Es ist ein Skandal, der uns nun schon seit sieben Jahren begleitet: Der Dieselskandal hat nicht nur VW kürzlich zu einer außergerichtlichen Einigung in Millionenhöhe mit (ehemaligen) Kunden gebracht. Jetzt muss auch der Autohersteller Fiat Chrysler eine Strafe von 300 Millionen Dollar zahlen.

Wie der stellvertretende US-Generalstaatsanwalt Kenneth Polite am Freitag mitteilte, war der Autobauer "an einem mehrjährigen Plan zur Irreführung von US-Aufsichtsbehörden und Kunden beteiligt".

Hintergrund:

• Fiat Chrysler wurde beschuldigt, "Abschalteinrichtungen" in Dieselautos eingebaut zu haben, um Abgasnormen zu umgehen.
• Betroffen waren die Diesel-Modelle Ram 1500 und Jeep Grand Cherokee der Modelljahre 2014 bis 2016.
• Fiat Chrysler hatte ähnlich wie Volkswagen und andere Autobauer eine Software verwendet, die amtliche Emissionstests erkannte und die Fahrleistung entsprechend anpasste.
• Im realen Betrieb stießen die Autos hingegen deutlich mehr Stickoxide und andere Schadstoffe aus als erlaubt.