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Der Tag Er half "El Chapo": Ex-Sicherheitsminister verurteilt

Die Korruption reichte bis in die obersten Etagen: Der frühere mexikanische Sicherheitsminister Genaro García Luna tat nur so, als würde er das Sinaloa-Kartell bekämpfen. Tatsächlich nahm er einem US-Gericht zufolge mehrere Millionen US-Dollar Bestechungsgelder vom Kartell an. Das Gericht in New York verurteilt ihn deswegen zu mehr als 38 Jahren Haft. Bei der Urteilsverkündung beteuert der Ex-Minister seine Unschuld. Der Fall gegen ihn basiere auf falschen Informationen von Kriminellen und der mexikanischen Regierung, sagt er. García Luna soll dafür gesorgt haben, dass das Kartell vor Einsätzen der Strafverfolgungsbehörden gewarnt wurde, Informationen für sichere Drogenschmuggel-Routen erhielt und dass Rivalen anderer Kartelle festgenommen wurden. Laut der Anklage half García Luna dem von Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán geführten Sinaloa-Kartell ab dem Jahr 2001, mindestens 53 Tonnen Kokain in die USA zu schmuggeln.

Den Ministerposten hatte der 56-Jährige von 2006 bis 2012. Davor war er Chef der Bundespolizei. 2018 beantragte García Luna die US-Staatsbürgerschaft. Ende 2019 wurde er im US-Bundesstaat Texas festgenommen.

Der Ex-Minister ist der hochrangigste mexikanische Politiker, der bislang in den USA verurteilt wurde.

Der Ex-Minister ist der hochrangigste mexikanische Politiker, der bislang in den USA verurteilt wurde.

(Foto: REUTERS)

Quelle: ntv.de

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