Barbara MauersbergDas war Dienstag, der 30. Januar 2024
Liebe Leserinnen und Leser,
nachrichtlich war der Tag eher ruhig, für FDP-Chef Christian Lindner aber gibt es gute Gründe, sich das Datum im Kalender zu notieren. Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, käme die FDP nur noch auf drei Prozent. Einen so schlechten Wert hatten die Liberalen seit Jahren nicht.
Auch der Bundeskanzler musste heute bittere Worte hören. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft schrieben einen Brandbrief an Olaf Scholz. Frust und Verunsicherung wachsen bei vielen Betrieben. Ein wirtschaftlicher Aufbruch soll her.
Zwei Jahre dauert die Invasion in der Ukraine. Die russische Wirtschaft floriert trotz der Sanktionen. Damit könnte allerdings bald Schluss sein. Einer Prognose zufolge braucht Moskau inzwischen den Krieg.
Das Verhältnis zwischen Präsident Selenskyj und dem ukrainischen Oberbefehlshaber Saluschnyj soll angespannt sein. Nun machen Gerüchte die Runde, dass der General vor dem Aus steht. Die Behörden dementieren entsprechende Berichte.
Das KaDeWe und zwei andere Luxuskaufhäuser Deutschlands können bald komplett in thailändischen Besitz übergehen. Die Familie Chirathivat zählt zu den reichsten Asiens und blickt auf fast 100 Jahre Erfahrung zurück, auch wenn das Oberhaupt sagt: "Einzelhandel macht keinen Spaß."
Beim Dschungelcamp läuft Tag 12. Es ist zugleich der erste Tag ohne den 72-jährigen Heinz Hoenig, der aus medizinischen Gründen aufgeben musste. Wenn Sie selbst nicht einschalten konnten, finden Sie auf ntv.de am späten Abend alle neuen Wendungen, Prüfungen und Zumutungen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht. Morgen geht's weiter.
"Geliebte Mama": Gisele Bündchen trauert um ihre Mutter
Wenige Tage nach dem Tod von Vânia Nonnenmacher verabschiedet sich Gisele Bündchen auf Instagram von ihrer Mutter. Ihre geliebte Mama sei "ein Engel auf Erden" gewesen, schreibt die 43-Jährige. Ihre Mutter starb am 28. Januar im Alter von 75 Jahren an Krebs. "Geliebte Mama, es tut weh zu wissen, dass ich dich nicht mehr umarmen kann, aber ich weiß, dass du immer über uns wachen wirst." In dem Post zeigt das brasilianische Supermodel mehrere Fotos zu besonderen Momenten mit der Verstorbenen.
Gefährliche Transfette: WHO meldet Etappensieg
Eine Kampagne gegen gesundheitsgefährdende Transfette der Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen Teilerfolg: Zwar sei das Ziel, Transfette bis 2023 ganz aus Nahrungsmitteln zu verbannen, nicht eingehalten worden, berichtete die WHO in Genf. Aber innerhalb der fünf Jahre sei der Anteil der Menschen, die durch Gesetze zumindest teilweise vor ihnen geschützt werden, von sechs auf 46 Prozent der Weltbevölkerung gestiegen. 53 Länder - darunter die EU - hätten inzwischen die Empfehlungen umgesetzt. Dazu gehören ein Verbot von mehr als zwei Gramm industriell produzierter Transfette pro 100 Gramm Fett oder das Verbot von teilweise hydriertem Öl als Nahrungsmittelbestandteil.
Transfette können natürlich oder durch lebensmitteltechnologische Prozesse entstehen, etwa, wenn flüssige Öle streichfähig gemacht werden sollen.
Eine hohe Zufuhr von Transfetten sei schlecht für die Gesundheit. Sie erhöhe das Risiko von Fettstoffwechselstörungen und koronaren Herzkrankheiten.
Sie kommen unter anderem in Back- und Süßwaren und in frittierten Kartoffelprodukten und Fertiggerichten vor.
Tod nach Verfolgungsfahrt: 26-Jähriger prallt gegen Baum
Ein 26-jähriger Mann aus Berlin ist auf der Flucht vor der Polizei in Salzgitter mit seinem Wagen gegen einen Baum geprallt und später im Krankenhaus gestorben. Der im Wagen eingeklemmte Mann wurde in der Nacht mit schwerem Gerät aus dem Wrack geborgen und von Rettungskräften reanimiert. In den Morgenstunden sei er in einer Klinik gestorben. Laut Polizeibericht wollten Beamte den Fahrer aus Berlin in Salzgitter-Bad kontrollieren und forderten ihn zum Anhalten auf. Den Weisungen sei er zunächst auch gefolgt, habe das Auto aber plötzlich stark beschleunigt.
Er floh teils mit hohem Tempo und fuhr dabei auch im Gegenverkehr, wo es nach den Schilderungen der Beamten fast zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Polizeiwagen kam.
Auf einer Landstraße im Bereich des Stadtteils Calbecht habe der Fahrer die Kontrolle über den Wagen verloren und sei mit dem Auto gegen einen Baum geprallt.
Nach ersten Ermittlungen besaß der Mann keinen Führerschein und stand möglicherweise unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen.
Pfleger soll Covid-Intensivpatienten bestohlen haben
Weil ein Krankenpfleger in Berlin die Debitkarten von Patienten missbraucht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erhoben. Sie wirft dem 45-Jährigen gewerbsmäßigen Diebstahl in zwölf Fällen und gewerbsmäßigen Computerbetrug in 129 Fällen vor. Der Mann soll seine Tätigkeit in einem Krankenhaus im Bezirk Steglitz-Zehlendorf dazu genutzt haben, um von den Konten von zwölf Covid-19-Intensivpatienten Geld abzuheben. Teilweise starben diese Patienten bereits.
Zwischen Mai 2020 und Februar 2021 soll er die Debitkarten aus deren Krankenzimmern oder aus ihren Wohnungen gestohlen haben. In einigen Fällen soll er zuvor die entsprechenden Wohnungsschlüssel an sich genommen haben.
Anschließend habe er Geld an Automaten abgehoben und verschleiernd auf die Konten anderer Patienten überwiesen.
Von dort habe er es schließlich abgehoben. Insgesamt soll er so an 137.000 Euro und eine Goldkette gekommen sein.
Bryan Cranston hielt James Corden für einen Kellner
Peinlicher Moment für James Corden: Als der Talkshow-Moderator und Schauspieler zum ersten Mal seinen Kollegen Bryan Cranston traf, hielt der ihn für einen Kellner. Diese Anekdote erzählte Corden in der TV-Show "TODAY with Hoda & Jenna", in der er mit "Breaking Bad"-Star Cranston zu Gast war. In einem Segment der Sendung müssen die Gäste den Moderatorinnen Geschichten erzählen, die dann wiederum erraten müssen, ob sie wahr oder erfunden sind. Cordens Story hörte sich wie eine Lüge an, war aber wahr.
Cranston bestätigte die Anekdote.
Der Brite war demnach zu Cranston an den Tisch gekommen, um über seine Darstellung des Walter White zu schwärmen.
Darauf habe Cranston gesagt: "Kann ich noch mehr Kaffee haben?"
Israel beginnt mit Flutung der Hamas-Tunnel
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben "große Mengen Wasser" in die Tunnel der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen geleitet, um gegen die unterirdische Infrastruktur der islamistischen Palästinenserorganisation vorzugehen. Die Methode gehöre zu einer "Reihe von Mitteln", welche die Armee einsetze, "um die Bedrohung durch das unterirdische Tunnelnetz der Hamas zu auszuschalten", hieß es in einer Erklärung.
Dabei sei darauf geachtet worden, "das Grundwasser in dem Gebiet nicht zu beeinträchtigen", erklärte die Armee weiter.
Der Zugang zu Trinkwasser für die Zivilbevölkerung sei nicht gefährdet.
"Die Einleitung von Wasser wurde nur an geeigneten Tunnelrouten und Orten ausgeführt."
Arbeitsunfall in Zuckerfabrik: Zwei Schwerverletzte
Bei einem Arbeitsunfall in der Zuckerfabrik in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Männer schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen sei aus einem im Freien stehenden Behälter am Nachmittag Natronlauge ausgetreten, teilte die Polizei mit. Durch die ätzende Flüssigkeit sei ein 61-Jähriger am Kopf schwerst verletzt worden. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Ein 63-jähriger Mitarbeiter wurde den Angaben zufolge durch Kontamination mit der Natronlauge am Oberkörper schwer verletzt. Ein Rettungswagen habe ihn in ein Krankenhaus gebracht. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales soll die Ursache ermitteln. Hinweise auf eine Straftat liegen laut Polizei bislang nicht vor.
Gefängnis in Bayern: Häftling seilt sich mit Laken ab
Filmreif und etwas peinlich für den Strafvollzug: Mit einem Bettlaken hat sich ein Häftling aus dem Gefängnis im bayerischen Bad Reichenhall rund sechs Meter abgeseilt und davongemacht. Der Gefangene habe zuvor mit Gegenständen, die zur üblichen Haftraumausstattung gehörten - etwa Besteck und einem abgebrochenen Toilettenpapierhalter - ein Loch in die Wand gegraben, räumte eine Sprecherin des bayerischen Justizministeriums.
Der Ausbruch ereignete sich in der Nacht zum 17. Dezember 2023.
Bereits einen Tag später - am 18. Dezember - sei der 28-Jährige im etwa 30 Kilometer entfernten Traunstein wieder festgenommen worden.
Der Mann habe seit dem 16. Februar 2023 unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Bandendiebstahls, der Störung der Totenruhe sowie der Verbreitung kinderpornografischer Schriften in Untersuchungshaft gesessen.
Kündigung: Harry und Meghan stehen ohne TV-Chef da
Es ist ein weiterer schwerer Schlag für die ambitionierten Vorhaben von Prinz Harry und Herzogin Meghan. Wie die britische Zeitung "The Times" auf ihrer Webseite berichtet, hat Bennett Levine, ein Leitender Angestellter der Produktionsfirma Archewell Productions, das Unternehmen im Januar verlassen. Levine war unter anderem mitverantwortlich für die Netflix-Serie "Harry & Meghan", die im Dezember 2022 veröffentlicht wurde. Er habe Harry und Meghan auf eigenen Wunsch hin verlassen, hieß es. Gründe dafür nannte er allerdings nicht.
Hundeattacke auf Kleinkind: Polizei sucht Besitzer mit Phantombild
Nach einer Hunde-Attacke auf ein Kleinkind in Essen sucht die Polizei jetzt mit einem Phantombild nach dem Besitzer des Tieres. Der Hund hatte einem 13 Monate alten Jungen mehrmals in den Kopf gebissen und ihn schwer verletzt. Der Besitzer suchte daraufhin das Weite. Nach dem Zwischenfall am 5. Januar seien die Ermittler zwar vielen Spuren und Hinweisen nachgegangen. Bislang habe der Hundebesitzer aber nicht identifiziert werden können. Nun hoffen die Fahnder, dass das Phantombild sie auf die Spur des Gesuchten bringt.
Zeugen beschreiben ihn als 30 bis 45 Jahre alten Mann, der 170 bis 175 Zentimeter groß sein soll und einen auffällig langen und buschigen Bart haben soll.
Bei seinem Hund soll es sich um einen schwarzen Molosser-Mix mit einem weißen Fleck an der rechten Brust handeln.
Der 13 Monate alte Junge habe nach der Attacke mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden müssen. Ob er bleibende Schäden behalte, sei noch unklar, teilte die Polizei mit.
"Verrückt": "Better Call Saul"-Star mit König Charles verwandt
Verrückte Enthüllung für Bob Odenkirk: Der "Better Call Saul"-Star ist mit König Charles III. verwandt. Das erfuhr der US-Amerikaner in der Show "Finding Your Roots". Er und König Charles sind demnach Cousins elften Grades. Die Verbindung kommt durch die Familie von Odenkirks Vater zustande. Über seinen Erzeuger weiß der "Breaking Bad"-Darsteller allerdings nicht viel. Er verließ ihn, als er 15 Jahre alt war. Odenkirks fünfter Urgroßvater soll aus einer unehelichen Verbindung von Maria Catharina Bein und dem Herzog von Plön entstanden sein. Dabei kann der Serienstar mit der Monarchie nicht viel anfangen. "Ich bin Amerikaner. Ich bin kein Monarchist. Ich glaube nicht an, äh, das", sagte er in der Show. Nach der Enthüllung werde er das aber noch einmal überdenken, scherzte Odenkirk.
Deutschlandticket: Verkehrsbranche peilt 15 Millionen Nutzer an
Bahnpendler haben den GDL-Streik noch in den Knochen, aber diese Nachricht weitet den Blick wieder aufs Große und Ganze: Die Verkehrsbranche wertet das Deutschlandticket als vollen Erfolg und hat sich Millionen weitere Nutzer als Ziel gesetzt. Rund 15 Millionen verkaufte Tickets seien ein realistisches Ziel, erklärte der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ingo Wortmann. Derzeit sind es elf Millionen. Dafür benötige die Branche aber verlässliche Rahmenbedingungen vor allem für den Preis. Das Ticket für den bundesweiten Nahverkehr kostet monatlich derzeit 49 Euro und wird derzeit mit rund drei Milliarden Euro von Bund und Ländern subventioniert. Die Finanzierung ab 2025 ist aber ungeklärt. Wortmann empfiehlt eine Koppelung des Ticketpreises an die Inflation. Es sei besser, den Preis daran zu orientieren als an politischen Rahmenbedingungen.
Drohnenvideo soll Putins exklusiven Landsitz zeigen
Putin bestreitet in der Öffentlichkeit stets, luxuriöse Anwesen zu besitzen. Investigativreporter wollen nun ein scharf gesichertes Anwesen des Kreml-Chefs mit mehreren luxuriösen Villas nahe der finnischen Grenze nördlich von St. Petersburg ausgemacht haben. Drohnen-Videos vermitteln einen detaillierten Eindruck des riesigen Geländes.
Illegal desinfiziert: Französisches Mineralwasser unter Verdacht
Wer wie ich regelmäßig schwere Wasserflaschen in den fünften Stock schleppt, dürfte jetzt aufhorchen: Französisches Mineralwasser war in den vergangenen Jahren in vielen Fällen nicht so "natürlich rein", wie das Gesetz es vorschreibt. Der Nestlé-Konzern und andere Hersteller von Mineralwasser stehen nach Recherchen französischer Medien im Verdacht, das Quellwasser auf illegale Weise desinfiziert zu haben. "Mindestens ein Drittel der Marken hat die Vorschriften missachtet", heißt es in einem Bericht der Zeitung "Le Monde".
Nestlé hatte am Vortag bekannt gegeben, diese Techniken benutzt, aber inzwischen eingestellt zu haben. Dazu zählten etwa die Desinfektion durch Aktivkohle oder UV-Strahlen.
Diese Verfahren sind für Leitungswasser durchaus erlaubt, nicht aber für Quell- und Mineralwasser, das als natürlich reines Wasser erheblich teurer verkauft wird.
Das Wasser der betroffenen Marken, zu denen Perrier und Vittel zählen, werde mittlerweile nicht mehr behandelt, teilte der Konzern mit.
Fahrgast mit Faust geschlagen - Busfahrer darf fristlos entlassen werden
Unangenehme Fahrgäste gehören zum Berufsalltag von Busfahrern. Deshalb durfte ein niedersächsischer Busfahrer, der einen Fahrgast auf den Boden warf, mit der Faust schlug und aus dem Bus beförderte, fristlos entlassen werden. Das entschied das Arbeitsgericht Göttingen und verwarf die Kündigungsschutzklage des Fahrers. Der Gekündigte argumentierte, dass der betrunkene Passagier eine Frau belästigt habe. Zudem habe er ihn beleidigt und sich geweigert, einen Fahrausweis vorzuzeigen. Damit überzeugte der Kläger die Richter nicht. Der Fahrer hätte in diesem Fall die Leitstelle oder die Polizei anrufen müssen, urteilte das Gericht. (Az.: 1 Ca 219/23)
Grundschüler lebt zwei Jahre allein - niemand bemerkt's
Im kleinen Ort Nersac in Westfrankreich lebt ein Junge zwei Jahre lang unbemerkt allein in einer Dreizimmerwohnung. Er sei ein "sehr guter Schüler", so die Bürgermeisterin Barbara Couturie, niemand habe Verdacht geschöpft. Seine Mutter muss nun eine Haftstrafe antreten.
Donnerstag Bundesweiter Streik der Sicherheitskräfte an Flughäfen
An den größeren deutschen Flughäfen sollen am morgigen Donnerstag die Luftsicherheitskräfte streiken. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Heidi Ulrich hat sich in den Feierabend verabschiedet. Bis in den späten Abend begleite ich Sie jetzt durch den Nachrichten-Tag. Mein Name ist Barbara Mauersberg. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an barbara.mauersberg@ntv.de
Klinik-Atlas soll im Mai starten
Wer vor einer Operation steht, soll im Klinik-Atlas Informationen darüber finden, welche Krankenhäuser am besten geeignet sind. Zum Beispiel Informationen dazu, wie viel Erfahrung eine Klink mit bestimmten Eingriffen hat und wie gut sie personell aufgestellt ist. Am 1. Mai solle der Klinik-Atlas online sein, kündigt Gesundheitsminister Lauterbach an. Vorher muss aber das sogenannte Krankenhaustransparenzgesetz noch den Bundesrat passieren. Die Länder hatten den Entwurf zunächst abgelehnt und Änderungswünsche angemeldet, in drei Wochen soll das Gesetz im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat erneut beraten werden.
Giftfrösche am Flughafen entdeckt
Harlekin-Baumsteiger leben normalerweise im Regenwald in Ecuador oder Kolumbien. 130 dieser Giftfrösche fanden sich jedoch in kleinen Boxen am Flughafen von Bogotá wieder. Eine Brasilianerin, der die Boxen gehörten, behauptete, eine brasilianische Gemeinde habe ihr die Frösche geschenkt. Die Tiere wurden beschlagnahmt. "Diese vom Aussterben bedrohte Art ist auf dem internationalen Markt sehr begehrt", erklärt die kolumbianische Polizei. Sammler würden bis zu 1000 Dollar für einen Frosch zahlen.
Gericht weist Klage um Biontech-Impfstoff ab
Das Landgericht Mainz weist eine Zivilklage gegen Biontech ab. Geklagt hatte eine Kanzlei im Namen eines Menschen, der durch die Impfung mit dem Corona-Impfstoff Corminaty einen Impfschaden erlitten haben soll. Im Prozess ging es um die Frage, ob der Pharmakonzern mehr über mögliche Nebenwirkungen und Schadensfälle informieren muss und ob die Informationen die Behörden rechtzeitig erreichten. Die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor.
Weichert zur Bauerndemo vor Paris: Polizei ist bereit, "neuralgische Punkte freizukämpfen"
In Frankreich gehen die Bauernproteste weiter: Noch ist die Lage ruhig, aber ob das so bleibt, hängt von dem Entgegenkommen des Premiers Attal ab, weiß ntv-Reporter Jürgen Weichert. Die Polizei zumindest ist mit einem Großaufgebot bereit, das Schlimmste zu verhindern - die Blockade des Großmarktes Rungis.
Heinz Hoenig verlässt Dschungelcamp
Im Dschungelcamp gibt es einen überraschenden Auszug zu verkünden: Heinz Hoenig verlässt die Show vorzeitig. Das hat gesundheitliche Gründe. "Unser Ärzte-Team hat sich heute entschieden, ihn vorsorglich aus dem Camp zu nehmen. Heinz geht es gut, Details zu medizinischen Gründen geben wir aber keine", erklärt RTL. Der 72-jährige Schauspieler habe sich fast zwei Wochen "ausgezeichnet geschlagen".
Mit Nägeln gefüllte Tasche brennt vor Hauseingang
In Kassel hat jemand vor einem Hauseingang eine Tasche angezündet, in der sich Nägel und brennbare Substanzen befanden. Als Anwohner und Passanten versuchten, die Tasche zu löschen, soll es zu kleineren Explosionen gekommen sein. Eine Frau wurde leicht im Gesicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich gestern vor einem Mehrfamilienhaus. Über das Motiv ist noch nichts bekannt. Die Polizei sagt, eine politisch motivierte Tat sei nicht auszuschließen. So befindet sich in dem Gebäude etwa die "Frauencomputerschule Kassel", die unter anderem Kurse für Migrantinnen anbietet. Die Ermittler suchen weitere Zeugen.
Mehrheit der Deutschen will spezialisierte Kliniken
Kliniken sollen sich mehr spezialisieren – das ist einer der Eckpunkte für die geplante Krankenhausreform von Gesundheitsminister Lauterbach. Der Vorschlag kommt bei der Mehrheit der Deutschen gut an. In einer Forsa-Umfrage für die Techniker Krankenkasse befürworten Zweidrittel der Befragten eine Spezialisierung bei komplizierten Behandlungen und sind auch bereit, längere Wege in Kauf zu nehmen. Für fast alle Befragten sind Erfahrung (97 Prozent) und ausreichend und qualifiziertes Personals (96 Prozent) entscheidend. Für 79 Prozent ist jedoch auch eine gute Erreichbarkeit, für 69 Prozent die Wohnortnähe ausschlaggebend.
BKA hat 50.000 Bitcoins im Wallet
Vor allem die Generation, die mit viel Geduld und einem 256k-Modem Songs runtergeladen hat, wird sich auch an eine ganze Reihe von Internetportalen zum illegalen Streamen oder Runterladen von Filmen erinnern. Eins davon war movie2k.to. In den letzten Jahren hatte es deshalb mehrere Festnahmen in Deutschland gegeben. Die früheren Betreiber sollen sich von den Einnahmen Bitcoins gekauft haben. Die digitalen Münzen haben die Ermittler in Sachsen nun beschlagnahmt. Mitte Januar seien fast 50.000 Bitcoins gesichert worden, erklären Landeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft. Ein Bitcoin ist aktuell mehr als 40.000 Euro wert. Das heißt, es geht um etwa zwei Milliarden Euro. Noch nie haben deutsche Behörden einen derart hohen Bitcoin-Betrag beschlagnahmt. Einer der Beschuldigten überwies die beschlagnahmten Bitcoins freiwillig auf ein Wallet des Bundeskriminalamtes. Es sei noch nicht endgültig über die Verwertung der Bitcoins entschieden, heißt es von den Ermittlern.
Gegen die früheren Portalbetreiber wird wegen Urheberrechtsverletzungen und Geldwäsche ermittelt. Sie sollen zwischen 2008 und 2013 mehr als 880.000 Raubkopien verbreitet haben.
Ist dieser Weiße Hai gerade geboren? Video gibt womöglich seltene Einblicke
Haben Sie schon mal einen kleinen Weißen Hai gesehen? Über so etwas denkt man erst nach, wenn jemand Bilder vorlegt, die möglicherweise ein gerade geborenes Exemplar zeigen. Der Naturfilmer Carlos Gauna und der Biologe Phillip Sternes von der University of California präsentieren die Aufnahme in einem Fachjournal. Gauna hatte den Hai per Drohne vor der südkalifornischen Küste gefilmt. Sie schreiben, der Hai sei rund 1,5 Meter lang und komplett weiß gewesen, während erwachsene Tiere oben grau und unten weiß seien. Gauna berichtet auch, er habe beobachtet, dass sich eine weiße Schicht vom Körper des Hais gelöst habe. "Ich glaube, es war ein neugeborener Weißer Hai, der seine embryonale Schicht abwarf", sagt Sternes. Dahinter könne aber auch eine Hautkrankheit stecken.
Deutsche Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal
Der deutschen Wirtschaft geht Ende 2023 die Puste aus. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpft von Oktober bis Dezember um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Snowboarder stirbt nach Zusammenstoß mit Skifahrer
Im Tiroler Skigebiet Nauders ist ein Snowboarder aus Essen ums Leben gekommen. Der 64-Jährige sei gestern auf einer Piste mit einem Skifahrer zusammengestoßen und dabei tödlich verletzt worden, schreibt die Polizei. Ein Zeuge habe vergeblich versucht, den Mann wiederzubeleben. Der 16-jährige Skifahrer wurde verletzt in ein Krankenhaus geflogen.
Verdächtige nach kalifornischen Wüsten-Morden festgenommen
Ein kugeldurchsiebtes Auto und sechs Leichen – das hat die kalifornische Polizei letzte Woche in einer Wüste nordöstlich von Los Angeles vorgefunden. Nun haben die Ermittler fünf Verdächtige festgenommen. Es soll um Drogen gehen, womöglich Marihuana. Die Verbrechen hätten Züge von "Kartell"-Kriminalität, erklärt der Sherriff von San Bernardino. Die sechs Männer waren erschossen worden. Vier Leichen wurden in Brand gesetzt. Cannabis ist in Kalifornien legal und ein lukratives Geschäft. Trotzdem gibt es in der Region illegalen Cannabis-Anbau durch die organisierte Kriminalität und Gewalt durch Banden, die um Märkte kämpfen.
Ermittler prüfen Scharia-Vorfall in Neuss, ähnlicher Fall in Bonn
Vier Schüler sollen gefordert haben, an ihrer Oberstufe Scharia-Regeln einzuführen. Zu den Vorfällen in Neuss sind nun weitere Einzelheiten bekannt. Der WDR zitiert aus einem Bericht des Staatsschutzes dazu: "Die Schüler erklärten während des Unterrichts, dass sie die Demokratie ablehnen, und versuchten im Rahmen einer Diskussion, Schülerinnen und Schüler und die Lehrkraft zu überzeugen, dass die Scharia durchweg nur positive Aspekte habe." Unter anderem sollten sich Frauen bedecken, im Unterricht sollte es Geschlechtertrennung geben. Der WDR berichtet über einen ähnlichen Vorfall an einem Bonner Gymnasium. Dort sollen Schüler andere Mitschüler im vergangenen Sommer aufgefordert haben, sich islamischer, frommer zu kleiden. Auch sollen sie im Unterricht immer wieder Diskussionen über Religion gestartet haben. In den letzten fünf Jahren sind dem nordrhein-westfälische Schulministerium demnach fünf weitere Fälle bekannt, in denen es um Bedrohung mit islamistischem Hintergrund an Schulen ging.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!
Das sieht doch nach einem entspannten Weg zur Arbeit aus: Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" wollen keine Straßen mehr festgeklebt blockieren. Und bei der Bahn wird erstmal nicht mehr gestreikt. Nur über Freitag muss man sich fahrttechnisch Gedanken machen, weil dann im öffentlichen Nahverkehr gestreikt werden soll. Gestreikt wird aber auch heute: an vielen Universitätskliniken wollen Ärztinnen und Ärzte die Arbeit niederlegen. Wichtig sind auch diese Termine:
Gesundheitsminister Lauterbach stellt um 10 Uhr die nächsten Schritte für die Klinikreform vor.
Zur gleichen Zeit beginnt der Bundestag mit den abschließenden Beratungen über den Haushalt für das laufende Jahr.
Nach den Bauernprotesten und heftiger Kritik an seiner Regierung stellt sich Bundeskanzler Scholz um 19 Uhr in Potsdam einem öffentlichen Gespräch mit der Schriftstellerin Juli Zeh. Der Titel der Diskussion lautet "Risse und Spannungen in der Gesellschaft und das Verhältnis von Kunst und Politik".
Das Statistische Bundesamt erklärt, wie sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Jahresende entwickelt hat.
Im Cum-Ex-Steuerskandal wird ein Urteil am Landgericht Frankfurt gegen einen Ex-Spitzenjuristen erwartet, der mit "Gefälligkeitsgutachten" die Täuschung des Fiskus mit ermöglicht haben soll.
In Nürnberg startet die weltgrößte Spielwarenmesse.
Es grüßt Heidi Ulrich, bei Fragen erreichen Sie mich über heidi.ulrich(at)ntv.de.
Korruptionsindex: Deutschland hat Schwachpunkte
Die Organisation Transparency International vergleicht bei 180 Ländern, wie verbreitet Korruption in Politik und Verwaltung ist. Deutschland gehört zwar zu den Ländern mit der geringsten Korruption, doch Experten sehen auch hier Probleme.
Das Lobbyregister müsse verbessert werden, erklärt Transparency. Der konkrete Einfluss von Lobbyisten auf die Gesetzgebung müsse deutlich gemacht werden.
Außerdem müssten Schlupflöcher geschlossen werden, um strafrechtlich besser gegen Fälle von Abgeordnetenbestechung vorgehen zu können. SPD, Grüne und FDP haben sich das vorgenommen, aber noch nicht umgesetzt.
Am besten abgeschnitten im jährlichen "Korruptionswahrnehmungsindex" hat Dänemark vor Finnland, Neuseeland, Norwegen und Singapur. Deutschland ist auf dem neunten Platz. Ganz hinten sind Somalia, Syrien, Südsudan und Venezuela.
Austin kehrt ins Pentagon zurück: "Bin noch dabei, wieder fit zu werden"
Nicht mal US-Präsident Joe Biden wusste, dass sein Verteidigungsminister im Krankenhaus lag. Deshalb hätte Lloyd Austin seinen Posten auch verlieren können, hat er aber nicht. "Ich fühle mich und erhole mich gut, aber ich bin immer noch dabei, wieder fit zu werden", sagt der 70-Jährige. Seit gestern arbeitet er wieder im Pentagon. Bei ihm war Prostatakrebs entdeckt worden. An Neujahr wurde er ins Krankenhaus eingeliefert, weil es nach einem Eingriff zu Komplikationen kam. Davon erfuhr das Weiße Haus aber erst Tage später. Republikaner forderten daraufhin Austins Entlassung. Biden hielt an ihm fest, kritisierte aber die mangelnde Kommunikation.
Lindner findet Bürgergeld zu hoch
Für FDP-Chef Christian Lindner ist das Bürgergeld "jetzt tendenziell zu hoch". Bei der Berechnung sei die Entwicklung der Inflation überschätzt worden, sagt er in der "Rheinischen Post". Im kommenden Jahr könnte eine Erhöhung daher wegfallen, glaubt Lindner. Der Regelsatz war zu Beginn des Jahres um rund zwölf Prozent gestiegen und liegt bei 563 Euro im Monat für Alleinstehende, für Kinder und Jugendliche sind es zwischen 357 und 471 Euro.
Hai attackiert Frau im Hafen von Sydney
Es kommt sehr selten vor, dass Haie im Hafen von Sydney Menschen attackieren. Einer 29-Jährigen ist das aber gestern passiert und sie wäre wohl fast gestorben. Sie schwamm in der bekannten Elizabeth Bay nicht weit vom Opernhaus, als der Hai in ihr rechtes Bein biss. Der Anblick sei schrecklich gewesen, überall sei Blut gewesen, sagt ein Augenzeuge. Die Frau habe sich an der Seite des Hafenbeckens hochgezogen und versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Eine Tierärztin leistete Erste Hilfe und hat der schwer Verletzten damit wohl das Leben gerettet. Sydneys Behörden haben reagiert: es ist erstmal verboten, im Hafen zu schwimmen.
Warum kam es zu dem Angriff? Es soll sich um einen Bullenhai gehandelt haben. Hai-Forscherin Amy Smoothey erklärt beim Sender ABC, dass diese Haie wahrscheinlich in den Sommer- und Herbstmonaten aus den Gewässern Queenslands nach New South Wales und nach Sydney kommen, um nach Nahrung zu suchen. Gegen Abend würden sich die Tiere häufig in flachere Gewässer begeben. Es war Sonnenuntergang, als die Frau angegriffen wurde.
Nordkorea feuert nicht identifizierte Marschflugkörper ab
Es ist das dritte Mal innerhalb einer Woche, dass Nordkorea Lenkflugkörper testet. Das südkoreanische Militär sagt, die Marschflugkörper seien in Richtung des Meers zwischen der koreanischen Halbinsel und China geflogen. Um welche Art von Marschflugkörper es sich gehandelt hat, untersucht Südkorea zusammen mit den USA noch. Erst am Sonntag hatte Nordkorea neue U-Boot-gestützte Marschflugkörper getestet. Anders als beim Test von ballistischen Raketen verstößt das isolierte Land mit dem Test von Marschflugkörpern nicht gegen bestehende UN-Sanktionen.