protestierten Tausende Georgier gegen die Regierung in Tiflis, die in der Kritik steht, die Rechte von Minderheiten nicht ausreichend zu schützen. Zwar strebt die Ex-Sowjetrepublik mit einer prowestlichen Politik in die EU, allerdings gibt es in dem Land mit einer einflussreichen orthodoxen Kirche starke konservative Kräfte, die sich schwertun mit liberalen Ideen.

21:04 Uhr

Busfahrer rettet 25 Kinder aus brennendem Fahrzeug

Auf Fotos ist ein vollständig ausgebrannter Bus zu sehen, Massen an Löschschaum umgeben das Fahrzeug. Nur durch die schnelle Reaktion des Fahrers ist in Norditalien ein größeres Unglück verhindert und 25 Kinder in Sicherheit gebracht worden. Medienberichten zufolge ist der Bus in einem Tunnel auf einer Schnellstraße in Brand geraten. Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten zu dem brennenden Fahrzeug auf der Straße zwischen Lecco am südlichen Ende des Comer Sees und der Ortschaft Lierna aus. Die Retter brachten der Nachrichtenagentur Ansa zufolge sieben Kinder nach dem Unglück noch zur Untersuchung in eine Klinik. Ursache für das Feuer könnte womöglich ein geplatzter Reifen sein.

20:22 Uhr

Italien verbannt große Kreuzfahrtschiffe aus Venedig

Seit Jahren kämpfen Einheimische und Aktivisten für dieses Verbot. Erst Anfang Juni war unter lautstarken Protesten nach gut eineinhalb Jahren Zwangspause durch die Corona-Pandemie wieder ein großes Kreuzfahrtschiff vor der Küste Venedigs unterwegs gewesen. Doch nun scheint Italiens Regierung tätig zu werden und hat ein Einfahrverbot für die großen Pötte in die Lagune der architektonisch empfindlichen Stadt im Nordosten Italiens beschlossen. Die Maßnahme gelte für Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 25.000 Bruttoregistertonnen oder einer Länge über 180 Metern beziehungsweise mehr als 35 Metern Höhe, teilt die Regierung mit. Auch Riesendampfer, die gewisse Abgasnormen überschreiten, können demnach nicht mehr durch die Lagune der Weltkulturerbestadt fahren.

Laut mehreren Ministerien gilt dieses Verbot ab dem 1. August. Die Maßnahmen des Ministerrats um Regierungschef Mario Draghi folgen, nachdem Experten der UN-Kulturorganisation UNESCO vor wenigen Wochen vorgeschlagen hatten, Venedig auf eine Negativ-Liste für gefährdetes Welterbe zu setzen. Die UNESCO begründete die Idee unter anderem mit den Kreuzfahrtschiffen in Venedig.

19:31 Uhr

Gefangene bewerfen Wächter mit Chili - und brechen aus

Es ist sicherlich eine ungewöhnliche Methode, um aus einem Gefängnis auszubrechen, aber sie hat scheinbar funktioniert: Sieben Insassen eines indischen Gefängnisses haben ihre Wächter außer Gefecht gesetzt, indem sie sie mit Chili und Salz beworfen haben. Die Wächter wollten ihnen eigentlich das Abendessen bringen, seien dann aber durch die Gewürzattacke am Auge verletzt worden, sagt ein Polizeiinspektor laut "India Today". Die Gewürze verstauten die Gefangenen laut dem Fernsehsender NDTV vor ihrer Flucht in ihrer gemeinsamen Zelle.

Noch laufe die Suche nach den Ausbrechern, heißt es. Es sei wahrscheinlich, dass Polizisten sie aber bald wieder festnehmen könnten, sagt ein Inspektor der Nachrichtenagentur PTI. Zurzeit gebe es in der betroffenen Region im Bundesstaat Arunachal Pradesh einen Lockdown zwischen 15 und 5 Uhr - was ihnen die Flucht erschwere.

19:01 Uhr

"The Crown" und "Bridgerton" erhalten Emmy-Nominierungen

Sie sind ein Mega-Erfolg, knacken Zuschauer-Rekorde und lassen ihre Anhänger gebannt auf die Bildschirme starren. Nun können sich das Geschichtsdrama "The Crown", die Kostümserie "Bridgerton" und die Serie "Pose" über New York in den 1980er Jahren Hoffnungen auf den bedeutendsten Fernsehpreis der Welt machen. Alle drei haben Nominierungen für den Emmy Award in der Königskategorie Beste Dramaserie erhalten. Aus "The Crown" sind auch Olivia Colman, Emma Corrin und Josh O'Connor für ihre Rollen als Queen Elizabeth, Lady Di und Prinz Charles in den Hauptdarsteller-Kategorien nominiert. Insgesamt kommt die Serie auf 24 Nominierungen, ein Gleichstand mit "The Mandalorian". Der Weltraum-Western, der im "Star Wars"-Universum spielt, wurde neben der Hauptkategorie vor allem in technischen Nebenkategorien nominiert.

Weitere Dramaserien-Nominierungen gab es für "The Boys", "The Handmaid's Tale", "Lovecraft Country", "The Mandalorian" und "This Is Us". In den Comedy-Kategorien gelten die Fußball-Serie "Ted Lasso" und ihr Hauptdarsteller Jason Sudeikis als Top-Favoriten auf den Emmy. Auch "The Kominsky Method" mit Michael Douglas in der Hauptrolle wurde in beiden Kategorien nominiert. Bei den Miniserien zählen unter anderem "Das Damengambit" und das Missbrauchs-Drama "I May Destroy You" zu den Nominierten. Die Emmys werden am 19. September vergeben und vom Schauspieler und Komiker Cedric the Entertainer moderiert.

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18:31 Uhr

Trump soll bei Wahlsieg Nato-Austritt angestrebt haben

Er war laut. Er setzte Tweets im Minutentakt ab. Er beherrschte vier Jahre lang die Schlagzeilen. Doch in letzter Zeit ist es zunehmend still um Donald Trump geworden. Das könnte sich nun vielleicht ändern: Ein neues Buch soll auf den Markt kommen, dem zufolge der ehemalige US-Präsident vor den Wahlen im vergangenen Jahr angedeutet haben soll, dass er im Fall einer zweiten Amtszeit als US-Präsident einen Austritt der USA aus der Nato und ein Ende des Bündnisses mit Südkorea anstreben würde. Das schreiben zumindest die "Washington Post"-Reporter Carol Leonnig und Philip Rucker in ihrem Buch "I Alone Can Fix It: Donald J. Trump's Catastrophic Final Year" (in etwa: Nur ich kann es richten: Donald J. Trumps katastrophales letztes Jahr), von dem die Zeitung einen Auszug vorab veröffentlichte.

Bei Treffen mit US-Verteidigungsminister Mark Esper und anderen Top-Mitarbeitern hätten Berater Trump gewarnt, dass die von ihm in persönlichen Gesprächen erwogenen Schritte vor der Wahl am 3. November politisch gefährlich wären. "Ja, in der zweiten Amtszeit", wurde Trump in dem Vorabdruck zitiert. "Wir werden es in der zweiten Amtszeit tun." Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit mit einem Rückzug der USA aus der Nato gedroht. Er kritisierte, dass europäische Nato-Partner wie Deutschland sich von den USA beschützen ließen, selber aber zu wenig für ihre Verteidigung bezahlten. Von Südkorea hatte Trump unter anderem mehr Geld für die Stationierung der US-Soldaten im Land gefordert.

17:52 Uhr

Zwölf Jahre Haft im Wolfsmasken-Prozess

Die Vergewaltigung einer Elfjährigen schockte im Sommer 2019: Ein mit einer Wolfsmaske getarnter Mann hatte das Kind in ein Gebüsch gezerrt und dort missbraucht. Nun hat das Landgericht München I ein Urteil gesprochen. Der Angeklagte wurde wegen Vergewaltigung zu zwölf Jahren Haft und Unterbringung in der Sicherungsverwahrung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte 14 Jahre Haft und anschließende Sicherungsverwahrung gefordert.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen einschlägig vorbestraften Mann, der nach mehreren Sexualdelikten in die Psychiatrie eingewiesen und dessen Auflagen erst kurz vorher gelockert worden waren. Die Verteidigung ging - anders als die Staatsanwaltschaft - von verminderter Schuldfähigkeit wegen einer psychischen Erkrankung aus. Sie hatte in ihrem Plädoyer die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert.

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17:29 Uhr

Tennisprofi Osaka gibt es jetzt auch als Barbie-Puppe

Supermodel Claudia Schiffer, die spanische Königin Letizia und Popstar Jennifer Lopez haben eines gemeinsam: Sie alle sind als Barbie-Puppe verewigt. Nun bekommt auch die japanische Tennisspielerin und viermalige Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka ihre eigene Kultpuppe - und ist glücklich. "Ich hoffe, dass alle Kinder sich daran erinnert fühlen, dass sie alles sein und tun können", schreibt die 23-Jährige auf Instagram. Dazu postete sie ein Bild des Spielzeugs. Mit der Barbie werde ein Traum Wirklichkeit.

Die Barbie trägt eine Nachbildung des Outfits, das Osaka bei ihrem Australian-Open-Sieg im vergangenen Jahr anhatte. Osaka leidet nach eigenen Angaben seit mehreren Jahren an Depressionen und macht dafür auch medialen Druck verantwortlich. Aus diesem Grund sagte die je zweimalige US- und Australian-Open-Siegerin nach ihrer Aufgabe bei den French Open auch ihre Teilnahme bei Wimbledon ab. Bei den Olympischen Spielen will sie aber dabei sein.

17:00 Uhr

Schlagzeilen am Nachmittag

16:19 Uhr

Vier Jahre nach Tod: Zsa Zsa Gabors Urne in Budapest beigesetzt

Richtig groß glänzte sie in nur wenigen Hollywood-Filmen. Doch sie galt als schön, war glamourös und wusste sich in Szene zu setzen. Schon zu Lebzeiten war Zsa Zsa Gabor eine Legende. Nun wird die aus Ungarn stammende Hollywood-Diva mehr als vier Jahre nach ihrem Tod mit ihrer alten Heimat wieder vereint. Die Urne mit ihrer Asche, die in Budapest beigesetzt wurde, hatte ihr letzter Ehemann, Prinz Frédéric von Anhalt, aus den USA mitgebracht.

Gabor erhielt ein Ehrengrab auf dem Kerepescher Friedhof. Es liegt in einer Parzellenreihe, in der bedeutende ungarische Künstlerinnen und Künstler ruhen. Dem Begräbnis wohnten mehrere Dutzend Menschen bei, darunter Persönlichkeiten des ungarischen Theater- und Filmlebens, wie ein Fotoreporter der Deutschen Presse-Agentur. Frédéric von Anhalt betonte in seiner Ansprache, dass dies kein Begräbnis sei, sondern eine Feier, wie die Verstorbene sie geliebt hätte. Am Ende der Feierlichkeit legte er die Urne ins Grab, zusammen mit Gebinden und Kränzen aus gelben und rosaroten Rosen - den Lieblingsblumen Gabors. Zsa Zsa Gabor war im Dezember 2016 im Alter von 99 Jahren in Los Angeles gestorben.

15:44 Uhr

Greenpeace kippt Plastikmüll in London aus

Das stinkt zum Himmel: In der Nähe des Amtssitzes von Premierminister Boris Johnson regnete es heute säckeweise Plastikmüll. Als Protest gegen britische Müllexporte sorgte Greenpeace im Londoner Regierungsviertel für Aufsehen und kippte 625 Kilogramm Plastik auf die Straße aus. Es handele sich dabei um die Menge, die das Vereinigte Königreich alle 30 Sekunden ins Ausland ausführe, teilt die Umweltschutzorganisation mit. Die britische Regierung gebe vor, weltweit führend im Kampf gegen Plastik zu sein, "aber in Wirklichkeit schürt sie die Plastikkrise und exportiert unseren Abfall illegal", so Greenpeace.

Schätzungen zufolge werden in Großbritannien jedes Jahr fünf Millionen Tonnen Plastik genutzt, bei rund der Hälfte handelt es sich um Verpackungen. Nach Angaben von Greenpeace ist das Land der größte Produzent von Plastikmüll nach den USA. 40 Prozent der britischen Plastikmüllexporte landen demnach in der Türkei. Dort werde der Müll aber nicht recycelt, sondern lande an Straßen, auf Feldern und in Wasserwegen.

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15:23 Uhr

Flüsterton in Reden: Bidens merkwürdiges Markenzeichen

Trump poltert als US-Präsident lautstark durch die Öffentlichkeit und in jedes Mikrofon, das sich ihm bietet. Biden aber schlägt im Amt gegenteilige Töne an: Er flüstert seine wichtigsten Botschaften. Was auf Zuschauer befremdlich wirken mag, dürfte einer bewussten Strategie folgen.

14:54 Uhr

Schildkröte Schurli mit rund 130 Jahren gestorben

Es ist eine traurige Nachricht für den Tiergarten Schönbrunn in Wien: Der älteste noch bestehende Zoo der Welt hat die Seychellen-Riesenschildkröte Schurli verloren. Mit einem stolzen Alter von ungefähr 130 Jahren war Schurli der älteste Bewohner. "Viele Tiergartenbesucher kannten ihn quasi ewig", sagt der Zoologe Anton Weissenbacher.

Schurli lebte seit 1953 im ehemaligen kaiserlichen Zoo. Bei der Fußball-EM 2016 wurde Schurli als Fußballorakel eingesetzt. Trotz seines hohen Alters nahm er vor einigen Jahren noch an einer Studie teil: Dabei konnte er sich auf Anhieb an eine Aufgabenstellung erinnern, die er neun Jahre zuvor erlernt hatte.

14:22 Uhr

Schlagersänger Tony Marshall eröffnet Galerie

Da ist über die Jahre und Jahrzehnte ganz schön was zusammengekommen: Hunderte Fotos, Pokale, Medaillen, Goldene Schallplatten und andere Erinnerungsstücke. Fans von Schlagersänger Tony Marshall (83) können sich freuen, denn der Muntermacher der Nation hat eine persönliche Galerie in Gaggenau bei Rastatt eröffnet. "Ich habe alles dahingeschleppt, was mir lieb und wert ist", sagt er.

Mit der Galerie in Räumen, die zum Gasthof seines alten Freundes Frank Füchtenschnieder gehören, habe er sich einen Traum erfüllt: "Es ist eine Hommage an meine Kollegen, von denen viele schon nicht mehr leben", sagt Marshall. "Aber an mich soll man sich damit auch erinnern!" Die in einer Art Blockhütte untergebrachten Kuriositäten und Andenken sind wie ein Laufsteg durch das Leben von Tony Marshall. Bilder zeigen ihn mit Schlagergrößen wie Karel Gott, Peter Alexander oder Roberto Blanco. Einen Ehrenplatz hat die Ehrenbürgerurkunde seiner Geburtsstadt Baden-Baden.

14:10 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Janis Peitsch verabschiedet sich in den verdienten Feierabend. Ab sofort begleite ich Sie bis in den Abend durch den "Tag" mit Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Susanna Bloß, falls Sie mich direkt kontaktieren wollen, schreiben Sie mir gerne eine Mail unter susanna.bloss@nachrichtenmanufaktur.de. Ich wünsche Ihnen einen entspannten Nachmittag. Los geht es!

14:00 Uhr

Seniorin will keine Maske tragen und beißt Polizisten

Dieser Fall zeigt: Mit fortgeschrittenem Alter wird man nicht unbedingt klüger. Eine 75 Jahre alte Reisende hat in Frankfurt Bundespolizisten attackiert und gebissen. Der Grund: Die Frau hatte sich vor dem Start ihres Fluges geweigert, einen Mundschutz zu tragen, wie die Bundespolizei mitteilte.

Als die Beamten im Flieger eintrafen, sei die Frau immer aggressiver geworden. Mit Tritten und Schlägen widersetzte sie sich laut Polizei den Beamten, die sie aus dem Flugzeug führen wollten. Einen der Polizisten biss die Frau dabei in den Arm. Schlussendlich wurde die Reisende gefesselt aus dem Flieger abgeführt und zur Wache gebracht.

Auch auf der Wache versuchte die Frau, die Beamten weiter anzugreifen. Das für sie bereitgestellte Wasser warf sie einem der Beamten ins Gesicht, bevor sie sich beruhigte und am Folgetag ihre Reise nach Toronto fortsetzte. Der 75-Jährigen droht nun eine Anzeige.

13:41 Uhr

AKK stellt Weltraumkommando in Dienst

Weltraumlageoffizier klingt noch ungewohnt. "WRKdoBw" - das militärtypische Kürzel für das neue Weltraumkommando der Bundeswehr - sowieso. Dennoch ist klar: Deutschland wird nun auch im Weltraum verteidigt.

Im nordrhein-westfälischen Uedem hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer heute das Weltraumkommando in Dienst gestellt. Es soll den Schutz und die Überwachung von Satelliten übernehmen, gefährlichen Weltraumschrott beobachten und als Teil der militärischen Aufklärung Aktivitäten anderer Staaten analysieren.

"Die Bundeswehr selbst verfügt über sechs eigene Satelliten in erdnahen Umlaufbahnen", erläuterte Kramp-Karrenbauer. Es gehe darum, "im Weltraum operationsfähig zu sein". Sie machte klar: "Für Deutschland sind Weltraumoperationen immer Defensivoperationen."

13:13 Uhr

Anzeige von Bahn-Fernzügen kommt in Google Maps

Künftig können sich Nutzer von Google-Maps auch IC- und ICE-Verbindungen in der Karten-App anzeigen lassen. Denn die Deutsche Bahn integriert einen Echtzeit-Fahrplan ihrer Fernverkehrszüge in den Routenplaner - inklusive Ticket-Kauf.

"Wir erreichen über Google Maps sehr viele Menschen in Deutschland, die heute noch nicht Bahn fahren", sagt Bahn-Fernverkehrschef Michael Peterson zu der Kooperation. Man wolle zeigen, dass der Zug im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln schnell und komfortabel sei.

Übrigens: Auch eventuelle Verspätungen und Gleiswechsel soll Google-Maps künftig anzeigen. Für erfahrene Bahn-Nutzer ein wichtiges Detail.

12:00 Uhr
11:56 Uhr

Tief mit Gewitter und Starkregen zieht über Deutschland

Die Sommerhitze legt eine kleine Pause ein. Denn ein Tief über Deutschland bringt in den kommenden Tagen unbeständiges und regnerisches Wetter ins Land.

  • Besonders betroffen ist zunächst der Südwesten, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Am Nachmittag kann es dort teils unwetterartig gewittern und stark regnen.
  • Am Abend und in der Nacht zu Mittwoch verlagern sich diese Gewitter weiter in Richtung Norden, dann könnten besonders Thüringen und Sachsen betroffen sein.
  • Im Nordosten Deutschlands ist es bis zum Abend hingegen heiter und trocken.
  • Auch in der Nacht zum Mittwoch kann es gebietsweise Gewitter und Starkregen geben. Ganz im Norden und im Nordosten ist es trocken.
  • Am Mittwoch regnet es gebietsweise teils kräftig weiter. Im Westen und Teilen der Mitte warnt der DWD vor Unwettern. Im Norden und Nordosten ziehen erst gegen Nachmittag und am Abend teils heftige Schauer und Gewitter auf.
11:13 Uhr

Camping-Boot treibt bei Gewitter ab und trennt Urlauberfamilie

Bei Gewitter und Sturm allein auf dem See: Ein plötzlich aufziehendes Gewitter hat Bootsurlaubern mit ihrem schwimmenden Wohnwagen an der Mecklenburgischen Seenplatte einen Schrecken und Rettern einen Einsatz mit Happy End beschert.

Wie ein Polizeisprecher berichtete, riss eine Sturmböe das Hausboot einer Familie aus Sachsen am Ufer des Fleesensees bei Silz los, als der Bootsführer mit Tochter baden war. Die allein auf dem sogenannten Watercamper treibende 40-jährige Frau habe nicht weiter gewusst und einen Notruf abgesetzt.

Der 44-jährige Schiffsführer wollte das Hausboot schwimmend erreichen, musste wegen des Sturms aber umkehren. Rettungskräfte kamen mit drei Booten. Sie konnten die Frau auf dem Camping-Boot beruhigen.

Kurz danach traf der Bootsführer mit der Tochter auf einem anderen Boot vom Zeltplatz kommend ein. Nach Angaben der Polizei setzte die Familie aus Dresden ihren Bootsurlaub trotz des Schreckens fort.

10:35 Uhr

Paris Hilton bekommt eigene Netflix-Show

Hotel-Erbin Paris Hilton schwingt bald den Kochlöffel. Die 40-Jährige ist demnächst bei Streaming-Anbieter Netflix mit einer eigenen Kochshow vertreten. Das teilte der Reality-Star bei Instagram mit.

Dazu postete sie ein Bild von einem Kochbuch, auf dem sie im pinken Kleid mit Schneebesen in der einen Hand und einem Hund in der anderen posiert. Auf dem Kochbuch steht auch der Titel der Sendung: "Cooking with Paris" und darunter: "Einfache Rezepte aus der Küche von Paris Hilton..

Wie US-Medien berichten, soll Hilton in der Show mit prominenten Gästen neue Zutaten und Rezepte ausprobieren. Auch soll die sechsteilige Sendung von einem gleichnamigen Youtube-Video inspiriert sein, das der Reality-Star im Januar 2020 in dem Videoportal hochlud. Dort kochte Hilton auf unterhaltsame Weise eine Lasagne. Die neue Show soll vom 4. August an zu sehen sein.

09:16 Uhr

Wrestling-Legende Paul Orndorff ist tot

Der als "Mr. Wonderful" bekannte Wrestler Paul Orndorff ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Das teilte sein Sohn nun mit.

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(Foto: imago images/MediaPunch)

"Die meisten von euch werden sich an seine Statur erinnern. Viele werden sich an seine Stärke erinnern", schrieb sein Sohn Travis Orndorff auf Instagram. "So sehr viele von euch ihn als Wrestler auch gehasst haben, er hat euch absolut dafür geliebt. Er war ein großartiger Vater, der mir mehr Liebe gezeigt hat, als ich jemals verdient habe. Ich liebe dich, Daddy."

Orndorff trat 1983 der World Wrestling Federation, dem WWE-Vorgänger, bei. Ein Jahr später war er zum ersten Mal in einem großen Kampf zu sehen. 1985 schloss sich Orndorff Roddy Piper an und traf auf Hulk Hogan und Mr. T. Anschließend wurde Orndorff zum großen Rivalen von Hogan. 2005 wurde der Wrestling-Star in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

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08:49 Uhr

Gendergerechte Begrüßung: Lufthansa streicht "Damen und Herren"

"Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen an Bord unseres Airbus A320 auf Ihrem Lufthansa-Flug nach Frankfurt." - So oder so ähnlich begrüßt die Lufthansa bislang ihre Fluggäste. Doch damit ist bald Schluss. Das Unternehmen will die Anrede "Damen und Herren" streichen und künftig gendergerecht kommunizieren, wie eine Unternehmenssprecherin bestätigte. Auch das englische "Ladies and Gentlemen" soll der Vergangenheit angehören.

Stattdessen sollen die Crews ihre Gäste mit geschlechtsneutralen Formulierungen an Bord willkommen heißen. Die Regelung gilt für alle Airlines des Konzerns einschließlich der Gesellschaften Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels Airlines.

Infrage kämen ganz unterschiedliche Formulierungen wie "Guten Tag", "Guten Abend" oder auch einfach "Herzlich willkommen an Bord". Die Entscheidung läge jeweils beim Chef oder der Chefin der Kabine.

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09:00 Uhr
08:19 Uhr

Rassismus-Eklat bei der EM: "Schockiert, wütend, enttäuscht und müde"

Nach dem verlorenen EM-Finale und den verschossenen Elfmetern von Rashford, Sancho und Saka hat sich auch Prinz William eingeschaltet und die rassistischen Äußerungen mancher Fans in den sozialen Netzwerken als "abscheuliches Verhalten" bezeichnet. Michel Abdollahi spricht im Podcast "heute wichtig" mit dem afroeuropäischen Schauspieler Prince Kuhlmann über Rassismus, Klischee-Rollen im Film und warum "Kartoffel" eine Beleidigung, aber kein Rassismus ist. "Ich bin schockiert, wütend, enttäuscht und müde", sagt Kuhlmann über die Kommentare nach dem Finalspiel.

"heute wichtig"

"heute wichtig" ist der Morgen-Podcast des "Stern" in Kooperation mit RTL und ntv. Mit einem Mix aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Unterhaltung steht der Podcast von Montag bis Freitag immer ab 5 Uhr zum Abruf bereit. Verpassen Sie keine Folge von "heute wichtig" und abonnieren Sie den Podcast bei RTL+ Musik, Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Castbox oder in Ihrer Lieblings-Podcast-App.

07:50 Uhr

Frau von eigenem Motorboot überfahren

Eine Frau ist auf dem Untersee im Landkreis Konstanz über Bord gegangen und durch eine Schiffsschraube ihres eigenen Bootes schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Bootsführerin aus der Schweiz bei dem Unglück schwer am Oberkörper und Kopf verletzt.

Die Frau ging demnach aus bislang ungeklärter Ursache auf dem See über Bord und wurde anschließend von dem Boot überfahren, da zum Unfallzeitpunkt dessen Steuerung noch voll eingeschlagen war.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, kamen der Frau sofort zu Hilfe, nahmen sie auf und brachten sie anschließend an den nahegelegenen Hafen. Dabei kam es nach Angaben der Polizei noch zu einer Kollision mit dem im Kreis fahrenden Motorboot der verletzten Frau und des Bootes der Helfer.

Am Hafen standen bereits Rettungskräfte bereit, die die Verletzte versorgten. Kurz darauf brachte sie ein Rettungshubschrauber in ein Klinikum.

07:34 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

die Fußball-EM ist seit Sonntag Geschichte. Sport-Fans haben allerdings schon das nächste Highlight im Blick: Denn heute beginnt die Finalwoche bei der Tour de France - und diese bringt mit einem Zeitfahren, zwei Bergetappen, dem Sprint-Finale in Paris die ganze Palette des Radsports mit sich. Natürlich gibt es auch noch ein Leben abseits des Sports. Folgende Termine stehen für heute im Kalender:

  • Bundeskanzlerin Merkel und Gesundheitsminister Spahn besuchen das Robert-Koch-Institut in Berlin.
  • Bundeswirtschaftsminister Altmaier legt erste Ergebnisse einer neuen Berechnung vor, wie sehr der Strombedarf in Deutschland bis 2030 steigt.
  • Das neu geschaffene Weltraumkommando der Bundeswehr nimmt seinen Dienst auf.
  • Im Dieselskandal befasst sich der Bundesgerichtshof mit der Verjährung möglicher Schadenersatzansprüche gegen Volkswagen.
  • Mehr als vier Jahre nach ihrem Tod wird die Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor in Budapest beigesetzt.

Bis zum Nachmittag versorge ich Sie im "Tag" mit spannenden Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an janis.peitsch[at]nama.de.

Los geht's!

07:15 Uhr

Mark Hoppus: Krebstest soll zeigen, "ob ich lebe oder sterbe"

Blink-182-Sänger Mark Hoppus kämpft momentan gegen seine Krebserkrankung. Regelmäßig gibt er seinen Fans in den sozialen Netzwerken ein Gesundheitsupdate. Nun hat der 49-Jährige verraten, dass die kommende Woche für sein weiteres Leben entscheidend sein könnte.

"Entschuldigt, wenn ich zu viel erzähle", wendet sich Hoppus in einem Tweet an seine 2,7 Millionen Follower. "Aber es ist so surreal zu wissen, dass ich diese Woche einen Test machen werde, der sehr wohl darüber entscheiden kann, ob ich lebe oder sterbe."

Er bedankte sich im Tweet bei seinen Fans für die "positiven Gedanken" sowie Ermutigungen. "Ich habe alle eure Reaktionen gelesen und es bedeutet mir sehr viel." Genauere Informationen zum bevorstehenden Test gab Hoppus nicht bekannt.

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07:02 Uhr

Wetter teilt Deutschland entlang der Elbe

Nach einem sehr heißen und gewittrigen Montag geht es am Dienstag mit Niederschlägen weiter. Zu Tagesbeginn nur im Südwesten überziehen die Gewitter im Laufe des Tages Deutschland südöstlich der Elbe. Nordöstlich darf man sich über Sonnenschein freuen, die Temperaturen liegen zwischen 18 und 32 Grad.

06:39 Uhr

Kalifornien setzt Ziegen gegen Waldbrände ein

Die Mission ist denkbar einfach: Sie sollen nur grasen. Vielleicht sind Ziegen gerade deshalb in Kalifornien im Kampf gegen die alljährlichen Waldbrände zunehmend beliebte Helfer. Sie sollen die knochentrockene Vegetation beseitigen, die in Flammen aufgehen und die Häuser in der Umgebung bedrohen könnte.

"Wir hörten viel über Ziegen, sowohl von Gemeindemitgliedern als auch von anderen Feuerwehren, aus anderen Städten", sagt der Feuerwehrchef von Glendale, Jeffrey Ragusa. "Und je mehr wir uns damit beschäftigt haben, umso mehr erkannten wir, wie effektiv und umweltfreundlich sie sein können."

Mit ihrem unersättlichen Appetit tragen die Ziegen nicht nur dazu bei, die Ausbreitung der Flammen einzudämmen. Sie schaffen auch Pufferzonen zwischen bewaldeten Gebieten und Siedlungen. Diese Korridore ermöglichen es den Feuerwehrleuten, "in einer sichereren Umgebung" zu arbeiten, sagt Glendales Feuerwehrchef Ragusa.

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06:11 Uhr

Hunde-Urin lässt Ampelmast umstürzen

Kuriose Geschichte aus Japan: In der Stadt Suzuka haben Hunde scheinbar mit ihrer Notdurft einen Ampelmast zu Fall gebracht. Eine Untersuchung des am Fuß abgebrochenen Eisenmastes durch Spezialisten der Polizei habe eine 40 Mal höhere Menge an Hunde-Urin zutage gebracht als bei anderen Masten, wie der Fernsehsender NHK berichtete.

Daher vermuten die Experten, dass der Ampelmast an einer Kreuzung Opfer von Korrosion wurde. Neben dem Mast verläuft ein Pfad, auf dem Hundebesitzer ihre Lieblinge Gassi führen. Der Pfeiler habe eigentlich eine Lebensdauer von rund 50 Jahren, fiel aber schon nach 23 Jahren um, hieß es. Verletzt wurde durch den Maststurz niemand.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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