Der Tag Kemmerich wirft nach seinem Parteiaustritt einigen FDPlern "Feigheit" vor
15.09.2025, 13:33 UhrDer Thüringer Ex-Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich teilt nach seinem Austritt aus der FDP gegen frühere Parteifreunde aus. "Den letzten Anstoß gab mir die Feigheit von einem guten Dutzend FDP-Bundestagsabgeordneten bei der Abstimmung Ende Januar über das Zustrombegrenzungsgesetz. Dieses Gesetz scheiterte auch wegen dieser Hasenfüße", sagte er der "Bild"-Zeitung. Bei der Abstimmung über den Unions-Gesetzentwurf Ende Januar stimmten 23 der 90 FDP-Bundestagsabgeordneten mit Nein oder Enthaltung oder nahmen nicht an der Abstimmung teil - obwohl die Fraktionsführung öffentlich eine Zustimmung angekündigt hatte. Das Gesetz scheiterte knapp. Mit der Abstimmung über das "Zustrombegrenzungsgesetz" wollte Friedrich Merz - damals noch Unionskanzlerkandidat - unter dem Eindruck des tödlichen Messerangriffs von Aschaffenburg Tatkraft und Handlungsstärke in der Migrationspolitik demonstrieren. Kern des Gesetzentwurfs war eine Aussetzung des Familiennachzugs zu Geflüchteten mit eingeschränktem Schutzstatus.
Quelle: ntv.de